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München - Schwabing. Für den Bau des Schwabinger Krankenhauses wurde ein eigenes Fernwärmeheizkraftwerk errichtet. Von den vormals 4 Gebäudeteilen ist nur dieses erhalten.
München - Schwabing. Für den Bau des Schwabinger Krankenhauses wurde ein eigenes Fernwärmeheizkraftwerk errichtet. Von den vormals 4 Gebäudeteilen ist nur dieses erhalten.
Nördlich des mit einer Mauer umfriedeten Krankenhauses liegt das Maschinen- und Kesselhaus, das eine Betriebsstation
der städtischen Elektrizitätswerke bildet. Diese wegen der zweckmässigkeit der Vereinigung einer großen Heizanlage
mit einer Dampfkraftanlage an dieser Stelle errichtete Anlage versorgte die große Krankenanstalt mit dem für die Heizung
und Warmwasserbereitung notwendigen Dampf, der zum grössten Teil vorher in Dampfmaschinen zur Erzeugung elektrischer Energie
ausgenutzt wurde. Die über den Bedarf der Krankenanstalt hinaus erzeugte elektrische Kraft wurde dem Kabelnetz der
städtischen Elektrizitätswerke zugeführt. Das Werk bestand aus dem großen Kesselhaus, in dessen südlichen Anbau Werkstätten
und Betriebsräume, die Tonnendesinfektions-, sowie die Unratverbrennungsanlage mit einem Koriofen untergebracht waren,
während der nördliche Anbau die Kohlenanlage und Förderanlage enthielt, einen Pumpenraum und ein großes Maschinenhaus mit einem Anbau,
der die Schaltanlage und Akkumulatorenräume enthielt.
Südlich des Kesselhauses ragte ein 65m hoher Kamin, der in der oberen Lichte noch einen Durchmesser von 3,50m aufwieß, in die Luft.
Das Werk war durch eine Industriegleisanlage mit dem Nordbahnhof verbunden. Die Kohlen wurden aus den Eisenbahnwagen
in einem Kipperhause entleert, das durch einen unterirdischen Förderkanal mit dem Kesselhaus verbunden war.
Die Förderung und Heizung erfolgte maschinell.
Nächst dem Kessel- und Maschinenhause wurde zB. ein Dienstwohngebäude für das Personal dieser Anlage erbaut.
Der für Heizung der Gebäude und für medizinische und Betriebszwecke nötige Dampf, sowie das warme Wasser zu
Heiz-, Bade- und Waschzwecken wurde durch Leitungen in einem unterirdischen Gang nach einem innerhalb der Umfriedung des
Krankenhause nächst dem Profekturgebäude gelegenen Regulierhaus geführt, von dem aus die ganze Fernheizungs- und
Warmwasserversorgungsanlage der Krankenanstalt geregelt und bedient wurde.
== Lizenz ==
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Aktuelle Version vom 15. November 2014, 00:52 Uhr

Beschreibung

München - Schwabing. Für den Bau des Schwabinger Krankenhauses wurde ein eigenes Fernwärmeheizkraftwerk errichtet. Von den vormals 4 Gebäudeteilen ist nur dieses erhalten.

Nördlich des mit einer Mauer umfriedeten Krankenhauses liegt das Maschinen- und Kesselhaus, das eine Betriebsstation der städtischen Elektrizitätswerke bildet. Diese wegen der zweckmässigkeit der Vereinigung einer großen Heizanlage mit einer Dampfkraftanlage an dieser Stelle errichtete Anlage versorgte die große Krankenanstalt mit dem für die Heizung und Warmwasserbereitung notwendigen Dampf, der zum grössten Teil vorher in Dampfmaschinen zur Erzeugung elektrischer Energie ausgenutzt wurde. Die über den Bedarf der Krankenanstalt hinaus erzeugte elektrische Kraft wurde dem Kabelnetz der städtischen Elektrizitätswerke zugeführt. Das Werk bestand aus dem großen Kesselhaus, in dessen südlichen Anbau Werkstätten und Betriebsräume, die Tonnendesinfektions-, sowie die Unratverbrennungsanlage mit einem Koriofen untergebracht waren, während der nördliche Anbau die Kohlenanlage und Förderanlage enthielt, einen Pumpenraum und ein großes Maschinenhaus mit einem Anbau, der die Schaltanlage und Akkumulatorenräume enthielt. Südlich des Kesselhauses ragte ein 65m hoher Kamin, der in der oberen Lichte noch einen Durchmesser von 3,50m aufwieß, in die Luft. Das Werk war durch eine Industriegleisanlage mit dem Nordbahnhof verbunden. Die Kohlen wurden aus den Eisenbahnwagen in einem Kipperhause entleert, das durch einen unterirdischen Förderkanal mit dem Kesselhaus verbunden war. Die Förderung und Heizung erfolgte maschinell. Nächst dem Kessel- und Maschinenhause wurde zB. ein Dienstwohngebäude für das Personal dieser Anlage erbaut. Der für Heizung der Gebäude und für medizinische und Betriebszwecke nötige Dampf, sowie das warme Wasser zu Heiz-, Bade- und Waschzwecken wurde durch Leitungen in einem unterirdischen Gang nach einem innerhalb der Umfriedung des Krankenhause nächst dem Profekturgebäude gelegenen Regulierhaus geführt, von dem aus die ganze Fernheizungs- und Warmwasserversorgungsanlage der Krankenanstalt geregelt und bedient wurde.

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