Elisabethmarkt: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Elisabethmarkt.jpg|thumb|480px|Vor dem Umbau der  Marktsstände auf dem [[Elisabethplatz]] (Blick nach NW. Luftbild: [[Karl Schillinger]], 1982)]]
[[Datei:Elisabethmarkt.jpg|thumb|480px|Vor dem Umbau der  Marktsstände auf dem [[Elisabethplatz]] (Blick nach NW. Luftbild: [[Karl Schillinger]], 1982)]]
== Geschichte ==
== Geschichte ==
Benannt wurden der [[Elisabethplatz]] und die [[Elisabethstraße]] 1898 nach der Kaiserin [[Elisabeth Amalie Eugenie|Elisabeth von Österreich]], besser bekannt als Sisi. Sie war die Tochter des Herzogs [[Max Joseph]] in Bayern und eine Cousine von König [[Ludwig II.]]. 1854 heiratete sie Kaiser [[wikipedia:de:Franz Joseph I.|Franz Joseph I.]], nach dem bereits 1894 die [[Franz-Joseph-Straße]] benannt worden war. Das Paar weilte des öfteren bei der Verwandtschaft in Schwabing.
Benannt wurden der [[Elisabethplatz]] und die [[Elisabethstraße]] 1898 nach der Kaiserin [[Elisabeth Amalie Eugenie|Elisabeth von Österreich]], besser bekannt als Sisi. Sie war die Tochter des Herzogs [[Max Joseph]] in Bayern und eine Cousine von König [[Ludwig II.]]. 1854 heiratete sie Kaiser [[wikipedia:de:Franz Joseph I.|Franz Joseph I.]], nach dem bereits 1894 die [[Franz-Joseph-Straße]] benannt worden war. Das Paar weilte des Öfteren bei der Verwandtschaft in Schwabing.


Der [[Markt]] am Elisabethplatz wurde 1903 gegründet. Seine Wurzeln reichen allerdings viel weiter zurück, denn beim Elisabethmarkt handelt es sich um den ehemaligen Markt am Maffeianger, gegründet 1880, der jedoch wegen geplanter Straßenbauarbeiten vom Maffeianger auf den Elisabethplatz verlegt werden musste. So wurde am 1.10.1903 per Magistratsbeschluss der Markt am Elisabethplatz ins Leben gerufen. Bei der Mobilmachung zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] hatte der Markt ein eigenes Inskriptions-Büro, in dem Kriegsanleihen gezeichnet werden konnten. Der Markt selbst bestand aus ein paar ständigen Plätzen sowie aus Tagesverkaufsplätzen, die der [[Magistrat]] alle 5 Jahre versteigerte oder vom Marktinspektor verlosen ließ.
Der [[Markt]] am Elisabethplatz wurde 1903 gegründet. Seine Wurzeln reichen allerdings viel weiter zurück, denn beim Elisabethmarkt handelt es sich um den ehemaligen Markt am Maffeianger, gegründet 1880, der jedoch wegen geplanter Straßenbauarbeiten vom Maffeianger auf den Elisabethplatz verlegt werden musste. So wurde am 1. Oktober 1903 per Magistratsbeschluss der Markt am Elisabethplatz ins Leben gerufen. Bei der Mobilmachung zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] hatte der Markt ein eigenes Inskriptions-Büro, in dem Kriegsanleihen gezeichnet werden konnten. Der Markt selbst bestand aus ein paar ständigen Plätzen sowie aus Tagesverkaufsplätzen, die der [[Magistrat]] alle fünf Jahre versteigerte oder vom Marktinspektor verlosen ließ.


Die bereits 1903 errichtete Markthalle am Elisabethplatz fiel im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] den [[Luftangriffe auf München|Bomben]] zum Opfer, die auch den Markt insgesamt schwer beschädigten. Der Betrieb wurde aber, soweit als möglich, durch die Händler und die Stadtverwaltung aufrechterhalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Markt wieder aufgebaut und man ersetzte die Markthalle durch Verkaufshäuschen, die noch heute das Bild des Elisabethmarktes prägen.
Die bereits 1903 errichtete Markthalle am Elisabethplatz fiel im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] den [[Luftangriffe auf München|Bomben]] zum Opfer, die auch den Markt insgesamt schwer beschädigten. Der Betrieb wurde aber, soweit als möglich, durch die Händler und die Stadtverwaltung aufrechterhalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Markt wieder aufgebaut und man ersetzte die Markthalle durch Verkaufshäuschen, die noch heute das Bild des Elisabethmarktes prägen.
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[[Datei:Mueelisabethmarktb012017c85.jpg|thumb|Winterimpressionen.]]
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Anfragen nach einem Stand auf dem Markt kommen auf eine Vormerkliste. Wird ein Stand frei, werden die entsprechenden Vorgemerkten angeschrieben. Prinzipiell wird ein freiwerdender Stand wieder mit dem gleichen Sortiment besetzt, um das Marktgleichgewicht zu erhalten. Die Stände werden nach verschiedenen Kriterien vergeben wie Konzept, Erfahrung, wirtschaftlicher Hintergrund, usw. vergeben.
Anfragen nach einem Stand auf dem Markt kommen auf eine Vormerkliste. Wird ein Stand frei, werden die entsprechenden Vorgemerkten angeschrieben. Prinzipiell wird ein freiwerdender Stand wieder mit dem gleichen Sortiment besetzt, um das Marktgleichgewicht zu erhalten. Die Stände werden nach verschiedenen Kriterien vergeben wie Konzept, Erfahrung, wirtschaftlicher Hintergrund, usw. vergeben.


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