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| == 1940 == | | == 1940 == |
| * 19. 2.: Alex Piorkowski wird Kommandant. | | * 19. 2.: Alex Piorkowski wird Kommandant. |
| | | * April/Mai: Ankunft von ersten Transporten mit polnischen Häftlingen. |
| —> weitere Lücken <— | | —> weitere Lücken <— |
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| | ==1941== |
| Vergleiche:
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| 1. 4. Eine zweite Serie der Zuteilung von Häftlingsnummern wird begonnen Nr. 1-37575 vom 22. 3. 1933–31. 3. 1940, Nr. 1-161896 vom 1. 4. 1940–28. 4. 1945.
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| April/Mai Ankunft von Transporten mit polnischen Häftlingen.
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| 1941 | |
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| Versuchsstation im Krankenrevier des KZ Dachau, in der Tuberkulosekranke mit homöopathischen Mitteln behandelt werden. Leitender Arzt ist Dr. von Weyherns, 114 Versuchspersonen sind registriert.
| | * Ein Menschenversuchs-Station wird im Krankenrevier von Dr. von Weyherns eingerichtet, 114 Versuchspersonen sind registriert. |
| Febr. Erprobung biochemischer Mittel an Häftlingen.
| | * Mai: Lagerinternes Standesamt |
| Mai Ein lagereigenes Standesamt zur Registrierung der Todesfälle wird eingerichtet.
| | * ab Okt.: Erschießungen sowjetischer Kriegsgefangener |
| Okt. Dachauer Verkaufsläden gehen von den Deutschen Ausrüstungswerken (DAW) zur Deutschen Lebensmittel GmbH über.
| | ==1942== |
| ab Okt. Erschießungen sowjetischer Kriegsgefangener zuerst im Hof des „Bunkers“, später auf dem SS-Übungsschießplatz in Hebertshausen. Diese Erschießungen fordern mehrere tausend Opfer.
| | * Die Arbeitskräfte der Konzentrationslagerhäftlinge werden verstärkt für Rüstungsaufgaben mobilisiert. Bis 1945 entstehen 169 Außenlager und Unterkommandos, die dem Konzentrationslager Dachau organisatorisch unterstehen. |
| 1942
| | * Bau des 2. Krematoriums („Baracke X“) |
| | * 2. 1.: Erster „Invalidentransport“ vom KZ Dachau zum [[Schloß Hartheim]] |
| | * Es folgen 32 Transporte bis Dez. 1942 |
| | * 22. 2.: Unterdruckversuche des SS-Hauptsturmführers Dr. Rascher und Dr. Rombergs. Bis Mai sterben daran 70–80 Häftlinge. |
| | * 23. 2.: Dr. Claus Schilling, Experimente mit Malaria. 1100 Häftlinge werden infiziert. Es gibt 10 nachweisliche Todesopfer. |
| | * Juni: Phlegmoneversuche, 17 Todesopfer. |
| | * 1. 9.: Martin Weiß wird Kommandant. |
| | * 15. 8.: Unterkühlungsversuche unter der Leitung der Ärzte Holzlöhner, Finke und Rascher. |
| | * Nov./Dez.: Ausbruch einer Bauch- und Flecktyphusepidemie. |
| | ==1943== |
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| | * 31. 1.: Vom Lagerarzt wird eine Quarantäne für das gesamte Lager wegen der Typhusepidemie bis zum 15. 3. angeordnet. |
| Mit Beginn dieses Jahres werden die Arbeitskräfte der Konzentrationslager verstärkt für Kriegsaufgaben mobilisiert. Bis 1945 entstehen 169 Außenlager und Unterkommandos, die dem Konzentrationslager Dachau organisatorisch unterstehen. Sie entstehen jeweils dort, wo die Rüstungsbetriebe, die die Arbeitskräfte brauchen, angesiedelt sind oder werden. Bei den beiden großen Außenlagerkomplexen Mühldorf und Kaufering werden die Außenlager z. B. rund um das Areal angesiedelt, wo für das Rüstungsprojekt „Ringeltaube“ unterirdische Fertigungsanlagen von den Häftlingen gebaut werden müssen. Zum großen Teil existieren diese Lager bis Kriegsende. Bau des 2. Krematoriums („Baracke X“) mit einer als Brausebad getarnten Gaskammer (Inbetriebnahme der Gaskammer nicht nachweisbar), Fertigstellung Frühjahr 1943.
| | 1. 10.: Eduard Weiter wird Kommandant. |
| 2. 1. Erster „Invalidentransport“ vom KZ Dachau zum Schloß Hartheim bei Linz zur Vergasung. Diese Transporte, die bis zum Dez. 1942 32mal zusammengestellt wurden, wurden im Rahmen der „14f13“- oder Invalidenaktion durchgeführt, einer Ausweitung des Euthanasie-Programms auf geisteskranke, arbeitsunfähige oder unliebsame KZ-Häftlinge.
| | == 1944 == |
| 22. 2. Unterdruckversuche des SS-Hauptsturmführers Dr. Rascher und Dr. Rombergs. Bis zum Abschluß der Versuchsreihe in der 2. Maihälfte sterben daran 70–80 Häftlinge.
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| 23. 2. Dr. Claus Schilling macht Experimente mit Dachauer Häftlingen zur Erforschung von Mitteln zur Bekämpfung von Malaria. 1100 Häftlinge werden mit Malaria infiziert und als Versuchspersonen mißbraucht. Es gibt 10 nachweisliche Todesopfer. Diese Versuche werden im Lager bis 5. April 1945 durchgeführt.
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| Juni Phlegmoneversuche im Block 1, Stube 3 des KZ, die bis zum Abschluß der Versuche im Frühjahr 1943 zu mindestens 17 Todesopfern führen.
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| 1. 9. Martin Weiß wird neuer Lager-Kommandant. Er hat diese Funktion bis Herbst 1943 inne.
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| 15. 8. Unterkühlungsversuche unter der Leitung der Ärzte Holzlöhner, Finke und Rascher. Offizieller Abschluß der Versuchsreihe im Okt. 1942, Dr. Rascher führt jedoch die Versuche auf eigene Faust bis Mai 1943 fort.
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| Nov./Dez. Ausbruch einer Bauch- und Flecktyphusepidemie.
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| 1943
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| | * 22. 2.: Im Hof des Krematoriums werden 31 sowjetische Offiziere erschossen. |
| 31. 1. Vom Lagerarzt wird eine Quarantäne für das gesamte Lager wegen der Typhusepidemie angeordnet. Diese dauert bis zum 15. 3. an.
| | * 6. 7.: Ankunft eines Transports aus Franreich, sog. Todestransport aus dem Lager Compiègne, von 2521 Häftlingen sind bereits 984 tot. |
| 1. 10. Eduard Weiter wird neuer und letzter Kommandant des KZ Dachau.
| | * Sommer: Versuche über den Gebrauch von Meerwasser als Trinkwasser, Dr. Beiglböck an 44 Versuchspersonen. |
| 1944
| | * 4. 9./6. 9.: 92 sowjetische Offiziere werden im Hof des Krematoriums erschossen. |
| | | * Nov. Ausbruch einer neuen Typhusepidemie. |
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| 22. 2. Im Hof des Krematoriums werden 31 sowjetische Offiziere erschossen. | | Vergleiche: |
| 6. 7. Ankunft des Todestransports aus dem Lager Compiègne, von 2521 Häftlingen sind bereits 984 tot. | |
| Sommer Versuche über den Gebrauch von Meerwasser als Trinkwasser, durchgeführt von Dr. Beiglböck an 44 in Dachau inhaftierten Zigeunern als Versuchspersonen. | |
| 4. 9./6. 9. 92 sowjetische Offiziere werden im Hof des Krematoriums erschossen. | |
| Nov. Ausbruch einer neuen Typhusepidemie. | |
| 1945 | | 1945 |
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