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Klenzes erstes Werk war das Ballhaus am Schloss Wilhelmshöhe im Bergpark Wilhelmshöhe (Kassel). Das klassizistische Gebäude war 1809 bis 1810 unter Jérôme, König von Westfalen (dem Bruder Napoleons), als Hoftheater errichtet worden. 1828 bis 1830 wurde es unter Kurfürst Wilhelm II. von Hessen-Cassel von Johann Conrad Bromeis in einen Ballsaal verwandelt. | Klenzes erstes Werk war das Ballhaus am Schloss Wilhelmshöhe im Bergpark Wilhelmshöhe (Kassel). Das klassizistische Gebäude war 1809 bis 1810 unter Jérôme, König von Westfalen (dem Bruder Napoleons), als Hoftheater errichtet worden. 1828 bis 1830 wurde es unter Kurfürst Wilhelm II. von Hessen-Cassel von Johann Conrad Bromeis in einen Ballsaal verwandelt. | ||
Leo von Klenze gelangte vor allem in seiner Stellung als Hofarchitekt von König [[Ludwig I. (Bayern)|Ludwig I.]] zu Bedeutung. Zu seinen Aufgabenbereichen gehörte die klassizistische Umgestaltung Münchens mit z.B. dem [[Königsplatz]], der [[Ludwigstraße]], der [[Glyptothek]], der [[Ruhmeshalle]], der [[Alte Pinakothek|Alten Pinakothek]] oder der [[Residenz]]. Er schuf weiterhin die Walhalla bei Regensburg, die Befreiungshalle in Kelheim, die Konstitutionssäule in Gaibach sowie die „Neue Eremitage“ in St. Petersburg. Auch die klassizistische Umgestaltung der Stadt Athen, die allerdings durch eine spätere Umgestaltung weitestegehend verschwunden ist, geht auf ihn zurück. Er lieferte die städtebauliche Konzeption hierzu im Auftrag von [[Otto I. (Griechenland)]]. | Leo von Klenze gelangte vor allem in seiner Stellung als Hofarchitekt von König [[Ludwig I. (Bayern)|Ludwig I.]] zu Bedeutung. Zu seinen Aufgabenbereichen gehörte die klassizistische Umgestaltung Münchens mit z.B. dem [[Königsplatz]], der [[Ludwigstraße]], der [[Glyptothek]], der [[Ruhmeshalle]], der [[Alte Pinakothek|Alten Pinakothek]] oder der [[Residenz]]. Er schuf weiterhin die Walhalla bei Regensburg, die Befreiungshalle in Kelheim, die Konstitutionssäule in Gaibach sowie die „Neue Eremitage“ in St. Petersburg. Auch die klassizistische Umgestaltung der Stadt Athen, die allerdings durch eine spätere Umgestaltung weitestegehend verschwunden ist, geht auf ihn zurück. Er lieferte die städtebauliche Konzeption hierzu im Auftrag von [[Otto von Wittelsbach (Griechenland)|Otto I. (Griechenland)]]. | ||
1816 baute Klenze das [[Schloss Ismaning]] auf Wunsch des Stiefsohnes Napleons, [[Eugène de Beauharnais|Eugen Beauharnais]], und seiner Gattin [[Auguste Amalie]] klassizistisch um. Mit seiner idealistischen Vision einer modernen Wiedergeburt griechischer Architektur war er nicht unumstritten. Klenzes Grab kann auf dem [[Alter Südfriedhof|Altem Südfriedhof]] im [[Glockenbachviertel]] besichtigt werden. Er ist [[Ehrenbürger]] der Stadt München. Die [[Klenzestraße]] und das [[Klenze-Gymnasium]] sind nach ihm benannt. | 1816 baute Klenze das [[Schloss Ismaning]] auf Wunsch des Stiefsohnes Napleons, [[Eugène de Beauharnais|Eugen Beauharnais]], und seiner Gattin [[Auguste Amalie]] klassizistisch um. Mit seiner idealistischen Vision einer modernen Wiedergeburt griechischer Architektur war er nicht unumstritten. Klenzes Grab kann auf dem [[Alter Südfriedhof|Altem Südfriedhof]] im [[Glockenbachviertel]] besichtigt werden. Er ist [[Ehrenbürger]] der Stadt München. Die [[Klenzestraße]] und das [[Klenze-Gymnasium]] sind nach ihm benannt. |
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