Ilse Braun: Unterschied zwischen den Versionen
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Ilse Braun war die älteste von drei Töchtern des Lehrers Friedrich (Fritz) Braun und der Schneiderin Franziska (Fanny) Kronberger. Sie verließ 1929 ihr Elternhaus und arbeitete zunächst als Sprechstundenhilfe bei dem [[Jude|jüdischen]] [[Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde|Hals-Nasen-Ohrenarzt]] Dr. Martin Levy Marx. Außerdem stellte er ihr ein Zimmer zur Verfügung. Angesichts der einsetzenden [[Judenverfolgung]] wechselte sie auf „seinen Rat hin“ nach acht Jahren ihren Arbeitsplatz, währenddessen er Vorkehrungen zur [[Emigration]] traf. Am 15. März 1937 trat sie ihre neue Stelle als [[Sekretärin]] im Büro von [[Albert Speer]], [[Adolf Hitler|Hitlers]] [[Architekt|Leibarchitekten]], in [[Berlin]] an. Dieser war kurz zuvor, am 30. Januar 1937, zum [[Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt]] (GBI) ernannt worden. Im Oktober 1937 heiratete Ilse Braun in Berlin einen gewissen Herrn Höchstetter und gab ihre neue Arbeitsstelle nach nur einem halben Jahr wieder auf. Nach drei Jahren trennte sich das Paar. Ab 1940 arbeitete sie als Schriftleiterin bei der [[Deutsche Allgemeine Zeitung|Deutschen Allgemeinen Zeitung]]. Im Jahre 1941 heiratete sie einen Herrn Fucke-Michels und zog nach Breslau, wo sie bei der [[Schlesische Zeitung|Schlesischen Zeitung]] arbeitete. Ilse Braun war im Gegensatz zu ihren beiden Schwestern politisch eher uninteressiert. Sie gehörte nie zum inneren Zirkel von [[Adolf Hitler]] auf dem [[Berghof (Obersalzberg)|Berghof]]. Nach dem Krieg lebte sie mit ihrer Mutter nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1964 in [[Ruhpolding]]. Ilse Braun starb 1979 in München an [[Krebs (Medizin)|Krebs]] und ist dort begraben. Sie hatte keine Kinder. | Ilse Braun war die älteste von drei Töchtern des Lehrers Friedrich (Fritz) Braun und der Schneiderin Franziska (Fanny) Kronberger. Sie verließ 1929 ihr Elternhaus und arbeitete zunächst als Sprechstundenhilfe bei dem [[Jude|jüdischen]] [[Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde|Hals-Nasen-Ohrenarzt]] Dr. Martin Levy Marx. Außerdem stellte er ihr ein Zimmer zur Verfügung. Angesichts der einsetzenden [[Judenverfolgung]] wechselte sie auf „seinen Rat hin“ nach acht Jahren ihren Arbeitsplatz, währenddessen er Vorkehrungen zur [[Emigration]] traf. Am 15. März 1937 trat sie ihre neue Stelle als [[Sekretärin]] im Büro von [[Albert Speer]], [[Adolf Hitler|Hitlers]] [[Architekt|Leibarchitekten]], in [[Berlin]] an. Dieser war kurz zuvor, am 30. Januar 1937, zum [[Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt]] (GBI) ernannt worden. Im Oktober 1937 heiratete Ilse Braun in Berlin einen gewissen Herrn Höchstetter und gab ihre neue Arbeitsstelle nach nur einem halben Jahr wieder auf. Nach drei Jahren trennte sich das Paar. Ab 1940 arbeitete sie als Schriftleiterin bei der [[Deutsche Allgemeine Zeitung|Deutschen Allgemeinen Zeitung]]. Im Jahre 1941 heiratete sie einen Herrn Fucke-Michels und zog nach [[Breslau]], wo sie bei der [[Schlesische Zeitung|Schlesischen Zeitung]] arbeitete. Ilse Braun war im Gegensatz zu ihren beiden Schwestern politisch eher uninteressiert. Sie gehörte nie zum inneren Zirkel von [[Adolf Hitler]] auf dem [[Berghof (Obersalzberg)|Berghof]]. Nach dem Krieg lebte sie mit ihrer Mutter nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1964 in [[Ruhpolding]]. Ilse Braun starb 1979 in München an [[Krebs (Medizin)|Krebs]] und ist dort begraben. Sie hatte keine Kinder. | ||
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