St. Matthäus (evang.): Unterschied zwischen den Versionen

K
keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Matthäuskirche.jpg|thumb|300px|Inneres von St. Matthäus]]
[[Bild:Matthäuskirche.jpg|thumb|300px|Inneres von St. Matthäus]]
Die Evang.-Luth. Bischofskirche '''St. Matthäus''' am [[Sendlinger Tor]] vom Architekten Gustav Gsaenger wurde [[1955]] eingeweiht, nachdem 1938 die Vorgängerkirche, die erste evangelische Kiche Münchens, welche [[1827]] - [[1833]] erbaut wurde und in der Nähe des [[Stachus|Karlstores]] (auf einer Insel in der [[Sonnenstraße]] auf der Höhe [[Schwanthaler Straße]]/[[Herzogspitalstraße]]) stand, abgerissen wurde.
Die Evang.-Luth. Bischofskirche '''St. Matthäus''' am [[Sendlinger-Tor-Platz]] vom Architekten Gustav Gsaenger wurde [[1955]] eingeweiht, nachdem 1938 die Vorgängerkirche, die erste evangelische Kirche Münchens, die [[1827]] - [[1833]] erbaut worden war und in der Nähe des [[Karlsplatz]]es (auf einer Insel in der [[Sonnenstraße]] auf der Höhe [[Schwanthaler Straße]]/[[Herzogspitalstraße]]) stand, abgerissen wurde.


==Geschichte==
==Geschichte==
Als [[1799]] mit der lutherischen Gemahlin des Kurfürsten [[Maximilian I. Joseph|Max IV. Joseph]], Karoline, ein protestantischer Hofstaat nach München kam, änderte sich die konfessionelle Situation in der Stadt. Am 12. Mai 1799 hielt der Kabinettsprediger L. F. Schmidt den ersten evangelischen Gottesdienst im [[Schloss Nymphenburg]]. Bald wurde der Kirchenraum in der Residenz zu klein und es wurde eine eigene Kirche angestrebt. Die [[1803]] [[Säkularisation|säkularisierte]] [[Salvatorkirche]] wurde zu diesem Zwecke [[1806]] der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde geschenkt. Doch da St. Salvator weiterhin als Abstellraum und Wagenremise und später als Getreidespeicher gebraucht wurde, konnte sie die Evangelisch-Lutherische Gemeinde die Kirche nicht aktiv nutzen. Man entschloss sich zum Neubau einer Kirche. Am 5. August 1827 fand die Grundsteinlegung in der heutigen Sonnenstraße unter Baurat [[Johann Nepomuk Pertsch]] statt und am 27. August 1833 wurde die Kirche in Anwesenheit der Königinmutter Karoline feierlich eingeweiht.
Als [[1799]] mit der lutherischen Gemahlin des Kurfürsten [[Maximilian I. Joseph|Max IV. Joseph]], Karoline, ein protestantischer Hofstaat nach München kam, änderte sich die konfessionelle Situation in der Stadt. Am 12. Mai 1799 hielt der Kabinettsprediger L.F. Schmidt den ersten evangelischen Gottesdienst im [[Schloss Nymphenburg]]. Bald wurde der Kirchenraum in der [[Residenz]] zu klein und es wurde eine eigene Kirche angestrebt. Die [[1803]] [[Säkularisation|säkularisierte]] [[Salvatorkirche]] wurde zu diesem Zwecke [[1806]] der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde geschenkt. Doch da St. Salvator weiterhin als Abstellraum und Wagenremise und später als Getreidespeicher gebraucht wurde, konnte sie die Evangelisch-Lutherische Gemeinde die Kirche nicht aktiv nutzen. Man entschloss sich zum Neubau einer Kirche. Am 5. August 1827 fand die Grundsteinlegung in der heutigen Sonnenstraße unter Baurat [[Johann Nepomuk Pertsch]] statt und am 27. August 1833 wurde die Kirche in Anwesenheit der Königinmutter Karoline feierlich eingeweiht.


Diese Kirche wurde von den Nationalsozialisten aus städtebaulichen Gründen, wie es offiziell hieß, [[1938]] innerhalb von drei Wochen abgebrochen. Heute fährt an dieser Stelle die [[Tram|Straßenbahn]].
Diese Kirche wurde von den [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] aus "städtebaulichen Gründen", wie es offiziell hieß, [[1938]] innerhalb von drei Wochen abgebrochen. Heute fährt an dieser Stelle die [[Tram|Straßenbahn]].


Nach verschiedenen Übergangslösungen fand die Evang.-Luth. Gemeinde 17 Jahre später (1955) mit der Einweihung der neuen St. Matthäuskirche am [[Sendlinger-Tor-Platz]] ihre jetzige Bleibe. Der Entwurf für das Bauwerk mit dem gewölbtem Dach (''"As Badwanndl vom Liab’n Gott"'') stammte von dem Architekten Gustav Gsaenger. Das Innere der Kirche wird von sechs Säulen getragen, die Altarwand schmückt ein Marmormosaik ebenfalls von Gsaenger.
Nach verschiedenen Übergangslösungen fand die Evang.-Luth. Gemeinde 17 Jahre später (1955) mit der Einweihung der neuen St. Matthäuskirche am Sendlinger-Tor-Platz ihre jetzige Bleibe. Der Entwurf für das Bauwerk mit dem gewölbtem Dach (''"As Badwanndl vom Liab’n Gott"'') stammte von dem Architekten Gustav Gsaenger. Das Innere der Kirche wird von sechs Säulen getragen, die Altarwand schmückt ein Marmormosaik ebenfalls von Gsaenger.


==Adresse==
==Adresse==
36.022

Bearbeitungen