Karl Scharnagl: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 5: Zeile 5:
1919 wurde Scharnagl in den Münchner Stadtrat gewählt, 1925 Erster Bürgermeister und 1926 Oberbürgermeister der Stadt. Als solcher bemühte er sich besonders um den Ausbau des Verkehrsnetzes sowie um den Wohnungsbau. Nach der Machtergreifung der Nazis 1933 legte er nach mehreren Auseinandersetzungen sein Amt nieder und kehrte zu seinem gelernten Beruf als Bäcker zurück und lebt in [[Glonn]].
1919 wurde Scharnagl in den Münchner Stadtrat gewählt, 1925 Erster Bürgermeister und 1926 Oberbürgermeister der Stadt. Als solcher bemühte er sich besonders um den Ausbau des Verkehrsnetzes sowie um den Wohnungsbau. Nach der Machtergreifung der Nazis 1933 legte er nach mehreren Auseinandersetzungen sein Amt nieder und kehrte zu seinem gelernten Beruf als Bäcker zurück und lebt in [[Glonn]].


Obwohl er mit dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 nichts zu tun hatte, wurde Scharnagl daraufhin verhaftet und im [[KZ Dachau]] interniert. Nach der Befreiung des Lagers und der anschließenden Kapitulation der deutschen {{WL2|Wehrmacht}} wurde Scharnagl von den {{WL2|Streitkräfte der Vereinigten Staaten|US-Streitkräften}} im Mai 1945 wieder als Oberbürgermeister von München eingesetzt-. Zusammen mit [[Karl Meitinger]] spielte er eine wichtige Rolle im historisierenden Wiederaufbau der Innenstadt ("Scharnagl-Plan") und war Initiator des [[Kulturbaufonds München]]. Um an seine Pläne einer verkehrsentlastenden Ringstraße zu erinnern, wurde ein Abschnitt des Altstadtrings nach ihm benannt.
Obwohl er mit dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 nichts zu tun hatte, wurde Scharnagl daraufhin verhaftet und im [[KZ Dachau]] interniert. Nach der Befreiung des Lagers und der anschließenden Kapitulation der deutschen {{WL2|Wehrmacht}} wurde Scharnagl von den {{WL2|Streitkräfte der Vereinigten Staaten|US-Streitkräften}} im Mai 1945 wieder als Oberbürgermeister von München eingesetzt-. Zusammen mit [[Karl Meitinger]] spielte er eine wichtige Rolle im historisierenden Wiederaufbau der Innenstadt ("Scharnagl-Plan") und war Initiator des [[Kulturbaufonds München]]. Um an seine Pläne einer verkehrsentlastenden Ringstraße zu erinnern, wurde ein [[Karl-Scharnagl-Ring|Abschnitt des Altstadtrings]] nach ihm benannt.


Im Sommer 1945 war Scharnagl einer der führenden Köpfe bei der Vorbereitung zur Gründung der CSU. Auf seine Einladung hin fand am 14. August ein Treffen von zwölf Personen statt, die die Möglichkeit der Gründung einer konservativ-bürgerlichen Partei als Gegengewicht zum "sozialistischen Lager" diskutieren. Ein Ausschuss zur Vorbereitung der Parteigründung wurde eingesetzt und auf einer weiteren Sitzung am 12. September, die als die eigentliche Gründungssitzung der CSU gilt, der Name ''Bayerische Christliche-Soziale Union'' beschlossen. Die landesweite, offizielle Gründung als ''Christliche-Soziale Union'' erfolgte am 13. Oktober in Würzburg.
Im Sommer 1945 war Scharnagl einer der führenden Köpfe bei der Vorbereitung zur Gründung der CSU. Auf seine Einladung hin fand am 14. August ein Treffen von zwölf Personen statt, die die Möglichkeit der Gründung einer konservativ-bürgerlichen Partei als Gegengewicht zum "sozialistischen Lager" diskutieren. Ein Ausschuss zur Vorbereitung der Parteigründung wurde eingesetzt und auf einer weiteren Sitzung am 12. September, die als die eigentliche Gründungssitzung der CSU gilt, der Name ''Bayerische Christliche-Soziale Union'' beschlossen. Die landesweite, offizielle Gründung als ''Christliche-Soziale Union'' erfolgte am 13. Oktober in Würzburg.
4.153

Bearbeitungen

Navigationsmenü