Eisenmann- / Damenstift- / Kreuzstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Allerheiligenkirche kreuz neu.jpg|thumb|Allerheiligenkirche am Kreuz <br>(Von Süden aus aufgenommen)]]
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Die Straße mit den drei Namen für ihre Teilabschnitte '''Eisenmann- / Damenstift- / Kreuzstraße''' liegt in der [[München|Münchner]] [[Altstadt]] im [[Hackenviertel]]. Sie bildet mit ihren separat benannten Abschnitten einen Straßenzug.  
Die Straße mit den drei Namen für ihre Teilabschnitte '''Eisenmann- / Damenstift- / Kreuzstraße''' liegt in der [[München|Münchner]] [[Altstadt]] im [[Hackenviertel]]. Sie bildet mit ihren separat benannten Abschnitten einen Straßenzug. Bis 1808 hieß sie '''Schmalzgasse'''.


Sie beginnt als '''[[Eisenmannstraße]]''' an der [[Neuhauser Straße]], von der sie rechtwinklig nach Süden abzweigt.
Sie beginnt als '''[[Eisenmannstraße]]''' an der [[Neuhauser Straße]], von der sie rechtwinklig nach Süden abzweigt.
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Die '''Damenstiftstraße''' ist der nächste etwa 100 Meter langer Abschnitt des Straßenzuges. Sie beginnt an der Kreuzung [[Herzogspitalstraße]]/[[Altheimer Eck]] und endet ohne weitere Querstraßen zu kreuzen an der [[Josephspitalstraße]]/[[Brunnstraße]].
Die '''Damenstiftstraße''' ist der nächste etwa 100 Meter langer Abschnitt des Straßenzuges. Sie beginnt an der Kreuzung [[Herzogspitalstraße]]/[[Altheimer Eck]] und endet ohne weitere Querstraßen zu kreuzen an der [[Josephspitalstraße]]/[[Brunnstraße]].


Der heutige Name lässt sich seit [[1833]] nachweisen und stammt vom ehemaligen katholischen Kloster [[Damenstift St. Anna]] der [[Salesianer]]innen, dem im 18. und 19. Jahrhundert auch ein großes [[Krankenhaus]] angeschlossen war. Die dazugehörige Kirche existiert noch heute. Für das Ende des [[18. Jahrhundert]]s ist der Straßenname ''Salesianerinnengasse'' belegt.
Der heutige Name lässt sich seit [[1833]] nachweisen und stammt vom ehemaligen katholischen Kloster [[Damenstift St. Anna]] der [[Salesianer]]innen, dem im 18. und 19. Jahrhundert auch ein großes [[Krankenhaus]] angeschlossen war. Die dazu gehörige Kirche existiert noch heute. Für das Ende des [[18. Jahrhundert]]s ist der Straßenname ''Salesianerinnengasse'' belegt.
[[Bild:MueJosephdamens2010b.jpg|thumb| Ecke Josephspital- und Damenstiftstraße, Aufn. v. 2010]]
[[Bild:MueJosephdamens2010b.jpg|thumb| Ecke Josephspital- und Damenstiftstraße, Aufn. v. 2010]]
Zu den Straßenzügen in der Münchener Altstadt, in denen noch das Flair der guten alten Zeit spürbar ist, gehört ohne Zweifel die Damenstiftstraße. Seit 1675 bestand hier eine Erziehungsanstalt der Salesianerinnen für Töchter des hohen Adels. Der damalige Oberhofbaumeister [[Ignaz Anton Gunetzrhainer|Gunezrainer]] baute 1732/[[1735]] direkt an die Anstalt anschließend die [[St.-Anna-Damenstiftskirche]]. Die [[Brüder Asam]] wurden damit beauftragt, reichen Stuck und Fresken anzubringen. Diese wurden im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört und in langjähriger Arbeit wieder rekonstruiert.  
Zu den Straßenzügen in der Münchener Altstadt, in denen noch das Flair der guten alten Zeit spürbar ist, gehört ohne Zweifel die Damenstiftstraße. Seit 1675 bestand hier eine Erziehungsanstalt der Salesianerinnen für Töchter des hohen Adels. Der damalige Oberhofbaumeister [[Ignaz Anton Gunetzrhainer|Gunezrainer]] baute 1732/[[1735]] direkt an die Anstalt anschließend die [[St.-Anna-Damenstiftskirche]]. Die [[Brüder Asam]] wurden damit beauftragt, reichen Stuck und Fresken anzubringen. Diese wurden im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört und in langjähriger Arbeit wieder rekonstruiert.  


Nach dem Auszug der Salesianerinnen ab 1784 wurde  deren Kloster in ein Damenstift für adlige Frauen umgewandelt. Dies bestand bis 1802. In dem in den Jahren 1784/1785 umgebauten Damenstiftsgebäude wurde ab 1833 als erste derartige die ''Realistische Lehranstalt Münchens'', später die Kreis-Gewerbeschule, Vorgängerin der Ludwigs-Kreisrealschule, untergebracht. Sie war Vorbild für sämtliche Münchner [[Realschulen|Real- und Oberrealschulen]]. In dem 1944 und 1945 ausgebombten Gebäude befindet sich heute die Städtische [[Salvator-Realschule]] für Mädchen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf Hausnummer 4 war die Wohnung des Stadtmaurermeisters [[Matthias Widmann]] (1749-1825); unter seiner Leitung wurden unter anderem Umbauten am Damenstiftgebäude vorgenommen.
Nach dem Auszug der Salesianerinnen ab [[1784]] wurde  deren [[Kloster]] in ein Damenstift für adlige Frauen umgewandelt. Dies bestand bis [[1802]]. In dem in den Jahren 1784/1785 umgebauten Damenstiftsgebäude wurde ab 1833 als erste derartige die ''Realistische Lehranstalt Münchens'', später die Kreis-Gewerbeschule, Vorgängerin der Ludwigs-Kreisrealschule, untergebracht. Sie war Vorbild für sämtliche Münchner [[Realschulen|Real- und Oberrealschulen]]. In dem 1944 und 1945 ausgebombten Gebäude befindet sich heute die Städtische [[Salvator-Realschule]] für Mädchen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf Hausnummer 4 war die Wohnung des Stadtmaurermeisters [[Matthias Widmann]] (1749-1825); unter seiner Leitung wurden unter anderem Umbauten am Damenstiftgebäude vorgenommen.


=== Bedeutende Bauwerke in der Damenstiftstraße ===
=== Bedeutende Bauwerke in der Damenstiftstraße ===
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