Lotzbeck-Palais: Unterschied zwischen den Versionen

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''Palais-Asbeck''
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Das '''Lotzbeck-Palais''', später auch ''Palais-Barlow'' oder wegen seiner Funktion als Parteizentrale für die [[NSDAP]] ''[[NSDAP-Gebäude in München und ihre Reste|Braunes Haus]]'' genannt, wurde [[1828]] im [[Biedermeier]]stil von dem königlichen Hofbaurat [[Jean-Baptiste Métivier]] erbaut, [[1944]] durch Bomben zerstört und zwei Jahre später abgetragen. Auf dem großflächigen Gelände, das durch die Nähe zur Nazi-Geschichte als historisch belastet gilt, wurde bisher nur an den Randbereichen neu gebaut.
Das '''Lotzbeck-Palais''', später auch ''Palais-Barlow'' oder wegen seiner Funktion als Parteizentrale für die [[NSDAP]] ''[[NSDAP-Gebäude in München und ihre Reste|Braunes Haus]]'' genannt, wurde [[1828]] im [[Biedermeier]]stil von dem königlichen Hofbaurat [[wikipedia:Jean Baptiste Métivier|Jean Baptiste Métivier]] erbaut, [[1944]] durch Bomben zerstört und zwei Jahre später abgetragen. Auf dem großflächigen Gelände, das durch die Nähe zur Nazi-Geschichte als historisch belastet gilt, wurde bisher nur an den Randbereichen neu gebaut.


Das Gebäude wurde ursprünglich an den Freiherrn Carl von Lotzbeck (*20. Februar 1786 in Lahr; † 18. Januar 1873 in München), königl. bayr. Kämmerer und Reichsrat, vermietet, bevor es der italienische Marchese Fabio Pallavicini, der Geschäftsträger des Königreiches Sardinien am bayerischen Hof war, für sich kaufte. [[1866]] erwarb es der Hofphotograph [[wikipedia:Joseph Albert|Joseph Albert{{WL}}]] (1825 — 1886) und schließlich kaufte es [[1877]] der englische Großkaufmann Barlow. Von der Witwe des Industriellen Willy Barlow hatte die NSDAP das Gebäude für 805.864 Goldmark, wobei das Geld von Fritz Thyssen und Prescott Sheldon Bush stammte, am 26. Mai [[1930]] erworben. Nach Umbauarbeiten durch [[wikipedia:Paul Ludwig Troost|Paul Ludwig Troost{{WL}}]], die von Hitler selbst entworfen waren, war dort die gesamte Reichsleitung der NSDAP ab [[1931]] untergebracht. "Braunes Haus" war schließlich die parteioffizielle Bezeichnung des Hauses.
1810 war der Vorstand der königlichen Steuer- und Domänenverwaltung von [[wikipedia:Maximilian I. Joseph (Bayern)|Maximilian I. Joseph (Bayern)]], Franz Wilhelm von Asbeck (* 11. August 1760 auf Haus Knippenburg zu Bottrop; † 22. Juli 1826) Eigentümer nahezu aller Grundstücke des städtebaulich beplanten [[Karolinenplatz]]. Von [[Theodor Fischer]] wurden vier der fünf Grundstücke Karolinenplatz 3, 4 und 5 mit je einem Palais bebaut. Auf Hausnummer 3 entstand das ''Palais-Asbeck''. Von 1835 bis 1849 residierte hier Charles Paul Amable de Bourgoing der französische Gesandte.
1851 wurde das ''Lotzbeck-Palais'' an den Freiherrn Carl von Lotzbeck (*20. Februar 1786 in Lahr; † 18. Januar 1873 in München), königl. bayr. Kämmerer und Reichsrat, vermietet, bevor es der italienische Marchese Fabio Pallavicini, der Geschäftsträger des Königreiches Sardinien am bayerischen Hof war, für sich kaufte. [[1866]] erwarb es der Hofphotograph [[wikipedia:Joseph Albert|Joseph Albert{{WL}}]] (1825 — 1886) und schließlich kaufte es [[1877]] der englische Großkaufmann Barlow. Von der Witwe des Industriellen Willy Barlow hatte die NSDAP das Gebäude für 805.864 Goldmark, wobei das Geld von Fritz Thyssen und Prescott Sheldon Bush stammte, am 26. Mai [[1930]] erworben. Nach Umbauarbeiten durch [[wikipedia:Paul Ludwig Troost|Paul Ludwig Troost{{WL}}]], die von Hitler selbst entworfen waren, war dort die gesamte Reichsleitung der NSDAP ab [[1931]] untergebracht. "Braunes Haus" war schließlich die parteioffizielle Bezeichnung des Hauses.


[[Bild:MueBriennerstr45bp2011a.jpg|thumb|Ehedem Grundstück Lotzbeck]]
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{{Wikipedia-Artikel|Braunes Haus}}
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[[Kategorie:Brienner Straße]]
[[Kategorie:Brienner Straße]]
[[Kategorie:Karolinenplatz]]
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