Bibliothek des Deutschen Patent- und Markenamts: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
Die Notwendigkeit einer Bibliothek am Kaiserlichen Patentamt in Berlin ergab sich durch das Inkrafttreten des 1. Patentgesetzes 1877, dessen Inhalt festlegte, dass ein Patent nur dann als neu gilt, wenn es noch nicht in einer öffentlichen Druckschrift so beschrieben wurde. Der Bestandsaufbau in der Anfangsphase erfolgte vor allem durch das Sammeln amtlicher Veröffentlichungen ausländischer Patentämter, nichtamtlicher Veröffentlichungen nicht erteilter Patente und technischer Literatur. Dank des hohen Etats, sowie Kauf und Schenkungen konnte der Bestandsaufbau schnell erfolgen, sodass sich im Jahr 1879 bereits 12.900 Bände in der Bibliothek befanden. Aus demselben Jahr stammt auch der 1. gedruckte Katalog. 1882 erfolgte ein Umzug und der 1. Lesesaal wurde geschaffen. Nach Ende des 2. Weltkriegs befanden sich rund 400.000 Bände in der Bibliothek. Trotz Auslagerung eines großen Teils der Bestände verlor die Bibliothek im Krieg 63.000 Bände.  
Die Notwendigkeit einer Bibliothek am Kaiserlichen Patentamt in Berlin ergab sich durch das Inkrafttreten des 1. Patentgesetzes 1877, dessen Inhalt festlegte, dass ein Patent nur dann als neu gilt, wenn es noch nicht in einer öffentlichen Druckschrift so beschrieben wurde. Der Bestandsaufbau in der Anfangsphase erfolgte vor allem durch das Sammeln amtlicher Veröffentlichungen ausländischer Patentämter, nichtamtlicher Veröffentlichungen nicht erteilter Patente und technischer Literatur. Dank des hohen Etats, sowie Kauf und Schenkungen konnte der Bestandsaufbau schnell erfolgen, sodass sich im Jahr 1879 bereits 12.900 Bände in der Bibliothek befanden. Aus demselben Jahr stammt auch der 1. gedruckte Katalog. 1882 erfolgte ein Umzug und der 1. Lesesaal wurde geschaffen. Nach Ende des 2. Weltkriegs befanden sich rund 400.000 Bände in der Bibliothek. Trotz Auslagerung eines großen Teils der Bestände verlor die Bibliothek im Krieg 63.000 Bände.  
Im Jahr 1949 wurde der Standort des deutschen Patentamts von Berlin nach München verlegt. Grundstock des Bestandes der Bibliothek bildete der ausgelagerte Bestand des kaiserlichen Patentamtes. Der Bestand belief sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf rund 850.000 Bände. Literatur zur Geschichte der Technik wurde allerdings nicht mehr gesammelt, diese Aufgabe übernahm die Bibliothek des Deutschen Museums. 1950 wurde in Berlin eine zweite Dienststelle des Patentamtes eröffnet, deren Bibliothek sich aus den nicht ausgelagerten Beständen zusammensetzt.
 
Im Jahr 1949 wurde der Standort des deutschen Patentamts von Berlin nach München verlegt. Grundstock des Bestandes der Bibliothek bildete der ausgelagerte Bestand des kaiserlichen Patentamtes. Der Bestand belief sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf rund 850.000 Bände. Literatur zur Geschichte der Technik wurde allerdings nicht mehr gesammelt; diese Aufgabe übernahm die Bibliothek des Deutschen Museums. 1950 wurde in Berlin eine zweite Dienststelle des Patentamtes eröffnet, deren Bibliothek sich aus den nicht ausgelagerten Beständen zusammensetzt.


==Bestand==
==Bestand==
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