Georg-Elser-Platz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der ''Georg-Elser-Platz'' befindet sich in der [[Maxvorstadt]] und erinnert an den Widerstandskämpfer ''[[Georg Elser]]'' (1903 — 1945, ermordet im [[KZ Dachau]]). Der Schreiner, der vor dem Attentat hier wohnte, verübte am 8. November [[1939]] im Münchener [[Bürgerbräukeller]] ein mißlungenes Bombenattentat gegen die jährlich dort versammelte NS-Führung. Sein Hauptziel war Hitler, der zufällig überlebte.  
Der '''Georg-Elser-Platz''' befindet sich in der [[Maxvorstadt]] und erinnert an den Widerstandskämpfer '''[[Georg Elser]]''' (1903 — 1945, ermordet im [[KZ Dachau]]). Der Schreiner, der vor dem Attentat hier wohnte, verübte am 8. November [[1939]] im Münchener [[Bürgerbräukeller]] ein misslungenes Bombenattentat gegen die jährlich dort versammelte NS-Führung. Sein Hauptziel war Hitler, der zufällig überlebte.  


Georg Elser wurde gefasst und wenige Wochen vor Kriegsende im [[KZ Dachau]] ermordet.
Georg Elser wurde gefasst und wenige Wochen vor Kriegsende im [[KZ Dachau]] ermordet.


Die an ihn erinnernde Wandskulptur leuchtet jeden Abend einmal kurz auf und erinnert so an jene Minute des 8. November [[1939]], als im [[Bürgerbräukeller]] Elsers Bombe hochging, und ihr Hauptziel, Hitler, verpasste. Die roten, strahlenförmig angeordneten Leuchtkörper stellen still in abstrakter Form eine mißglückte Bombenexplosion dar. [[2009]] wurde das Elser-Denkmal „8. November 1939“ der Künstlerin [[Silke Wagner]], eine Neonglas-Aluminium-Installation, an der Fassade der [[Grundschule]] an der Türkenstraße („Türkenschule“) eingeweiht. Die Komposition bildet kreisförmig den Schriftzug „8. November“. Sie hat einen Durchmesser von 5,1 Metern; sie leuchtet um 21:20 Uhr eine Minute lang. Zur Einweihung am 27. Oktober 2009 las [[Stefan Hunstein]] aus den Gestapo-Verhörprotokollen. Die Feier wurde durch Zwischenrufe von etwa 30 Neonazis gestört.
Die an ihn erinnernde Wandskulptur leuchtet jeden Abend einmal kurz auf und erinnert so an jene Minute des 8. November [[1939]], als im Bürgerbräukeller Elsers Bombe explodierte und ihr Hauptziel, Hitler, verpasste. Die roten, strahlenförmig angeordneten Leuchtkörper stellen still in abstrakter Form eine missglückte Bombenexplosion dar. [[2009]] wurde das Elser-Denkmal „8. November 1939“, eine Neonglas-Aluminium-Installation der Künstlerin Silke Wagner an der Fassade der [[Grundschule an der Türkenstraße]] („Türkenschule“) eingeweiht. Die Komposition bildet kreisförmig den Schriftzug „8. November“. Sie hat einen Durchmesser von 5,1 Metern; sie leuchtet um 21:20 Uhr eine Minute lang. Zur Einweihung am 27. Oktober 2009 las Stefan Hunstein aus den Gestapo-Verhörprotokollen. Die Feier wurde durch Zwischenrufe von etwa 30 Neonazis gestört.


Erst seit [[1997]] trägt der Platz an der [[Türkenstraße]] 68 den Namen des Attentäters. So lange brauchte es, bis sich die Stadt schämte, dass es keine Erinnerung an Elser gab.  
Erst seit [[1997]] trägt der Platz an der [[Türkenstraße]] 68 den Namen des Attentäters. So lange brauchte es, bis sich die Stadt schämte, dass es keine Erinnerung an Elser gab.  


==Lage==
==Lage==
*[http://toolserver.org/~geohack/de/48.150957226753235_N_11.576819121837616_E_dim:500_type:landmark&title=Name Lage in allen Karten]
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[[Kategorie:Georg-Elser-Platz| ]]
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