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| Nutzergruppen = Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | | Nutzergruppen = Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | ||
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| Straßenlänge = | | Straßenlänge = 720 m | ||
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| Rambaldi = 363 | | Rambaldi = S. 151 / Nr. 363 | ||
| MSVZ = | | MSVZ = S. 183 | ||
| Straßen-ID = 02665 | | Straßen-ID = 02665 | ||
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Die '''Lachnerstraße''' in [[München]] verbindet im Stadtteil [[Neuhausen]] in einem weiten Bogen, vormals Bogenstraße, die [[Nymphenburger Straße]] mit der [[Nibelungenstraße]]. | Die '''Lachnerstraße''' in [[München]] verbindet im Stadtteil [[Neuhausen]] in einem weiten Bogen, vormals Bogenstraße, die [[Nymphenburger Straße]] mit der [[Nibelungenstraße]]. | ||
Sie wurde [[1891]] nach dem Komponisten, Dirigenten, Generalmusikdirektor ([[1852]]) und Münchner [[Ehrenbürger]] [[Franz Lachner]] (1803—1890) benannt. | Sie wurde [[1891]] nach dem Komponisten, Dirigenten, Generalmusikdirektor ([[1852]]) und Münchner [[Ehrenbürger]] [[Franz Lachner]] (1803—1890) benannt. | ||
[[Datei:Muelachnerstr8vl022022c85.jpg|mini|Die "neue" Herz-Jesu-Kirche]] | |||
== Gestaltung - Aussehen == | == Gestaltung - Aussehen == | ||
Mit den niedrigsten Hausnummern beginnend an der Nymphenburger Straße, zeigt sich die Bebauung zur linken und rechten Straße mit drei-, bis vierstöckigen Mietshäusern aus der Zeit des Beginns des 20. Jahrhunderts. Wohingegen ab der Renatastraße die Lachnerstraße, vormals, dem Aussehen entsprechend, im Volksmund Bogenstraße benannt, sich einem Bogen gleich bis zur Nibelungenstraße führt. In diesem Abschnitt beginnen die großzügig ausgelegten Grundstücke und ihre Gärten, die teils mit nur einem, manchmal zwei, vornehm gestalteten villenartigen Familienhäusern bebaut sind. Die Straßenfläche selbst zeigt sich hier als Allee mit am Rand bepflanzten Kastanien, und dem Gehweg an den eingezäunten Grundstücken entlang. Die Baumpflanzung erfolgte durch die Stadtgärtnerei, die hier bei den Arbeiten auf lehmigen Boden stieß. Die Planungen für die Lachnerstraße sahen vor, den Straßenzug in einem großzügigen Halbkreis, von der Renatastraße im Norden, über die Nibelungenstraße hinweg, hinunter bis zur Wendl-Dietrich-Straße, dieser Abschnitt erhielt ab dem Jahr 1931 den Namen [[Bolivarstraße]] bis hinein ins Bahnwerksviertel, und wieder auf die Renatastraße im Süden zu führen. Die Straßen dazwischen hätten ebenso angeordnet werden sollen. Verwirklicht wurde dieses Vorhaben aber nie. | |||
== | [[Bild:Muegrablachner2012a.jpg|thumb|150px|Grabmal Familie Lachner]] | ||
[[Bild:Muetafellachnermstr2012a.jpg|thumb|130px|Gedenktafel an den „Meister der Tonkunst“ an der Fassade [[Maximilianstraße|Maximilianstraße]] 24]] | |||
== Gebäude == | |||
Zum Lesen über die Straße und ihre ehemaligen Bewohner: In [http://www.geschichtswerkstatt-neuhausen.de/hefte.php Heft 31] der [[Geschichtswerkstatt Neuhausen]] waren neben der Geschichte der ganzen Straße das Schwerpunktthema diese Häuser: | Zum Lesen über die Straße und ihre ehemaligen Bewohner: In [http://www.geschichtswerkstatt-neuhausen.de/hefte.php Heft 31] der [[Geschichtswerkstatt Neuhausen]] waren neben der Geschichte der ganzen Straße das Schwerpunktthema diese Häuser: | ||
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=== Ehemalige Hauseigentümer === | === Ehemalige Hauseigentümer === | ||
Daten aus den Adreßbücher der Jahre 1896, 1910 und 1958 entnommen. | |||
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! Hausnr. !! Anwesen !! Beschreibung | ! Hausnr. !! Anwesen !! Beschreibung | ||
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| | | 9 (bauzeitlich Nr. 17) || Ehemals Villa Josef Schießl || Errichtet nach Planung [[Theodor Fischer]] (Baujahr 1894). Es war das erste der hier angelegten Villenhäuser. Das Wohnhaus wurde im Jahr 1972 abgerissen. Vormals, Ecke [[Winthirstraße]] Neuhauser Bauernhof „Eisnergut“, Namensgeber des [[Eisnergutbogen]]s. | ||
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| 22 || Georg Hipp (1905 - 1967) || Nährmittelhersteller, Fabrikant. Hipp-Werke | | 22 || Georg Hipp (1905 - 1967) || Nährmittelhersteller, Fabrikant. Hipp-Werke. (Das Gebäude wurde von dem Architekten Nikolaus Debold errichtet, der hier auch zuvor wohnte. (Möglicherweise galt das für das Haus Nummer 20.) | ||
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| 27 || [[Richard Schachner]] (1873-1936) || Architekt, baute auch das Haus. Seine Frau Sophie erbte das Haus | | 27 || [[Richard Schachner]] (1873-1936) || Architekt, baute auch das Haus. Seine Frau Sophie erbte das Haus | ||
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| 33 || Heinrich Kalmbach (1852–1914) || Eisenhändler | | 33 || Heinrich Kalmbach (1852–1914) || Eisenhändler, erbaut nach Planung [[Eugen Drollinger]] (1901-1902) | ||
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| 34 || Ehedem Villa Müller, Julius Müller || Süddeutsche Verlagsanstalt Müller | |||
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| 35 || Fritz Norkauer (26. Juni 1887 in München; † 4. Mai 1976) Winthirfriedhof|| Architekt | |||
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| 37 || | | 37 || Alfred Böhmler || Familie Böhmler, Möbelhändler | ||
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| 39 || Ehemaliges Säuglingsheim ( | | 39 || Ehemaliges Säuglingsheim (errichtet 1908-1909), mit Hauskapelle. Errichtet nach Planung und Ausführung Firma Karl Stöhr || Nachmals [[Kinderklinik an der Lachnerstraße]] | ||
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== Bilderbogen == | |||
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Datei:Muelachnerstr6d4012021.jpg|Mietshaus Lachnerstraße 6 und 4. | |||
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==Lage== | ==Lage== | ||
{{Lage|nord=48.15544992685318|ost=11.526492834091187}} | {{Lage|nord=48.15544992685318|ost=11.526492834091187}} | ||
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