Paketposthalle: Unterschied zwischen den Versionen

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Zentrales Element ist die denkmalgeschützte Paketposthalle. Das Erdgeschoss soll nach der Sanierung frei zugänglich sein und der Öffentlichkeit als Freifläche für Erholung, Sport und Spiel, für temporäre Veranstaltungen sowie als Treffpunkt zur Verfügung stehen. Im Untergeschoss sind kulturelle und kreativwirtschaftliche Nutzungen vorgesehen. Im Umfeld der Halle sind neben den zwei 155 Meter hohen Türmen zwei weitere kleinere Hochpunkte und Blockbebauungen geplant, die Raum bieten sollen u.a. für ca. 1.100 Wohnungen für unterschiedliche Einkommensgruppen und rund 3.000 Arbeitsplätze, Einzelhandel, Büros, Hotelnutzung sowie soziale Einrichtungen. Das Freiflächensystem mit abwechslungsreich gestalteten öffentlichen und privaten Grün- und Freiflächen am Boden sowie auf den Dächern soll der Erholung der Bewohnerschaft und der Beschäftigten dienen und zudem ökologische und klimatische Belange berücksichtigen. Für den Fuß- und Radverkehr sind gute Wegeverbindungen innerhalb des Quartiers, zu den ÖPNV-Halten und in die angrenzenden Stadtquartiere geplant. Der Kfz-Verkehr soll durch Mobilitätskonzepte reduziert werden. Neben den Kfz-Stellplätzen sollen auch Erschließung und Anlieferung weitestgehend in die Tiefgaragen verlagert werden<ref>[[Rathaus-Umschau]] 20/2023: [https://ru.muenchen.de/2023/20/PaketPost-Areal-in-Neuhausen-Oeffentlichkeitsbeteiligung-startet-105392 Paketpost-Areal in Neuhausen: Öffentlichkeitsbeteiligung startet]</ref>.
Zentrales Element ist die denkmalgeschützte Paketposthalle. Das Erdgeschoss soll nach der Sanierung frei zugänglich sein und der Öffentlichkeit als Freifläche für Erholung, Sport und Spiel, für temporäre Veranstaltungen sowie als Treffpunkt zur Verfügung stehen. Im Untergeschoss sind kulturelle und kreativwirtschaftliche Nutzungen vorgesehen. Im Umfeld der Halle sind neben den zwei 155 Meter hohen Türmen zwei weitere kleinere Hochpunkte und Blockbebauungen geplant, die Raum bieten sollen u.a. für ca. 1.100 Wohnungen für unterschiedliche Einkommensgruppen und rund 3.000 Arbeitsplätze, Einzelhandel, Büros, Hotelnutzung sowie soziale Einrichtungen. Das Freiflächensystem mit abwechslungsreich gestalteten öffentlichen und privaten Grün- und Freiflächen am Boden sowie auf den Dächern soll der Erholung der Bewohnerschaft und der Beschäftigten dienen und zudem ökologische und klimatische Belange berücksichtigen. Für den Fuß- und Radverkehr sind gute Wegeverbindungen innerhalb des Quartiers, zu den ÖPNV-Halten und in die angrenzenden Stadtquartiere geplant. Der Kfz-Verkehr soll durch Mobilitätskonzepte reduziert werden. Neben den Kfz-Stellplätzen sollen auch Erschließung und Anlieferung weitestgehend in die Tiefgaragen verlagert werden<ref>[[Rathaus-Umschau]] 20/2023: [https://ru.muenchen.de/2023/20/PaketPost-Areal-in-Neuhausen-Oeffentlichkeitsbeteiligung-startet-105392 Paketpost-Areal in Neuhausen: Öffentlichkeitsbeteiligung startet]</ref>.


Die Hochhäuser sind aufgrund ihrer geplanten Höhe von 155 m umstritten und widersprechen dem Hochhaus-Bürgerbegehren von 2004. Dessen Bindungsfrist ist jedoch längst abgelaufen. Im März 2025 übergab eine Bürgerinitiative unter Führung des [[CSU]]-Stadtrats [[Robert Brannekämper]] sowie der ehemaligen [[SPD]]-Politiker [[Wolfgang Czisch]] und [[Max von Heckel]] mehr als 48.000 Unterschriften für das Bürgerbegehren Hochhausstop an die Stadtverwaltung. Für ein Bürgerbegehren sind ca. 33.000 Unterschriften von wahlberechtigten Münchnern erforderlich. Über die Zulässigkeit befindet der [[Stadtrat]] voraussichtlich am 30. April 2025. Ist der Antrag zulässig, findet innerhalb von drei Monaten ein Bürgerentscheid statt<ref>[[Rathaus-Umschau]] 62/2025: [https://ru.muenchen.de/2025/62/Buergerbegehren-HochhausSTOP-KVR-prueft-Unterschriften-117666 Bürgerbegehren „HochhausSTOP“: KVR prüft Unterschriften]</ref>.
Die Hochhäuser sind aufgrund ihrer geplanten Höhe von 155 m umstritten und widersprechen dem Hochhaus-Bürgerbegehren von 2004. Dessen Bindungsfrist ist jedoch längst abgelaufen. Im März 2025 übergab eine Bürgerinitiative unter Führung des [[CSU]]-Stadtrats [[Robert Brannekämper]] sowie der ehemaligen [[SPD]]-Politiker [[Wolfgang Czisch]] und [[Max von Heckel]] mehr als 48.000 Unterschriften für das Bürgerbegehren Hochhausstop an die Stadtverwaltung. Für ein Bürgerbegehren sind ca. 33.000 Unterschriften von wahlberechtigten Münchnern erforderlich. Über die Zulässigkeit befindet der [[Stadtrat]] voraussichtlich am 30. April 2025. Ist der Antrag zulässig, findet innerhalb von drei Monaten ein Bürgerentscheid statt<ref>[[Rathaus-Umschau]] 62/2025: [https://ru.muenchen.de/2025/62/Buergerbegehren-HochhausSTOP-KVR-prueft-Unterschriften-117666 Bürgerbegehren „HochhausSTOP“: KVR prüft Unterschriften]</ref>. Die Juristen der Stadtverwaltung äußerten am 24. April 2025 Bedenken gegen das Bürgerbegehren. Es greife zu sehr in die Gestaltungsfreiheit des Stadtrats und das so genannte Abwägungsverbot des Baugesetzbuchs ein. Der Stadtrat könnte sich jedoch über diese Bedenken hinwegsetzen. Es ist also damit zu rechnen, dass ein Stadtratsbeschluss auf dem Rechtsweg angefochten wird<ref>[[tz]], 25. April 2025: [https://www.tz.de/muenchen/stadt/buergerbegehren-fuer-unzulaessig-juristen-muenchen-erklaeren-hochhaus-93696412.html Hochhaus-Hammer: Juristen der Stadt München erklären Bürgerbegehren für nicht zulässig]</ref>.


== Lage ==
== Lage ==
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