Ilse Braun: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach der Emigration von Martin Levy Marx trat sie am 15. März 1937 ihre neue Stelle als [[Sekretärin]] im Büro von [[Albert Speer]], [[Adolf Hitler|Hitlers]] [[Architekt|Leibarchitekten]], in [[Berlin]] an. Dieser war kurz zuvor, am 30. Januar 1937, zum [[Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt]] (GBI) ernannt worden. Im Oktober 1937 heiratete Ilse Braun in Berlin Xaver Höchstetter (* 17. Juni 1912; † 15. Mai 1976) und gab ihre neue Arbeitsstelle nach einem halben Jahr wieder auf. Nach drei Jahren trennte sich das Paar. Im Jahre 1940 absolvierte sie ein [[Volontariat]] und arbeitete als [[Schriftleitergesetz|Schriftleiterin]] bei der ''[[Deutsche Allgemeine Zeitung (1919–1945)|Deutschen Allgemeinen Zeitung]]'', die zum NS-Medienimperium gehörte. Im Jahre 1941 heiratete sie den Mannheimer Walther Fucke-Michels und zog nach [[Breslau]], wo sie bei der ''[[Schlesische Zeitung|Schlesischen Zeitung]]'' arbeitete. Fucke-Michels wird in Zusammenhang mit NS-Raubkunst gebracht.<ref>Monika Ryll: ''Der Mannheimer Walther Fucke-Michels. Spross einer Baumeisterfamilie, Schwager Adolf Hitlers und Kunsträuber im Dritten Reich.'' In: Mannheimer Geschichtsblätter, 31/2016, Seite 78-91</ref> | Nach der Emigration von Martin Levy Marx trat sie am 15. März 1937 ihre neue Stelle als [[Sekretärin]] im Büro von [[Albert Speer]], [[Adolf Hitler|Hitlers]] [[Architekt|Leibarchitekten]], in [[Berlin]] an. Dieser war kurz zuvor, am 30. Januar 1937, zum [[Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt]] (GBI) ernannt worden. Im Oktober 1937 heiratete Ilse Braun in Berlin Xaver Höchstetter (* 17. Juni 1912; † 15. Mai 1976) und gab ihre neue Arbeitsstelle nach einem halben Jahr wieder auf. Nach drei Jahren trennte sich das Paar. Im Jahre 1940 absolvierte sie ein [[Volontariat]] und arbeitete als [[Schriftleitergesetz|Schriftleiterin]] bei der ''[[Deutsche Allgemeine Zeitung (1919–1945)|Deutschen Allgemeinen Zeitung]]'', die zum NS-Medienimperium gehörte. Im Jahre 1941 heiratete sie den Mannheimer Walther Fucke-Michels und zog nach [[Breslau]], wo sie bei der ''[[Schlesische Zeitung|Schlesischen Zeitung]]'' arbeitete. Fucke-Michels wird in Zusammenhang mit NS-Raubkunst gebracht.<ref>Monika Ryll: ''Der Mannheimer Walther Fucke-Michels. Spross einer Baumeisterfamilie, Schwager Adolf Hitlers und Kunsträuber im Dritten Reich.'' In: Mannheimer Geschichtsblätter, 31/2016, Seite 78-91</ref> | ||
Ilse Braun war im Gegensatz zu ihren beiden Schwestern politisch eher uninteressiert. Nach 1945 bemühte sie sich um eine Distanzierung zur Hitlernähe.<ref name="Profil" /> Sie lebte mit ihrer Mutter nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1964 in [[Ruhpolding]]. Ilse Braun starb 1979 | Ilse Braun war im Gegensatz zu ihren beiden Schwestern politisch eher uninteressiert. Nach 1945 bemühte sie sich um eine Distanzierung zur Hitlernähe.<ref name="Profil" /> Sie lebte mit ihrer Mutter nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1964 in [[Ruhpolding]]. Ilse Braun starb 1979 infolge einer [[Krebserkrankung]] in München und ist dort begraben. Sie hatte keine Kinder. | ||
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