S-Bahn: Unterschied zwischen den Versionen
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→Geschichte
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Neben der Untertunnelung der Münchner Innenstadt musste die gesamte Infrastruktur ausgebaut werden. Das Schienennetz der Vorortbahnen wurde umgerüstet und modernisiert. Zahlreiche Stationen mussten erneuert werden; die Bahnsteige wurden auf eine Länge von 210 m ausgebaut, damit auch Langzüge halten konnten; die Bahnsteighöhe wurde auf 76 cm erhöht. Allerdings hatten die eingesetzten Züge [[Baureihe 420|ET 420]] eine Einstiegshöhe von ca. 1 m, ebenso wie die aktuellen Züge der [[Baureihe 423|ET 423]], weshalb bis heute Rollstuhlfahrer und Personen mit Kinderwagen sowie gehbehinderte Personen beim Einstieg auf etlichen Stationen in den Vororten Probleme haben, die fast 25 cm vom Bahnsteig in den Zug zu überwinden. Bahnsteige, die in den letzten Jahren erneuert oder neu gebaut wurden, sowie die Tunnelbahnhöfe, erhielten allerdings eine größere Höhe, so dass dort ein ebenerdiger Einstieg möglich ist. | Neben der Untertunnelung der Münchner Innenstadt musste die gesamte Infrastruktur ausgebaut werden. Das Schienennetz der Vorortbahnen wurde umgerüstet und modernisiert. Zahlreiche Stationen mussten erneuert werden; die Bahnsteige wurden auf eine Länge von 210 m ausgebaut, damit auch Langzüge halten konnten; die Bahnsteighöhe wurde auf 76 cm erhöht. Allerdings hatten die eingesetzten Züge [[Baureihe 420|ET 420]] eine Einstiegshöhe von ca. 1 m, ebenso wie die aktuellen Züge der [[Baureihe 423|ET 423]], weshalb bis heute Rollstuhlfahrer und Personen mit Kinderwagen sowie gehbehinderte Personen beim Einstieg auf etlichen Stationen in den Vororten Probleme haben, die fast 25 cm vom Bahnsteig in den Zug zu überwinden. Bahnsteige, die in den letzten Jahren erneuert oder neu gebaut wurden, sowie die Tunnelbahnhöfe, erhielten allerdings eine größere Höhe, so dass dort ein ebenerdiger Einstieg möglich ist. | ||
Alle Baumaßnahmen fanden unter extremem Zeitdruck statt. Am [[25. Februar]] [[1971]] konnte dann Richtfest in der Tunnelröhre der Stammstrecke gefeiert werden. Im Mai | Alle Baumaßnahmen fanden unter extremem Zeitdruck statt. Am [[25. Februar]] [[1971]] konnte dann Richtfest in der Tunnelröhre der Stammstrecke gefeiert werden. Im Mai desselben Jahres kam ein erster S-Bahnzug der Baureihe [[Baureihe 420|ET 420]] auf der Strecke Pasing-Gauting zum Einsatz. Der regelmäßige Vorlaufbetrieb wurde dort am [[1. September]] [[1971]] aufgenommen. | ||
Am [[28. Mai]] [[1972]] war es dann so weit: Das Münchner S-Bahnnetz startete mit über 360 Kilometern an Gleisen und 101 Zügen der Baureihe [[Baureihe 420|ET 420]]. Es war das erste Mal, dass in Deutschland ein S-Bahnnetz zu einem Stichtag in einem derartig großen Umfang in Betrieb ging. Die Strecke nach Wolfratshausen - die heutige S 7 - ging damals als S 10 noch mit älteren Leichtmetall-Wendezügen, die vom Holzkirchner Bahnhof aus fuhren, in Betrieb. Sie wurde erst nach Errichtung eines 260 m langen Tunnels zur Unterquerung der Hauptgleise zwischen dem neu gebauten Haltepunkt Heimeranplatz (Eröffnung erst [[26. September]] [[1982]]) und dem auf 4 Gleise ausgebauten Bahnhof Donnersbergerbrücke am [[31. Mai]] [[1981]] in S 7 umbenannt, da sie danach auf der Stammstrecke verkehren konnte. | Am [[28. Mai]] [[1972]] war es dann so weit: Das Münchner S-Bahnnetz startete mit über 360 Kilometern an Gleisen und 101 Zügen der Baureihe [[Baureihe 420|ET 420]]. Es war das erste Mal, dass in Deutschland ein S-Bahnnetz zu einem Stichtag in einem derartig großen Umfang in Betrieb ging. Die Strecke nach Wolfratshausen - die heutige S 7 - ging damals als S 10 noch mit älteren Leichtmetall-Wendezügen, die vom Holzkirchner Bahnhof aus fuhren, in Betrieb. Sie wurde erst nach Errichtung eines 260 m langen Tunnels zur Unterquerung der Hauptgleise zwischen dem neu gebauten Haltepunkt Heimeranplatz (Eröffnung erst [[26. September]] [[1982]]) und dem auf 4 Gleise ausgebauten Bahnhof Donnersbergerbrücke am [[31. Mai]] [[1981]] in S 7 umbenannt, da sie danach auf der Stammstrecke verkehren konnte. | ||