Weiß-Ferdl-Brunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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::''"An der Birne liagt‘s nicht, dös muaß an der Leitung liagn!"''  
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wurde schon 1935 dem Kabarettisten Werner Finck ‘angelastet‘. Nach dem Krieg haben beide zur ‘Sache mit der Leitung‘ wiederholt erklärt - wenn auch beide vergeblich - das Bonmot sei nicht von ihnen, sondern die "anonym geflüsterte Wahrheit in einer Diktatur".
wurde schon 1935 dem Kabarettisten Werner Finck ‘angelastet‘. Nach dem Krieg haben beide zur ‘Sache mit der Leitung‘ wiederholt erklärt - wenn auch beide vergeblich - das Bonmot sei nicht von ihnen, sondern die "anonym geflüsterte Wahrheit in einer Diktatur".
Die App [[Orte erinnern]] schreibt
''Nach Ende des Ersten Weltkriegs engagierte sich Weiß Ferdl in der reaktionären Einwohnerwehr gegen die Räterevolution in München. In seinem Stück „Die Ordnungszelle” (um 1920) hat er diese Erfahrung vertont. Bisweilen unterhielt er sein Publikum auch mit antisemitischen Späßen. 1924 ergriff er musikalisch Partei für Adolf Hitler, der sich mit weiteren Putschisten wegen eines Umsturzversuches vom 9. November 1923 vor Gericht verantworten musste: „Sagt, was haben die verbrochen? Soll …“ NSDAP-Mitglied wurde Weiß erst 1940. Das „Protektionskind von Nazifunktionären”, wie die amerikanische Militärregierung ihn bezeichnete, geriet aber während der NS-Zeit nicht in ernsthafte Schwierigkeiten. 1946 wurde er im Spruchkammerverfahren als Mitläufer eingestuft.
Auf Initiative des „Freundeskreises Münchner Volkssänger und Volksschauspieler” wurde 1953 am Viktualienmarkt Weiß Ferdl zu Ehren ein von Josef Erber gestalteter Brunnen aufgestellt. Weiß Ferdl wird bis heute häufig unkritisch als beliebter „Münchner Volkssänger” rezipiert.''


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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