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[[Bild:HauptbahnhofPano2008b.jpg|thumb|Das Vorfeld des Hauptbahnhofs (2008)]] | [[Bild:HauptbahnhofPano2008b.jpg|thumb|Das Vorfeld des Hauptbahnhofs (2008)]] | ||
Die '''Eisenbahn''' ist ein Verkehrsmittel der Erschließung ländlich gelegener Gebiete in die Landeshauptstadt [[München]]. Der [[Hauptbahnhof]] ist hierbei das Zentrum. Beinahe alle Linien beginnen und enden in München. Betreiberin und Eigentümerin der Schieneninfrastruktur ist heute die ''DB InfraGO AG'', dem Tochterunternehmen der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn AG]]. Das Stellwerk für dieses | Die '''Eisenbahn''' ist ein Verkehrsmittel der Erschließung ländlich gelegener Gebiete in die Landeshauptstadt [[München]]. Der [[Hauptbahnhof]] ist hierbei das Zentrum. Beinahe alle Linien beginnen und enden in München. Betreiberin und Eigentümerin der Schieneninfrastruktur ist heute die ''DB InfraGO AG'', dem Tochterunternehmen der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn AG]]. Das Stellwerk für den Großteil dieses Bahnnetzes befindet sich an der [[Richelstraße]]. | ||
==Historie der Eisenbahn== | ==Historie der Eisenbahn== | ||
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Es folgten Gleise nach [[Landshut]], [[Miesbach]] und [[Starnberg]]. [[1855]] war es dann ''öffentliche Meinung'', dass der Bau von Eisenbahnen statt dem Staat besser privaten Gesellschaften überlassen werde. Ein Gesetz von 1869 über die Bewilligung von zehn neuen Hauptbahnstrecken enthielt auch Bestimmungen über den Bau der damals so genannten Vizinalbahnen, der Nebenstrecken als reine Privatbahnen. Geldmangel zwang die Regierung damals, den Eisenbahnbau im Osten des Landes an private Gesellschaften zu vergeben. Als ''Vizinalbahn'' wurden in Bayern Nebenbahnen zur Erschließung des ländlichen Raums bezeichnet. Der Name wurde aus dem lateinischen Wort ''vicinus'' (deutsch: „benachbart, nahe“) gebildet. Um möglichst vielen Ortschaften einen Bahnanschluss zu ermöglichen, wurde in Bayern am 29. April [[1869]] das Vizinalbahngesetz als Grundlage dazu verabschiedet. [[1875]] machte man dies rückgängig und überführte die „Königlich privilegierte Aktiengesellschaft der bayerischen Ostbahnen“ ebenfalls in die Staatsbahn. | Es folgten Gleise nach [[Landshut]], [[Miesbach]] und [[Starnberg]]. [[1855]] war es dann ''öffentliche Meinung'', dass der Bau von Eisenbahnen statt dem Staat besser privaten Gesellschaften überlassen werde. Ein Gesetz von 1869 über die Bewilligung von zehn neuen Hauptbahnstrecken enthielt auch Bestimmungen über den Bau der damals so genannten Vizinalbahnen, der Nebenstrecken als reine Privatbahnen. Geldmangel zwang die Regierung damals, den Eisenbahnbau im Osten des Landes an private Gesellschaften zu vergeben. Als ''Vizinalbahn'' wurden in Bayern Nebenbahnen zur Erschließung des ländlichen Raums bezeichnet. Der Name wurde aus dem lateinischen Wort ''vicinus'' (deutsch: „benachbart, nahe“) gebildet. Um möglichst vielen Ortschaften einen Bahnanschluss zu ermöglichen, wurde in Bayern am 29. April [[1869]] das Vizinalbahngesetz als Grundlage dazu verabschiedet. [[1875]] machte man dies rückgängig und überführte die „Königlich privilegierte Aktiengesellschaft der bayerischen Ostbahnen“ ebenfalls in die Staatsbahn. | ||
Als ''[[Westbahn|Kaiserin-Elisabeth-Bahn]]'' hatten Österreich und Bayern am 21. Juni 1851 in einem Staatsvertrag die Errichtung von Eisenbahnen zwischen beiden Ländern beschlossen. Vereinbart wurden die Strecken von München über Salzburg nach | Als ''[[Westbahn|Kaiserin-Elisabeth-Bahn]]'' hatten Österreich und Bayern am 21. Juni 1851 in einem Staatsvertrag die Errichtung von Eisenbahnen zwischen beiden Ländern beschlossen. Vereinbart wurden die Strecken von München über Salzburg nach {{WL2|Wien}}, von [[Rosenheim]] über Kufstein nach Innsbruck und die Fortführung der von Nürnberg kommenden Strecke über Regensburg nach Linz. So folgten die Strecke München-Staatsgrenze bei Kufstein ([[1858]]) und München-Salzburg („[[Maximiliansbahn|Maximilians-Bahn]]“, [[1860]]). Bereits 1882 hatte übrigens die bayerische Staatseisenbahn in München ein erstes kleines Museum für bayerische Eisenbahngeschichte eingerichtet, das später Grundstock des Reichsbahn-Museums in Nürnberg wurde. | ||
Der [[Münchner Nordring]] ist eine in Teilen nur von Güterzügen befahrene Eisenbahnumgehungsbahn am nördlichen Rand der Landeshauptstadt. Sie hat im Güterverkehr Bedeutung, auch weil der [[Rangierbahnhof München Nord]] an der Strecke liegt (Ausbau ab 1901). | Der [[Münchner Nordring]] ist eine in Teilen nur von Güterzügen befahrene Eisenbahnumgehungsbahn am nördlichen Rand der Landeshauptstadt. Sie hat im Güterverkehr Bedeutung, auch weil der [[Rangierbahnhof München Nord]] an der Strecke liegt (Ausbau ab 1901). |
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