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[[Datei:Zufahrt Bundespolizei ehemalige Funkkaserne.jpg|mini|Zufahrt zur ehemaligen Funkkaserne im Jahr 2020 (heute Bundespolizei)]] | [[Datei:Zufahrt Bundespolizei ehemalige Funkkaserne.jpg|mini|Zufahrt zur ehemaligen Funkkaserne im Jahr 2020 (heute Bundespolizei)]] | ||
Zwischen 1936 und 1938 wurde von den Nationalsozialisten dann die [[Funkkaserne]] als Luftwaffen-Nachrichten Kaserne erbaut und der Golfspielplatz wurde aufgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg betrieb die US-Armee hier eine Übergangsunterkunft für überwiegend aus Osteuropa verschleppte Zwangsarbeiter. Die „UN relief and rehabilitation administration“ (UNRRA) kümmerte sich von hier aus um deren Rückführung. | Zwischen 1936 und 1938 wurde von den Nationalsozialisten dann die [[Funkkaserne]] als Luftwaffen-Nachrichten Kaserne erbaut und der Golfspielplatz wurde aufgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg betrieb die US-Armee hier eine Übergangsunterkunft für überwiegend aus Osteuropa verschleppte Zwangsarbeiter. Die „UN relief and rehabilitation administration“ ({{WL2|UNRRA}}) kümmerte sich von hier aus um deren Rückführung. | ||
Bei der Stadtbezirkseinteilung vom 2.Februar 1954 wurden die Stadtbezirke umbenannt. Da seit 1931 auch Freimann zum Stadtbezirk gehörte, war das Gelände des heutigen Domagkparks nun Teil des Stadtbezirks [[Schwabing-Freimann]].<ref>Michael Stephan, Willibald Karl: Schwabing. Volk Verlag, München 2015, 978-3-937200-77-4, S. 53.</ref> | Bei der Stadtbezirkseinteilung vom 2.Februar 1954 wurden die Stadtbezirke umbenannt. Da seit 1931 auch Freimann zum Stadtbezirk gehörte, war das Gelände des heutigen Domagkparks nun Teil des Stadtbezirks [[Schwabing-Freimann]].<ref>Michael Stephan, Willibald Karl: Schwabing. Volk Verlag, München 2015, 978-3-937200-77-4, S. 53.</ref> | ||
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== Kritik == | == Kritik == | ||
Eine Bürgerinitiative aus Bewohnern des Domagkparks kritisiert, dass im Viertel zu wenig Bäume gepflanzt und Grünflächen (z. B. entlang der Parkflächen an den Seitenstreifen der Straßen) verwirklicht wurden. Sie sehen die Grün-Planung, wie es der Bebauungsplan nahe legt, nicht umgesetzt. Das Planungsreferat der Stadt versprach im Zuge dessen, zu untersuchen, ob der Rückbau von Parkplätzen zulässig ist und welche Standorte für zusätzliche Bäume möglich wären.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/schwabing-ein-wunschbaum-in-der-asphaltwueste-1.4385660 | Eine Bürgerinitiative aus Bewohnern des Domagkparks kritisiert, dass im Viertel zu wenig Bäume gepflanzt und Grünflächen (z. B. entlang der Parkflächen an den Seitenstreifen der Straßen) verwirklicht wurden. Sie sehen die Grün-Planung, wie es der Bebauungsplan nahe legt, nicht umgesetzt. Das Planungsreferat der Stadt versprach im Zuge dessen, zu untersuchen, ob der Rückbau von Parkplätzen zulässig ist und welche Standorte für zusätzliche Bäume möglich wären.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/schwabing-ein-wunschbaum-in-der-asphaltwueste-1.4385660 „Ein Wunschbaum in der Asphaltwüste“ aus Süddeutsche Zeitung vom 2019-03-27, abgerufen am 2020-04-18]</ref> | ||
Auch der Bezirksausschuss | Auch der [[Bezirksausschuss Schwabing-Freimann]] wünschte sich, dass bei der Gehweggestaltung im Viertel von der in München klassisch verwendeten Münchner Gehwegplatte abgewichen wird. Das Planungsreferat verwies aber auf das identitätsstiftende Erkennungsmerkmal des öffentlichen Straßennetzes/-Geflechts in München.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-schwabing-gehwegplatte-bodenbelag-1.4656042 "Münchner Gehwegplatte - Klassiker der Pflasterkultur" aus Süddeutsche Zeitung vom 2019-10-27, abgerufen am 2020-04-19]</ref> | ||
Durch den Bau des neuen Stadtquartiers verloren viele Künstler ihre Ateliers. Der Bedarf nach bezahlbaren Künstlerwerkstätten in der Stadt sei aber weiterhin hoch. Der Verein Doku schlägt deswegen vor, auf dem Grundstück der Domagkateliers noch ein 60 m hohes Hochhaus zu errichten, in dem weitere 100 Künstler einziehen könnten.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/schwabing-vertikale-kunst-oase-1.4869681 "Vertikale Kunst-Oase" aus Süddeutsche Zeitung vom 2020-04-06, abgerufen am 2020-04-19]</ref> | Durch den Bau des neuen Stadtquartiers verloren viele Künstler ihre Ateliers. Der Bedarf nach bezahlbaren Künstlerwerkstätten in der Stadt sei aber weiterhin hoch. Der Verein Doku schlägt deswegen vor, auf dem Grundstück der Domagkateliers noch ein 60 m hohes Hochhaus zu errichten, in dem weitere 100 Künstler einziehen könnten.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/schwabing-vertikale-kunst-oase-1.4869681 "Vertikale Kunst-Oase" aus Süddeutsche Zeitung vom 2020-04-06, abgerufen am 2020-04-19]</ref> | ||
Bürger in der Bürgerversammlung und auch der Bezirksausschuss | Bürger in der Bürgerversammlung und auch der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann bemängeln, dass bei der Planung keine Flächen für Wertstoffinseln berücksichtigt wurden. Bis heute gibt es im gesamten Stadtviertel keine Möglichkeit, Abfälle dem Recycling zuzuführen.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/schwabing-mehr-platz-fuer-recycling-1.3829389 "Mehr Platz für Recycling" aus Süddeutsche Zeitung vom 2018-01-17, abgerufen am 2020-04-18]</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.domagkpark.de/ Offizielle Website] | * [http://www.domagkpark.de/ Offizielle Website] | ||
* [http://www.funkkaserne-muenchen.de/index.php/das-projekt?file=tl_files/dateien/funkkaserne/funkkaserne-oeffentlich/dateien/20121217%20Park%20Praesentation.pdf Parkanlage im Zentrum] | * [http://www.funkkaserne-muenchen.de/index.php/das-projekt?file=tl_files/dateien/funkkaserne/funkkaserne-oeffentlich/dateien/20121217%20Park%20Praesentation.pdf Parkanlage im Zentrum] | ||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> | ||
[[Kategorie:Schwabing-Freimann]] | [[Kategorie:Schwabing-Freimann]] | ||
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