Kreuzhof: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 11: Zeile 11:
Zwischen der [[Murnauer Straße]] und Fürstenrieder Straße bis hinauf zum Schloss Fürstenried bestand bereits eine Alleestraße. Diese wurde in den Jahren 1951 bis 1953 neu erbaut. Ihre ursprüngliche Fahrbahnbreite betrug weniger als 10 Meter. Diese wurde auf 50 m, im Abschnitt der [[Inninger Straße]] auf 60 m ausgebaut. Diese erweiterte Straße umgeht auf 4 km Länge den Ortskern von Forstenried und schließt sich bei Unterdill wieder. Die Fernstraße und die abgetrennte Stadtstraße waren mit großzügigen Grünstreifen voneinander getrennt angelegt. Der in den Jahren 1951 bis 1952 angelegte Verteilerkreis mit einem Grünstreifen im Zentrum, an dem sich die Fürstenrieder Straße, die Forstenrieder und Boschetsrieder Straße vereinigten, hatte einen Durchmesser von 60 Metern.<ref>Megele: ''Baugeschichtlicher Atlas, Die Stadt im Jubiläumsjahr 1958.'' Eigenverlag, Stadtarchiv München 1960. (Straßenbauten, S.63)</ref> Dieser Kreisel war nach der Eröffnung mit über 6.000 Fahrzeugen pro Tag bereits überlastet. In den Jahren 1964 bis 1967 wurde dieses Kreisverkehrsystem für 20 Millionen DM in eine sechsspurige Autobahn mit je einem Anschlussknoten mit 10 Brückenbauwerken am Kreuzhof und an der [[Neurieder Straße]], überbaut.<ref>''München und seine Bauten nach 1912.'' Bruckmann, München 1985. S. 717 -Straßen und Knotenpunkte -, die Olympiastraße und der Knotenpunkt Kreuzhof.</ref><ref>''Bauen in München 1960 bis 1970.'' Harbeke, München 1970. Knoten Kreuzhof S.72 - 76. </ref> Bei diesen Bauarbeiten verschwand der alte Weiler Kreuzhof völlig.
Zwischen der [[Murnauer Straße]] und Fürstenrieder Straße bis hinauf zum Schloss Fürstenried bestand bereits eine Alleestraße. Diese wurde in den Jahren 1951 bis 1953 neu erbaut. Ihre ursprüngliche Fahrbahnbreite betrug weniger als 10 Meter. Diese wurde auf 50 m, im Abschnitt der [[Inninger Straße]] auf 60 m ausgebaut. Diese erweiterte Straße umgeht auf 4 km Länge den Ortskern von Forstenried und schließt sich bei Unterdill wieder. Die Fernstraße und die abgetrennte Stadtstraße waren mit großzügigen Grünstreifen voneinander getrennt angelegt. Der in den Jahren 1951 bis 1952 angelegte Verteilerkreis mit einem Grünstreifen im Zentrum, an dem sich die Fürstenrieder Straße, die Forstenrieder und Boschetsrieder Straße vereinigten, hatte einen Durchmesser von 60 Metern.<ref>Megele: ''Baugeschichtlicher Atlas, Die Stadt im Jubiläumsjahr 1958.'' Eigenverlag, Stadtarchiv München 1960. (Straßenbauten, S.63)</ref> Dieser Kreisel war nach der Eröffnung mit über 6.000 Fahrzeugen pro Tag bereits überlastet. In den Jahren 1964 bis 1967 wurde dieses Kreisverkehrsystem für 20 Millionen DM in eine sechsspurige Autobahn mit je einem Anschlussknoten mit 10 Brückenbauwerken am Kreuzhof und an der [[Neurieder Straße]], überbaut.<ref>''München und seine Bauten nach 1912.'' Bruckmann, München 1985. S. 717 -Straßen und Knotenpunkte -, die Olympiastraße und der Knotenpunkt Kreuzhof.</ref><ref>''Bauen in München 1960 bis 1970.'' Harbeke, München 1970. Knoten Kreuzhof S.72 - 76. </ref> Bei diesen Bauarbeiten verschwand der alte Weiler Kreuzhof völlig.


Die aus dem Jahr 1966 stammenden Autobahnbrücken stehen ab Herbst 2024 zur Erneuerung an. Bei dieser Gelegenheit soll auch die Unterführung der künftigen [[Straßenbahn-Westtangente|Tram-Westtangente]] unter den Brücken vorbereitet werden. Es wird derzeit (2023) mit Kosten in Höhe von 54 Millionen Euro gerechnet. Die Bauzeit wird ca. drei Jahre in Anspruch nehmen<ref>[[Rathaus-Umschau]] 214/2023: [https://ru.muenchen.de/2023/214/Stadtrat-beschliesst-Neubau-der-Kreuzhofbruecken-109998 Stadtrat beschließt Neubau der Kreuzhofbrücken]</ref>.
Die aus dem Jahr 1966 stammenden Autobahnbrücken werden ab 30. Januar 2025 erneuert. Bei dieser Gelegenheit soll auch die Unterführung der künftigen [[Straßenbahn-Westtangente|Tram-Westtangente]] unter den Brücken vorbereitet werden. Es wird derzeit (2023) mit Kosten in Höhe von 54 Millionen Euro gerechnet. Die Bauzeit wird ca. drei Jahre in Anspruch nehmen. Es ist mit Straßensperrungen und Umleitungen zu rechnen. Die Kreuzhofbrücken sind zwei der insgesamt zwölf Münchner Brücken, die in den späten [[1960er]]-Jahren teilweise mit sogenanntem „Sigma-Spannstahl“ gebaut wurden. Dieser ist nach heutigen Erkenntnissen spannungsriss-korrosionsgefährdet<ref>[[Rathaus-Umschau]] 16/2025: [https://ru.muenchen.de/2025/16/Kreuzhofbruecken-Abriss-der-alten-Brueckenbauwerke-116667 Kreuzhofbrücken: Abriss der alten Brückenbauwerke]</ref>.


== Zum Kreuzhof ==
== Zum Kreuzhof ==
31.737

Bearbeitungen