Annemarie und Rudolf Cohen: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Ehepaar Annemarie und Rudolf Cohen''' betätigte sich in der [[Naziherrschaft in München]] (im Zeitraum [[1938]]-[[1940]]) als {{WL2|Judenretter}}, ein andere Bezeichnung dafür ist „Stille Helfer".   
Das Ehepaar '''Annemarie und Rudolf Cohen''' betätigte sich in der [[Naziherrschaft in München]] (im Zeitraum [[1938]]-[[1940]]) als {{WL2|Judenretter}}, ein andere Bezeichnung dafür ist „Stille Helfer".   
 
Im Oktober 2008 wurde in Berlin die Gedenkstätte „Stille Helden“ eröffnet. Dort wird an Menschen erinnert, die in der NS-Zeit nicht „wegschauten“, sondern die Not ihrer Mitbürger erkannten und halfen. Das  Hilfsnetz der Quäker ist bis heute weitgehend unbekannt geblieben. In [[München]] waren die Eheleute Cohen aktiv. Es ist als Glücksfall zu sehen, daß sich eine authentische Quelle über die Hilfstätigkeit von Dr. med. Annemarie und Dr. math. Rudolf Cohen im Familienbesitz erhalten hat und zurück an den Ort des Geschehens tradiert wurde. Prof. Dr. Rudolf Cohen übergab 2006 die Aufzeichnungen seines Vaters dem [[Stadtarchiv München]].


Im Oktober 2008 wurde in Berlin die Gedenkstätte „Stille Helden“ eröffnet. Dort wird an Menschen erinnert, die in der NS-Zeit nicht „weg schauten“, sondern die Not ihrer Mitbürger erkannten und halfen. Das  Hilfsnetz der Quäker ist bis heute weitgehend unbekannt geblieben. In [[München]] waren die Eheleute Cohen aktiv. Es ist als Glücksfall zu sehen, dass sich eine authentische Quelle über die Hilfstätigkeit von Dr. med. Annemarie und Dr. math. Rudolf Cohen im Familienbesitz erhalten hat und zurück an den Ort des Geschehens tradiert wurde. Prof. Dr. Rudolf Cohen übergab 2006 die Aufzeichnungen seines Vaters dem [[Stadtarchiv München]].


Rudolf Cohen hat eine Namensliste der 324 bei ihnen Hilfesuchenden zusammengestellt. An deren Rand heißt es von später Hand, etwas zitterig: „v(on) 324 (sind) / 44 / ausgewandert." Johannes Zwanzger spricht in einem Interview 1990 von 65 Juden, die „in der Zusammenarbeit mit den Cohens“ gerettet werden konnten. Nicht viel, wenn man die Schoah (in München) betrachtet. Viel, da es das Leben dieser Personen galt.
Rudolf Cohen hat eine Namensliste der 324 bei ihnen Hilfesuchenden zusammengestellt. An deren Rand heißt es von später Hand, etwas zitterig: „v(on) 324 (sind) / 44 / ausgewandert." Johannes Zwanzger spricht in einem Interview 1990 von 65 Juden, die „in der Zusammenarbeit mit den Cohens“ gerettet werden konnten. Nicht viel, wenn man die Schoah (in München) betrachtet. Viel, da es das Leben dieser Personen galt.
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