Arisierungsstelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Aufgabe der Arisierungsstelle war die bürokratische Abwicklung der Enteignung sämtlichen “jüdischen Eigentums“ und Übertragung an Nichtjuden (vorzugsweise an Parteimitglieder der NSDAP) u.a. mit Hilfe der Finanzbehörden und von Rechtsanwälten und Notaren. Ende 1939 waren fast alle Münchner Firmen in so genanntem jüdischem Besitz enteignet worden. Danach folgte die "Arisierung" von Häusern, Wohnungen und Vermögen der gesamten übrigen “jüdischen“ Bevölkerung. Diese war bis Mitte [[1943]] vollständig abgewickelt, so dass die Behörde ihre Tätigkeit im Juni 1943 einstellte.
Aufgabe der Arisierungsstelle war die bürokratische Abwicklung der Enteignung sämtlichen “jüdischen Eigentums“ und Übertragung an Nichtjuden (vorzugsweise an Parteimitglieder der NSDAP) u.a. mit Hilfe der Finanzbehörden und von Rechtsanwälten und Notaren. Ende 1939 waren fast alle Münchner Firmen in so genanntem jüdischem Besitz enteignet worden. Danach folgte die "Arisierung" von Häusern, Wohnungen und Vermögen der gesamten übrigen “jüdischen“ Bevölkerung. Diese war bis Mitte [[1943]] vollständig abgewickelt, so dass die Behörde ihre Tätigkeit im Juni 1943 einstellte.
Die Historikerin Ulrike Haerendel schätzt, dass die Arisierungsstelle Eigentum im Wert von mindestens 67-70 Million Reichsmark beschlagnahmte.


==Lage, Weblinks ==
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