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* in der Mitte bis rechts das große weiße ''Hauptgebäude'' mit den vielen Türmchen, dem großen Satteldach und einem Riesenbalkon an der Westseite in der 3. und 4. Etage (Fachausdrücke: ''der Palas’’, der zweistöckige ''Söller''). | * in der Mitte bis rechts das große weiße ''Hauptgebäude'' mit den vielen Türmchen, dem großen Satteldach und einem Riesenbalkon an der Westseite in der 3. und 4. Etage (Fachausdrücke: ''der Palas’’, der zweistöckige ''Söller''). | ||
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== Lage == | |||
Das Schloss steht wie auf einem "Schemel" vor der grünen Wand der [[Alpen]]kette. Der Bergsporn wurde vom Bach Pöllat vom übrigen Gebirge freigespült. Vom Bahnhof Füssen sind es ca. 3 km Luftlinie in Richtung Südost. Die Entfernung München - Füssen beträgt etwa 90 km Luftlinie oder über 100 km Straßenweg. | |||
== Geschichte == | |||
Ursprünglich standen nahe bei der Stadt Füssen am Nordrand der Alpen an Stelle des heutigen Schlosses die zwei Burgen ''Vorder-'' und ''Hinterhohenschwangau''. Sie waren zu Lebzeiten König Ludwigs nur noch Ruinen. Diese Ruinen wurden vor der Grundsteinlegung von Neuschwanstein komplett entfernt. Denn nur „im echten Styl der deutschen Ritterburgen“ wollte König Ludwig II. an der Stelle der Burg Vorderhohenschwangau neu bauen. So schrieb er es in einem Brief an seinen musikalischen Übervater [[Richard Wagner]] am 15. Mai 1868. | |||
Anregungen zu diesem Burgbau waren sicher auch frühere Pläne seines Vaters [[Maximilian_II._Joseph|Maximilian]] und seine Reise im Jahr [[1867]] nach Eisenach, als er mit seinem Bruder, dem späteren nur formalen König [[Otto I. (König)|Otto I.]] die Wartburg besuchte. Sie war gerade (1853 – 1859) rekonstruiert worden. U.a. beim neuen Ritterbad und dem Sängersaal diente die Wartburg ganz offenbar als Muster für die Pläne Ludwigs. | Anregungen zu diesem Burgbau waren sicher auch frühere Pläne seines Vaters [[Maximilian_II._Joseph|Maximilian]] und seine Reise im Jahr [[1867]] nach Eisenach, als er mit seinem Bruder, dem späteren nur formalen König [[Otto I. (König)|Otto I.]] die Wartburg besuchte. Sie war gerade (1853 – 1859) rekonstruiert worden. U.a. beim neuen Ritterbad und dem Sängersaal diente die Wartburg ganz offenbar als Muster für die Pläne Ludwigs. | ||
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[[1880]] fand das Richtfest statt, 1884 konnten von Ludwig die ersten Wohnräume bezogen werden. | [[1880]] fand das Richtfest statt, 1884 konnten von Ludwig die ersten Wohnräume bezogen werden. | ||
An der Stelle des heutigen unteren ''[[Schloss Hohenschwangau|Schlosses Hohenschwangau]] ( | An der Stelle des heutigen unteren ''[[Schloss Hohenschwangau|Schlosses Hohenschwangau]] (1832–1836)'' stand im Mittelalter eine Burg namens ''Schwanstein''. Diese vier Namen wurden am Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem bekannten Ergebnis vermischt. | ||
Gezeigt wird das nie fertig ausgebaute ''Märchenschloss'' im [[1892]] erreichten Bauzustand. Rund 1,4 Millionen Menschen besichtigen das Märchenschloss jährlich, in den Sommermonaten an jedem Tag mehr als 6.000. | Gezeigt wird das nie fertig ausgebaute ''Märchenschloss'' im [[1892]] erreichten Bauzustand. Rund 1,4 Millionen Menschen besichtigen das Märchenschloss jährlich, in den Sommermonaten an jedem Tag mehr als 6.000. |
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