Valley-Rocker: Unterschied zwischen den Versionen
		
		
		
		
		
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→Geschichte
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Als Resultat des vorausgegangenen "Arbeitskreises zur Bekämpfung von Banden- und Blasenbildung" von Kripo und Justiz verschärfte man 1973 in München das Vorgehen gegen die Rockerbanden durch die Einrichtung eines Sonderreferats 67 der [[Polizei]], Massenverhaftungen und Schnellverfahren im Bereich der [[Justiz]]. Allein im Mai 1973 verloren die Valley's durch diese Maßnahmen 35 Mitglieder. Für typische Delikte wie das räuberische Erpressen der Herausgabe von Lederkachen "für zwoa Markl" wurden empfndliche Strafen verhängt.  | Als Resultat des vorausgegangenen "Arbeitskreises zur Bekämpfung von Banden- und Blasenbildung" von Kripo und Justiz verschärfte man 1973 in München das Vorgehen gegen die Rockerbanden durch die Einrichtung eines Sonderreferats 67 der [[Polizei]], Massenverhaftungen und Schnellverfahren im Bereich der [[Justiz]]. Allein im Mai 1973 verloren die Valley's durch diese Maßnahmen 35 Mitglieder. Für typische Delikte wie das räuberische Erpressen der Herausgabe von Lederkachen "für zwoa Markl" wurden empfndliche Strafen verhängt.  | ||
Besondere Aufmerksamkeit erweckte der Überfall von sieben Bandenmitgliedern auf einen jungen italienischen Gastarbeiter in einem Tanzlokal, bei dem der 20-jährige Ulrich K. mit einem Springmesser dem Italiener von hinten in den Rücken stach und dabei   | Besondere Aufmerksamkeit erweckte der Überfall von sieben Bandenmitgliedern auf einen jungen italienischen Gastarbeiter in einem Tanzlokal, bei dem der 20-jährige Ulrich K. mit einem Springmesser dem Italiener von hinten in den Rücken stach und dabei dessen Rückenmark so verletzte, dass dieser eine Querschnittslähmung davon trug. Alle sieben Mitglieder wurden 1973 von der Münchner Jugendstrafkammer zu Freiheitsstrafen verurteilt. Bekannter Verteidiger der Rocker war damals der spätere Hochschullehrer [[Peter Mrozynski]].<ref name="Spiegel 42/1973">''[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41926305.html Rocker – Stark eingedämmt]'', Der Spiegel 42/1973, 15. Oktober 1973.</ref>  | ||
1975 verschärfte auch der damalige [[MVV]]-Direktor [[Peter Engelbrecht]] aufgrund von sich häufender Gewaltdelikte die Kontrollmaßnahmen durch den Einsatz privater Ordnungskräften in den [[U-Bahn]]höfen (wurden später durch die [[Schwarze Sheriffs|Schwarzen Sheriffs]] (Fa. ZSD) und in den 1980er Jahren dann durch die [[U-Bahn-Wache]] abgelöst).<ref name="Abendblatt">''[http://www.abendblatt.de/archiv/1975/article201421749/Privatpolizei-soll-Fahrgaeste-schuetzen.html Münchner Verkehrsverbund greift durch – Erschreckende Zahl von Überfällen in U-Bahnhöfen – `Privatpolizei' soll Fahrgäste schützen]'', Hamburger Abendblatt, 14. Januar 1975.</ref>  | 1975 verschärfte auch der damalige [[MVV]]-Direktor [[Peter Engelbrecht]] aufgrund von sich häufender Gewaltdelikte die Kontrollmaßnahmen durch den Einsatz privater Ordnungskräften in den [[U-Bahn]]höfen (wurden später durch die [[Schwarze Sheriffs|Schwarzen Sheriffs]] (Fa. ZSD) und in den 1980er Jahren dann durch die [[U-Bahn-Wache]] abgelöst).<ref name="Abendblatt">''[http://www.abendblatt.de/archiv/1975/article201421749/Privatpolizei-soll-Fahrgaeste-schuetzen.html Münchner Verkehrsverbund greift durch – Erschreckende Zahl von Überfällen in U-Bahnhöfen – `Privatpolizei' soll Fahrgäste schützen]'', Hamburger Abendblatt, 14. Januar 1975.</ref>  | ||