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Die Stärke des Gewölbes beträgt im Scheitel 0,80 m, in der Nähe der ''Bruchfuge'' 1,20 m und im Kämpfer 1 m. Durch eine 25 m breite Landzunge, die zur einen Seite hin einen durch ein Schmiedeeisernes Tor versperrte Zufahrt zum [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] bietet, von einander getrennt schließen der zweite und der dritte Bogen über die ''kleinere Isar'' an. Beide haben eine Spannweite von je 38,50 m. Im Scheitel der beiden Bögen, der 3,60 m über dem höchsten Hochwasserstand von 1899 liegt, und in den beiden Kämpfern auf Höhe dieses Hochwassers sind ebensolche Walzengelenke, gestützt gegen kräftige Natursteinquader, eingelegt, wie in dem erstgenannten Bogen. | Die Stärke des Gewölbes beträgt im Scheitel 0,80 m, in der Nähe der ''Bruchfuge'' 1,20 m und im Kämpfer 1 m. Durch eine 25 m breite Landzunge, die zur einen Seite hin einen durch ein Schmiedeeisernes Tor versperrte Zufahrt zum [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] bietet, von einander getrennt schließen der zweite und der dritte Bogen über die ''kleinere Isar'' an. Beide haben eine Spannweite von je 38,50 m. Im Scheitel der beiden Bögen, der 3,60 m über dem höchsten Hochwasserstand von 1899 liegt, und in den beiden Kämpfern auf Höhe dieses Hochwassers sind ebensolche Walzengelenke, gestützt gegen kräftige Natursteinquader, eingelegt, wie in dem erstgenannten Bogen. | ||
Der übrige Teil der Bögen ist aus Stampfbeton hergestellt. Die Entfernung der einzelnen Kämpfergelenke beträgt je 36 m. Die Stärke des Gewölbes ist im Scheitel 0,70 m, in der Nähe der ''Bruchfuge'' 1 m und im Kämpfer 0,70 m. Der ganze Innenraum zwischen den Gewölben und den Scheiteln ist mit Kies aufgefüllt; auf beiden Seiten der Brücke sind über den Gewölben, stirnseitig, Mauern aufbetoniert. Im Aufbau der Brücke sind über den Kämpfern der Bögen Temperaturfugen eingearbeitet. Das linke Widerlager ist 21,50 m breit und 15 m lang. Zwischen dem Bogen eins und zwei befindet sich ein doppeltes Widerlager von 21,05 m Breite und 25 m Länge mit weitem Vorbau in südlicher Richtung | Der übrige Teil der Bögen ist aus Stampfbeton hergestellt. Die Entfernung der einzelnen Kämpfergelenke beträgt je 36 m. Die Stärke des Gewölbes ist im Scheitel 0,70 m, in der Nähe der ''Bruchfuge'' 1 m und im Kämpfer 0,70 m. Der ganze Innenraum zwischen den Gewölben und den Scheiteln ist mit Kies aufgefüllt; auf beiden Seiten der Brücke sind über den Gewölben, stirnseitig, Mauern aufbetoniert. Im Aufbau der Brücke sind über den Kämpfern der Bögen Temperaturfugen eingearbeitet. Das linke Widerlager ist 21,50 m breit und 15 m lang. Zwischen dem Bogen eins und zwei befindet sich ein doppeltes Widerlager von 21,05 m Breite und 25 m Länge mit weitem Vorbau in südlicher Richtung. Zwischen dem Bogen zwei und Bogen drei befindet sich ein 4 m breiter und 24 m langer Pfeiler. Das rechte Widerlager der Brücke ist 12 m lang und 21,50 m breit. Die Widerlager und der Pfeiler reichen 4 m bis 4,80 m unter die normale Isarsohle und sind auf festgelagertem Flinz gegründet. Die ehedem gepflasterte Fahrbahn führt vom linken Widerlager aus, mit einer leichten Steigung bis zum Scheitel von Bogen eins, verläuft dann horizontal über die Brücke bis zur Mitte von Bogen drei und fällt dann mit einem leichten Gefälle gegen das rechte Widerlager zu. Die nutzbare Breite der Brücke zwischen den Geländern beträgt 18 m, wovon 12 m auf die Fahrbahn und je 3 m auf die beiden Gehwege verteilt sind. | ||
Sämtliche sichtbaren Flächen der Brücke sind mit Muschelkalksteinen verkleidet. Das einfache aber hübsch verzierte Geländer ist ohne Durchbrüche ausgeführt. An allen zweiten Geländerverbindungsstücken sind flussseitig reliefartige Silhouetten bekannter und unbekannter Münchner Bürger in den Naturstein gehauen. | Sämtliche sichtbaren Flächen der Brücke sind mit Muschelkalksteinen verkleidet. Das einfache aber hübsch verzierte Geländer ist ohne Durchbrüche ausgeführt. An allen zweiten Geländerverbindungsstücken sind flussseitig reliefartige Silhouetten bekannter und unbekannter Münchner Bürger in den Naturstein gehauen. | ||
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Die architektonische Ausarbeitung der Brücke entstammte von [[Friedrich von Thiersch]]. Die Ausführung des Baus erledigte, wie bereits bei den anderen Brücken, die Baufirma Sager & Wörner. Während der Bauarbeiten, am 26. August 1902 stürzte die errichtete Gerüstkonstruktion an einer der Doppelbrücke unter der Last der sich darüber aus den Natursteinquadern errichteten Brückenbögen, mit den gerade auf ihr arbeitetenden Handwerkern in sich zusammen. | Die architektonische Ausarbeitung der Brücke entstammte von [[Friedrich von Thiersch]]. Die Ausführung des Baus erledigte, wie bereits bei den anderen Brücken, die Baufirma Sager & Wörner. Während der Bauarbeiten, am 26. August 1902 stürzte die errichtete Gerüstkonstruktion an einer der Doppelbrücke unter der Last der sich darüber aus den Natursteinquadern errichteten Brückenbögen, mit den gerade auf ihr arbeitetenden Handwerkern in sich zusammen. | ||
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Der terrassenartige Vorbau mit Blick auf die [[Reichenbachbrücke]] wurde bereits zu beginn des Brückenbaus errichtet. Im Jahre 1909 erhielt es eine Aufstockung. Um ein mögliches Monument aufnehmen zu können. Angedacht waren hier zum einen ein Türmchen von [[Michael Dorsch]]. Eine Kapelle von [[Theodor Fischer]], oder ein Rundtempel von [[Friedrich von Thiersch]]. Aufgestellt wurde dann der Portikus nach [[Hans Grässel]]'s Enturf. Darin befand sich eine von Miller entworfene Bronzefigur König Ludwig II. Das am 19. Juni 1910 enthüllte Monument wurde im Krieg beschädigt. Die Bronze, bis auf den Kopf, im Krieg eingeschmolzen. Das Bauwerk stand bis ins Jahr 1969 an dieser Stelle. | |||
==Inschriften== | ==Inschriften== |
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