Domagkpark: Unterschied zwischen den Versionen

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Ebenfalls am Bauhausplatz gelegen ist das '''Horizont-Haus Domagkpark''' des HORIZONT e. V. in München. Mit einem ganzheitlichen Konzept verfolgt der Verein das Ziel, wohnungslosen Müttern und ihren Kindern mehr als ein Dach über dem Kopf zu geben, sondern ihnen mit zusätzlichen Angeboten ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. In dem Haus haben 48 ehemals wohnungslose Familien ihren festen Wohnsitz. Zusätzlich gibt es dort die Kulturbühne Spagat, eine Kindertagesstätte und ein öffentliches Restaurant. <ref>[https://www.horizont-domagkpark.org/ Horizont-Haus Domagkpark]</ref> Die Kulturbühne Spagat präsentiert ein vielfältiges Programm aus Theater, Musik, Lesungen und Kabarett. <ref>[https://www.horizont-domagkpark.org/kulturbuehne-spagat/ Kulturbühne Spagat im Domagkpark]</ref>
Ebenfalls am Bauhausplatz gelegen ist das '''Horizont-Haus Domagkpark''' des HORIZONT e. V. in München. Mit einem ganzheitlichen Konzept verfolgt der Verein das Ziel, wohnungslosen Müttern und ihren Kindern mehr als ein Dach über dem Kopf zu geben, sondern ihnen mit zusätzlichen Angeboten ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. In dem Haus haben 48 ehemals wohnungslose Familien ihren festen Wohnsitz. Zusätzlich gibt es dort die Kulturbühne Spagat, eine Kindertagesstätte und ein öffentliches Restaurant. <ref>[https://www.horizont-domagkpark.org/ Horizont-Haus Domagkpark]</ref> Die Kulturbühne Spagat präsentiert ein vielfältiges Programm aus Theater, Musik, Lesungen und Kabarett. <ref>[https://www.horizont-domagkpark.org/kulturbuehne-spagat/ Kulturbühne Spagat im Domagkpark]</ref>
 
[[Datei:Atelierhaus im Domagkpark.jpg|miniatur|Atelierhaus im Domagkpark, Halle 50]]
Am südöstlichen Ende des Stadtquartiers befindet sich das '''Städtische Atelierhaus am Domagkpark'''. Seit den 1990er Jahren hatte sich auf dem Gelände der ehemaligen Funkkaserne im Rahmen einer Zwischennutzung eine der größten Künstlerkolonien Europas entwickelt, die unter dem Begriff DomagkAteliers weit über Münchens Grenzen hinaus bekannt wurde. Als sich Mitte der 2010er Jahre konkretisierte, dass die alten Kasernengebäude einem neuen Wohnviertel weichen werden, beschloss der Stadtrat der Landeshauptstadt München den Erhalt von "Haus 50", dem größten Gebäude, das zukünftig als städtisches Atelierhaus betrieben werden sollte. Ab 2007 erfolgten der Ankauf und die Sanierung von "Haus 50" und der zusätzliche Ausbau des Südflügels mit einer Investitionssumme von 5,35 Mio Euro. 2009 war das Haus bezugsfähig. Seither werden 100 Ateliers von der Stadt München für jeweils fünf Jahre an Künstlerinnen und Künstler überlassen. Die Belegung des Atelierhauses erfolgt im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens und wird vom Stadtrat entschieden. Zusätzlich werden von der Stadt zwei Gastateliers mietfrei für den internationalen Austausch zur Verfügung gestellt. Der Ausstellungsraum im Städtischen Atelierhaus am Domagkpark mit über 160 qm Fläche dient vorwiegend als Präsentationsforum für die Künstlerinnen und Künstler im Atelierhaus. Auch andere künstlerische Nutzungen sind auf Anfrage möglich.<ref>[https://www.domagkateliers.de/haus-50 Domagkateliers Haus 50]</ref>
Am südöstlichen Ende des Stadtquartiers befindet sich das '''Städtische Atelierhaus am Domagkpark''' (Baujahr 1936). Seit den 1990er Jahren hatte sich auf dem Gelände der ehemaligen Funkkaserne im Rahmen einer Zwischennutzung eine der größten Künstlerkolonien Europas entwickelt, die unter dem Begriff DomagkAteliers weit über Münchens Grenzen hinaus bekannt wurde. Als sich Mitte der 2010er Jahre konkretisierte, dass die alten Kasernengebäude einem neuen Wohnviertel weichen werden, beschloss der Stadtrat der Landeshauptstadt München den Erhalt von "Haus 50", dem größten Gebäude, das zukünftig als städtisches Atelierhaus betrieben werden sollte. Ab 2007 erfolgten der Ankauf und die Sanierung von "Haus 50" und der zusätzliche Ausbau des Südflügels mit einer Investitionssumme von 5,35 Mio Euro. 2009 war das Haus bezugsfähig. Seither werden etwa 100 Atelierräume mit einer Größe von 14 bis 95 Quadratmeter von der Stadt München für jeweils fünf Jahre an Künstlerinnen und Künstler überlassen. Die Belegung des Atelierhauses erfolgt im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens und wird vom Stadtrat entschieden. Zusätzlich werden von der Stadt zwei Gastateliers mietfrei für den internationalen Austausch zur Verfügung gestellt. Der Ausstellungsraum im Städtischen Atelierhaus am Domagkpark mit über 160 qm Fläche dient vorwiegend als Präsentationsforum für die Künstlerinnen und Künstler im Atelierhaus. Auch andere künstlerische Nutzungen sind auf Anfrage möglich.<ref>[https://www.domagkateliers.de/haus-50 Domagkateliers Haus 50]</ref>


Gegenüber dem Atelierhaus befindet sich das Projekt '''wagnisART''' der [https://www.wagnis.org/| Wohnbaugenossenschaft wagnis eG]. Es umfasst fünf polygonale Häuser, die durch massive Brücken verbunden sind und zwei unterschiedliche Höfe bilden. Als „Scharnier“ zwischen den Domagkateliers und dem Quartier spielen Kunst und Kultur eine tragende Rolle: Das Projekt öffnet sich der Nachbarschaft. Denn neben Wohnungen gibt es einen großen Veranstaltungsraum, ein Gasthaus und umfangreiche Gemeinschafts- und Gewerbeflächen. Die Dachlandschaft mit Terrassen, Brücken und Gärten bleibt den Bewohnern vorbehalten.  Insgesamt gibt es 138 Wohnungen, davon 8 Wohn-Cluster mit 53 Apartments, zudem ein Künstler-Cluster ARTrefugio, Ateliers, Praxisräume, Büros, einen Veranstaltungsraum, Werkstätten, ein Waschcafé, eine Nähstube, ein Toberaum, Proberäume, mehrere Gäste-Apartments, Gemeinschafts-Dachgärten, Gemeinschaftsterrassen und -brücken, einen Dorfplatz und einen Oasenhof. <ref>[https://www.wagnis.org/projekte/realisierte-projekte/wagnisart.html wagnisART]</ref>
Gegenüber dem Atelierhaus befindet sich das Projekt '''wagnisART''' der [https://www.wagnis.org/| Wohnbaugenossenschaft wagnis eG]. Es umfasst fünf polygonale Häuser, die durch massive Brücken verbunden sind und zwei unterschiedliche Höfe bilden. Als „Scharnier“ zwischen den Domagkateliers und dem Quartier spielen Kunst und Kultur eine tragende Rolle: Das Projekt öffnet sich der Nachbarschaft. Denn neben Wohnungen gibt es einen großen Veranstaltungsraum, ein Gasthaus und umfangreiche Gemeinschafts- und Gewerbeflächen. Die Dachlandschaft mit Terrassen, Brücken und Gärten bleibt den Bewohnern vorbehalten.  Insgesamt gibt es 138 Wohnungen, davon 8 Wohn-Cluster mit 53 Apartments, zudem ein Künstler-Cluster ARTrefugio, Ateliers, Praxisräume, Büros, einen Veranstaltungsraum, Werkstätten, ein Waschcafé, eine Nähstube, ein Toberaum, Proberäume, mehrere Gäste-Apartments, Gemeinschafts-Dachgärten, Gemeinschaftsterrassen und -brücken, einen Dorfplatz und einen Oasenhof. <ref>[https://www.wagnis.org/projekte/realisierte-projekte/wagnisart.html wagnisART]</ref>
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