Fischbrunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Fischbrunnen.jpg|thumb|300px|Der Fischbrunnen]]
[[Bild:Fischbrunnen.jpg|thumb|300px|Der Fischbrunnen]]
Der '''Fischbrunnen''' befindet sich vor der Südostecke des [[Neues Rathaus|Neuen Rathauses]] auf dem [[Marienplatz]].
Der '''Fischbrunnen''' befindet sich vor der Südostecke des [[Neues Rathaus|Neuen Rathauses]] auf dem [[Marienplatz]].
An dieser Stelle befand sich schon im frühen 14. Jahrhundert ein Schöpf- und Ziehbrunnen, der in der Folgezeit vom "Bürgerbrunnen" abgelöst wurde. In den Jahren [[1862]] bis [[1865]] wurde dieser Brunnen von Konrad Knoll aufwändig neu gestaltet. Im 2. Weltkrieg wurde die Brunnenanlage zerstört, dennoch gab es eine Verwendung der noch vorhandenen Reste. Damit auch jeder sehen könne wie schön [[St. Peter]] wieder sein werde, diente ab dem Jahr 1950 der zerstörte Brunnen und das noch erhaltene und gut sichtbare Fundament vor dem neuen Rathaus als Sockel für ein Modell des Alten Peters.
Dies hatte den Zweck, dass genügend Spenden zum Wiederaufbau der Kirche eingenommen werden solltn und damit die Kirche nicht dem Abriss preisgegeben werden dürfe.


An dieser Stelle befand sich schon im frühen 14. Jahrhundert ein Schöpf- und Ziehbrunnen, der in der Folgezeit vom "Bürgerbrunnen" abgelöst wurde. In den Jahren [[1862]] bis [[1865]] wurde dieser Brunnen von Konrad Knoll aufwändig neu gestaltet. Im 2. Weltkrieg wurde die Brunnenanlage zerstört, dennoch gab es eine Verwendung der noch vorhandenen Reste. Damit auch jeder sehen könne, wie schön [[St. Peter]] wieder sein werde, diente ab dem Jahr 1950 der zerstörte Brunnen und das noch erhaltene und gut sichtbare Fundament vor dem neuen Rathaus als Sockel für ein Modell des Alten Peters.


Im Jahr [[1954]] wurde der heutige Brunnen von [[Josef Henselmann|Josef Henselmann]] unter Verwendung von drei erhaltenen bronzenen Metzgerfiguren neu gestaltet. Die Figuren der Metzgerburschen verweisen auf den bis zum Beginn des 2. Weltkriegs durchgeführten "Metzgersprungs". Die Metzgerlehrlinge stürzten sich, nachdem sie ''freigesprochen'' worden waren -also ihre Ausbildung beendet hatten-, am [[Rosenmontag]] in den Brunnen, wurden kräftig untergetaucht und aus Kübeln noch zusätzlich mit Wasser übergossen.
Dies hatte den Zweck, dass genügend Spenden zum Wiederaufbau der Kirche eingenommen werden sollten und damit die Kirche nicht dem Abbruch preisgegeben werden dürfe.
 
Im Jahr [[1954]] wurde der heutige Brunnen von [[Josef Henselmann|Josef Henselmann]] unter Verwendung von drei erhaltenen bronzenen Metzgerfiguren neu gestaltet. Die Figuren der Metzgerburschen verweisen auf den bis zum Beginn des 2. Weltkriegs durchgeführten "Metzgersprung". Die Metzgerlehrlinge stürzten sich, nachdem sie ''freigesprochen'' worden waren - also ihre Ausbildung beendet hatten - am [[Rosenmontag]] in den Brunnen, wurden kräftig untergetaucht und aus Kübeln noch zusätzlich mit Wasser übergossen.
[[Bild:Fischbrunnen2010.jpg|thumb|300px|Der Fischbrunnen 04/2010]]
[[Bild:Fischbrunnen2010.jpg|thumb|300px|Der Fischbrunnen 04/2010]]


Der den Brunnen bekrönende Kugelfisch stammt von [[Otto Kallenbach]]. Drei vom Vorläuferbrunnen erhaltene bronzene Musikantenfiguren finden sich heute im [[Karlstor]], wo sie den Gedenkstein an den Anreger der Fußgängerzone, [[Herbert Jensen]], zieren.
Der den Brunnen krönende Kugelfisch stammt von [[Otto Kallenbach]]. Drei vom Vorläuferbrunnen erhaltene bronzene Musikantenfiguren finden sich heute im [[Karlstor]], wo sie den Gedenkstein an den Anreger der Fußgängerzone, [[Herbert Jensen]], zieren.


Am [[Aschermittwoch]] jeden Jahres findet am Brunnen das "Geldbeutelwaschen" statt. Seit [[1426]] ist es üblich, dass das [[Oberbürgermeister|Stadtoberhaupt]] den leeren Stadtsäckel im Brunnen wäscht. Damit soll gesichert werden, dass er auch im folgenden Jahr wieder wohlgefüllt sei. Man hält vorsichtshalber bis heute an dieser Übung fest, obwohl der Erfolg scheinbar zweifelhaft ist.
Am [[Aschermittwoch]] jeden Jahres findet am Brunnen das "Geldbeutelwaschen" statt. Seit [[1426]] ist es üblich, dass das [[Oberbürgermeister|Stadtoberhaupt]] den leeren Stadtsäckel im Brunnen wäscht. Damit soll gesichert werden, dass er auch im folgenden Jahr wieder wohlgefüllt sei. Man hält vorsichtshalber bis heute an dieser Übung fest, obwohl der Erfolg scheinbar zweifelhaft ist.
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