Café am Beethovenplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Bedienung entfernt sich schnellen Schrittes. Aber nicht weit genug, damit ich nicht doch höre, wie sie zum Barista "Einen Cappuccino" sagt.
Die Bedienung entfernt sich schnellen Schrittes. Aber nicht weit genug, damit ich nicht doch höre, wie sie zum Barista "Einen Cappuccino" sagt.


Nicht unbedingt fair von mir. Ich komme direkt nach einem Wien-Besuch ins Mariandl, auf der Suche nach einem adäquaten Kaffeehaus in meiner Heimatstadt. Verwöhnt von Café Zentral, Café Hawelka und Hotel Sacher. Der UNESCO nach, die das "Wiener Kaffeehaus" zum "immateriellen Weltkulturerbe" erhoben hat, gehören zu den Kriterien die Einrichtung, das Kaffee-Angebot und das Vorhandensein von Zeitungen. Genau das führte mich - nach Internet-Recherche - ins Mariandl, da augenscheinlich alle drei Kriterien erfüllt werden. Jetzt gerät die Bestellung einer Melange zur Herausforderung. Denn während ein Cappuccino lediglich ein Espresso mut aufgeschäumter Milch ist, definiert sich eine Melange mit einer Hälfte starken Kaffees - in Wien zumeist ein Mocca, ein Espresso geht aber auch - einer Hälfte heißer Milch, gekrönt von reichlich Milchschaum. Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied.  
Nicht unbedingt fair von mir. Ich komme direkt nach einem Wien-Besuch ins Mariandl, auf der Suche nach einem adäquaten Kaffeehaus in meiner Heimatstadt. Verwöhnt von Café Zentral, Café Hawelka und Hotel Sacher. Der UNESCO nach, die das "Wiener Kaffeehaus" zum "immateriellen Weltkulturerbe" erhoben hat, gehören zu den Kriterien die Einrichtung, das Kaffee-Angebot und das Vorhandensein von Zeitungen. Genau das führte mich - nach Internet-Recherche - ins Mariandl, da hier augenscheinlich alle drei Kriterien erfüllt werden. Jetzt gerät die Bestellung einer Melange zur Herausforderung. Denn während ein Cappuccino lediglich ein Espresso mit aufgeschäumter Milch ist, definiert sich eine Melange mit einer Hälfte starken Kaffees - in Wien zumeist ein Mocca, ein Espresso geht aber auch - einer Hälfte heißer Milch, gekrönt von reichlich Milchschaum. Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied.  


Was hat das Mariandl neben einer Kaffee-Karte mit Wiener Anmutung noch zu bieten? Zuerst einmal das Ambiente. Denn - Schwierigkeiten bei der Kaffee-Bestellung einmal beiseite, man fühlt sich sofort in eines der schönen, alteingesessenen Kaffeehäuser Wiens versetzt. Die Stühle und Tische sind deutlich gebraucht, aber noch gut in Schuss, in einem Hungerturm warten Kuchen darauf vernascht zu werden und die Karte hat neben einer umfangreichen Frühstücksauswahl - mein Favorit "Vivaldi" mit Schinken, Salami, Oliven, Käse und einem Glas Prosecco für 8,80 Euro - auch ein nettes Speisenangebot zu bieten. Unter der Woche gibt es einen Mittagstisch mit Bauerngröstl und Pasta al arrabbiata für 5,90 Euro, ein Schnitzel "Wiener Art" schlägt mit 7,50 Euro zu Buche. Letzteres findet sich auf der Abendkarte wieder, allerdings in der Luxus-Version vom Kalb für 17,90 Euro. Neben sechs Fleischgerichten, darunter ein Schweinebraten mit Dunkelbiersauce für 10,90 Euro, gibt es auch sechs echte vegetarische Gerichte. Echt deshalb, weil es keine Verlegenheitsgerichte sind wie die weit verbreiteten Kässpatzen, sondern auch eingefleischte Nichtvegetarier verführen können, Wie der Serviettenknödel auf Waldschwammerlrahm für 8,50 Euro oder die hausgemachten Spinat-Schafkäse-Nockerl für 9,50 Euro. Abgerundet wird das Angebot durch die unvermeidlichen Nachspeisen, wie der Apfelstrudel für 7,50 Euro und der Kaiserschmarrn für 8,80 Euro.  
Was hat das Mariandl neben einer Kaffee-Karte mit Wiener Anmutung noch zu bieten? Zuerst einmal das Ambiente. Denn - Schwierigkeiten bei der Kaffee-Bestellung einmal beiseite, man fühlt sich sofort in eines der schönen, alteingesessenen Kaffeehäuser Wiens versetzt. Die Stühle und Tische sind deutlich gebraucht, aber noch gut in Schuss, in einem Hungerturm warten Kuchen darauf vernascht zu werden und die Karte hat neben einer umfangreichen Frühstücksauswahl - mein Favorit "Vivaldi" mit Schinken, Salami, Oliven, Käse und einem Glas Prosecco für 8,80 Euro - auch ein nettes Speisenangebot zu bieten. Unter der Woche gibt es einen Mittagstisch mit Bauerngröstl und Pasta al arrabbiata für 5,90 Euro, ein Schnitzel "Wiener Art" schlägt mit 7,50 Euro zu Buche. Letzteres findet sich auf der Abendkarte wieder, allerdings in der Luxus-Version vom Kalb für 17,90 Euro. Neben sechs Fleischgerichten, darunter ein Schweinebraten mit Dunkelbiersauce für 10,90 Euro, gibt es auch sechs echte vegetarische Gerichte. Echt deshalb, weil es keine Verlegenheitsgerichte sind wie die weit verbreiteten Kässpatzen, sondern auch eingefleischte Nichtvegetarier verführen können, Wie der Serviettenknödel auf Waldschwammerlrahm für 8,50 Euro oder die hausgemachten Spinat-Schafkäse-Nockerl für 9,50 Euro. Abgerundet wird das Angebot durch die unvermeidlichen Nachspeisen, wie der Apfelstrudel für 7,50 Euro und der Kaiserschmarrn für 8,80 Euro.  
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