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==Kanzlersturzbewegung== | ==Kanzlersturzbewegung== | ||
Im [[Bruckmann Verlag]] erschien die {{WL2|München-Augsburger Abendzeitung}}, die sich zu Beginn des ersten Weltkrieges zum Forum der {{WL2|Alldeutscher Verband|Alldeutschen}} mit ihrer Forderung nach dem Sturz von Reichskanzler {{WL2|Theobald von Bethmann Hollweg}} entwickelte. Die Zeitung war meinungsbildend für den aus Beamten, Offizieren und Geistlichen bestehenden Leserkreis, wie auch für | Im [[Bruckmann Verlag]] erschien die {{WL2|München-Augsburger Abendzeitung}}, die sich zu Beginn des ersten Weltkrieges zum Forum der {{WL2|Alldeutscher Verband|Alldeutschen}} mit ihrer Forderung nach dem Sturz von Reichskanzler {{WL2|Theobald von Bethmann Hollweg}} entwickelte. Die Zeitung war meinungsbildend für den aus Beamten, Offizieren und Geistlichen bestehenden Leserkreis, wie auch für Lokalzeitungen ohne {{WL2|Publizistische Einheit}}. | ||
Das [[Pressereferat des Bayrischen Kriegsministeriums]] beurlaubte auf Einladung des [[Bruckmann Verlag]]es den Presseofizier {{WL2|Friedrich Karl Möhl}} damit dieser die Hauptschriftleitung {{WL2|München-Augsburger Abendzeitung}} versah. | Das [[Pressereferat des Bayrischen Kriegsministeriums]] beurlaubte auf Einladung des [[Bruckmann Verlag]]es den Presseofizier {{WL2|Friedrich Karl Möhl}} damit dieser die Hauptschriftleitung {{WL2|München-Augsburger Abendzeitung}} versah. | ||
== Massaker an Mitgliedern des katholischen Gesellenvereins St. Joseph == | |||
Von Ende 1908 bis 1931 residierten Elsa und Hugo Bruckmann, in der zweiten Etage des [[Prinz-Georg-Palais]], wo sie immer freitags ihren Salon Bruckmann abhielten, der zuvor bereits seit Januar 1899 in der Nymphenburger Straße 86 stattgefunden hatte. | |||
Vom 6. bis 7. Mai 1919 war das Anwesen Schauplatz eines Massakers des Freikorps Bayreuth unter dem Kommando von Wolff von Stutterheim. Eine Patrouille unter der Leitung von Vizefeldwebel Konstantin Makowski misshandelte und ermordete hier 21 Mitglieder des katholischen Gesellenvereins St. Joseph Augustenstraße 71. Feldwebel Ernst Poller, der im ersten Stock wohnte, begab sich in Zivilkleidung in den Hof, wo er bedroht wurde, worauf er sich versteckte. Die Verlegersgattin Bruckmann bat den im dritten Stock einquartierten Hauptmann Brinkmann, dessen Pferdebursche Stefan Latosi am Gemetzel beteiligt war, in den Hof zu gehen, da dort geschossen werde. Brinkmann erklärte, die Verhaftungen würden durch eine V-Person oder ähnliches veranlasst und er könne in der Sache nichts machen, er könne nicht wegen jeder Schießerei hinuntergehen. | |||
==Salonfähigmachen von Adolf Hitler== | |||
Anfang der 1920er Jahre wurde das Ehepaar Bruckmann zu Freunden und Förderern von [[Adolf Hitler]]. Durch die hohe Anerkennung, die das Verlegerehepaar in München genoss, konnte es dem unbekannten Hitler Anfang der 1920er Jahre wichtige Kontakte in der Gesellschaft vermitteln. Während des Dritten Reiches setzte eine Blütezeit des Verlages ein, der durch seine politischen Kontakte viele Buchaufträge erhielt. Hugo und Elsa Bruckmann traten 1932 in die [[NSDAP]] ein.<ref>[https://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/dauerausstellung/muenchner-biographien/detail/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=15&cHash=f1f6bb05e3275f719bf2950bc8f12511]</ref> | |||
==Fußnoten== | |||
<references/> | |||
[[Kategorie:20. Jahrhundert]] | |||
{{Wikipedia-Artikel}} | |||
{{SORTIERUNG:Bruckmann, Elsa}} | |||
[[Kategorie:Frau]] | |||
[[Kategorie:Verleger]] |
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