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'''Annaliese "Lisa" Stammer''' ( | '''Annaliese "Lisa" Stammer''' (1916 in Düsseldorf; März [[1985]] in [[München]]) war Tänzerin, Schauspielerin und Wirtin. | ||
Sie begann ihre Laufbahn als Tänzerin am Oper Frankfurt am Main. Über Duisburg und Düsseldorf kam sie schließlich nach München, wo | Sie begann ihre Laufbahn als Tänzerin am Oper Frankfurt am Main. Über Duisburg und Düsseldorf kam sie schließlich nach [[München]], wo sie im [[Staatstheater am Gärtnerplatz|Theater am Gärtnerplatz]] als Solotänzerin auftrat. | ||
1949 kam | 1949 kam sie zu ihrem ersten Auftritt in einem Film: in dem Melodram ''Die Reise nach Marrakesch''. Bald bildete sie mit Werner Stammer ein "Tanzpaar". | ||
In späteren Jahren führte sie mit ihrem Lebensgefährten Guido Eberl - "ein ehemaliger stadtbekannter Autoschieber", so [[Hans Ruland]] in der [[Jazzzeitung]] - die Jazz-Bar ''[[Kleines Rondell]]'' in [[Schwabing]] an der Kreuzung von [[Luisenstraße|Luisen]]- und [[Karlstraße]]. In einer Zeit als in München noch die [[Sperrstunde]] um ein Uhr in der Früh galt hatte die den Stil der 1950er Jahre fortführende Bar eine der wenigen Lizenzen darüber hinaus offenzuhalten. Das führte dazu das in der damals äußerst lebhaften Jazz-Szene Münchens zahlreiche Künstler von Auftritten anderswo ab rund 1:30 Uhr ins bis dahin meist gähnend leere von Schallplatten und oft auch einem Pianisten - Eberl verpflichtete oft exzellente Bassisten | In späteren Jahren führte sie mit ihrem Lebensgefährten Guido Eberl - "ein ehemaliger stadtbekannter Autoschieber", so [[Hans Ruland]] in der [[Jazzzeitung]] - die Jazz-Bar ''[[Kleines Rondell]]'' in [[Schwabing]] an der Kreuzung von [[Luisenstraße|Luisen]]- und [[Karlstraße]]. In einer Zeit als in München noch die [[Sperrstunde]] um ein Uhr in der Früh galt, hatte die den Stil der 1950er Jahre fortführende Bar eine der wenigen Lizenzen, darüber hinaus offenzuhalten. Das führte dazu das in der damals äußerst lebhaften Jazz-Szene Münchens zahlreiche Künstler von Auftritten anderswo ab rund 1:30 Uhr ins bis dahin meist gähnend leere von Schallplatten und oft auch einem Pianisten - Eberl verpflichtete oft exzellente Bassisten für das ''Kleine Rondell''. Darunter waren zahlreiche große Namen aus der nationalen und internationalen Welt des Jazz wie Monty Alexander, Barney Kessel, Oscar Klein und der in München weltberühmte [[Freddie Brocksieper]]. | ||
Lisa Stammer, die | Das führte oft zu Jam-Sessions zu denen Eberl gerne mit einem der Schätze des Rondells beitrug in dem er die Geige spielte, die einst dem bekannten Zigeunermusiker [[Toki Horváth]], der lange Jahre im Restaurant [[Piroschka]] im [[Haus der Kunst]] auftrat, gehörte. | ||
Lisa Stammer, die auch an Parkinson litt, verstarb kurz nach Guido Eberl im März 1985. Ihre letzte Ruhe fand ihr Körper im [[Waldfriedhof]]. | |||
== Filmographie == | == Filmographie == |
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