Fridtjof-Nansen-Realschule: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
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Auf dem Gelände einer Ziegelei, dem "Kirchstein" wird von [[1899]] bis [[1901]] die vierte Haidhausner Schule nach Plänen von [[Wilhelm Bertsch]] errichtet, sie hieß zuerst ''Kirchsteinschule''. Der Grundriss ist eine Kombination aus einem größeren zweireihigen und einem kleineren einreihigen Bau. Das Gebäude enthält 28 Lehrsäle, teils mit Kleiderkästen, teils mit eigenen Garderobenräumen, zwei Turnsäle mit Garderobenräumen, Schülerwerkstätten, Brausebad, Suppenküche, Verwaltungsräume und die erforderlichen Nebenräume. Die Bildhauerarbeiten am Knabeneingang stammen von [[Georg Wrba]]. Die Baukosten betrugen damals 594 727 Mark, für das Schulgebäude an der damaligen Versailler Straße. Im September 1900 beginnt der Schulunterricht verteilt auf die acht Jahrgangsstufen für 790 Schüler, davon waren 411 Knaben und 379 Mädchen.
Auf dem Gelände einer [[Ziegelei]], dem "Kirchstein" wird von [[1899]] bis [[1901]] die vierte Haidhausner Schule nach Plänen von [[Wilhelm Bertsch]] errichtet, sie hieß zuerst ''Kirchsteinschule''. Der Grundriss ist eine Kombination aus einem größeren zweireihigen und einem kleineren einreihigen Bau. Das Gebäude enthält 28 Lehrsäle, teils mit Kleiderkästen, teils mit eigenen Garderobenräumen, zwei Turnsäle mit Garderobenräumen, Schülerwerkstätten, Brausebad, Suppenküche, Verwaltungsräume und die erforderlichen Nebenräume. Die Bildhauerarbeiten am Knabeneingang stammen von [[Georg Wrba]]. Die Baukosten betrugen damals 594 727 Mark, für das Schulgebäude an der damaligen Versailler Straße. Im September 1900 beginnt der Schulunterricht verteilt auf die acht Jahrgangsstufen für 790 Schüler, davon waren 411 Knaben und 379 Mädchen.


Im Frühjahr 1940 während des Zweiten Weltkrieges werden die Klassen in die Schule an der Flurstraße ausgelagert. Das Gebäude wird erst für die Ausbildung der Wehrmacht verwendet, dann für Dolmetscherkompanien und ein Sanitätsdepot, schließlich Gefangene und aus Rumänien Vertriebene. 1945 wurde das Haus von amerikanischen Besatzungstruppen beschlagnahmt und Russen einquartiert. Am 22. Februar 1946 kehrte die Schule an der Versailler Straße zurück. Im August 1954 erhielt die Schule durch Umbenennung des südlichen Teiles der Versailler Straße in Ernst-Reuter-Straße den Namen ''Volksschule an der Ernst-Reuter-Straße 4''. Die Städtische Kaufmannsschule verließ 1961 das Schulgebäude. Ende der 70iger wird ein Gebäude südlich als Erweiterungsbau errichtet. 1979 werden auch erstmals Mädchen an der Realschule aufgenommen. Von 1994 - 1999 wird der Altbau einer Generalinstandsetzung für 22,5 Millionen DM unterzogen.  
Im Frühjahr 1940 während des Zweiten Weltkrieges werden die Klassen in die Schule an der Flurstraße ausgelagert. Das Gebäude wird erst für die Ausbildung der Wehrmacht verwendet, dann für Dolmetscherkompanien und ein Sanitätsdepot, schließlich Gefangene und aus Rumänien Vertriebene. 1945 wurde das Haus von amerikanischen Besatzungstruppen beschlagnahmt und Russen einquartiert. Am 22. Februar 1946 kehrte die Schule an der Versailler Straße zurück. Im August 1954 erhielt die Schule durch Umbenennung des südlichen Teiles der Versailler Straße in Ernst-Reuter-Straße den Namen ''Volksschule an der Ernst-Reuter-Straße 4''. Die Städtische Kaufmannsschule verließ 1961 das Schulgebäude. Ende der 70iger wird ein Gebäude südlich als Erweiterungsbau errichtet. 1979 werden auch erstmals Mädchen an der Realschule aufgenommen. Von 1994 - 1999 wird der Altbau einer Generalinstandsetzung für 22,5 Millionen DM unterzogen.  

Version vom 25. Oktober 2014, 08:19 Uhr

Fridtjof-Nansen-Realschule

Die Städtische Fridtjof-Nansen-Realschule befindet sich in Haidhausen im selben Gebäude wie die Grundschule Ernst-Reuter-Straße 4.

Geschichte

Auf dem Gelände einer Ziegelei, dem "Kirchstein" wird von 1899 bis 1901 die vierte Haidhausner Schule nach Plänen von Wilhelm Bertsch errichtet, sie hieß zuerst Kirchsteinschule. Der Grundriss ist eine Kombination aus einem größeren zweireihigen und einem kleineren einreihigen Bau. Das Gebäude enthält 28 Lehrsäle, teils mit Kleiderkästen, teils mit eigenen Garderobenräumen, zwei Turnsäle mit Garderobenräumen, Schülerwerkstätten, Brausebad, Suppenküche, Verwaltungsräume und die erforderlichen Nebenräume. Die Bildhauerarbeiten am Knabeneingang stammen von Georg Wrba. Die Baukosten betrugen damals 594 727 Mark, für das Schulgebäude an der damaligen Versailler Straße. Im September 1900 beginnt der Schulunterricht verteilt auf die acht Jahrgangsstufen für 790 Schüler, davon waren 411 Knaben und 379 Mädchen.

Im Frühjahr 1940 während des Zweiten Weltkrieges werden die Klassen in die Schule an der Flurstraße ausgelagert. Das Gebäude wird erst für die Ausbildung der Wehrmacht verwendet, dann für Dolmetscherkompanien und ein Sanitätsdepot, schließlich Gefangene und aus Rumänien Vertriebene. 1945 wurde das Haus von amerikanischen Besatzungstruppen beschlagnahmt und Russen einquartiert. Am 22. Februar 1946 kehrte die Schule an der Versailler Straße zurück. Im August 1954 erhielt die Schule durch Umbenennung des südlichen Teiles der Versailler Straße in Ernst-Reuter-Straße den Namen Volksschule an der Ernst-Reuter-Straße 4. Die Städtische Kaufmannsschule verließ 1961 das Schulgebäude. Ende der 70iger wird ein Gebäude südlich als Erweiterungsbau errichtet. 1979 werden auch erstmals Mädchen an der Realschule aufgenommen. Von 1994 - 1999 wird der Altbau einer Generalinstandsetzung für 22,5 Millionen DM unterzogen.

Adresse

Ernst-Reuter-Straße 4
81675 München
Tel. 45 76 98-0
Fax. 45 76 98 45
eMail: fridtjof-nansen-realschule@muenchen.de

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