Max Ulich

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Max Ulich (* 25. März 1896 in SchönefeldW bei Berlin, † 27. Mai 1964 in Pullach) war ein hoch ausgezeichneter Berufsoffizier im Ersten und Zweiten Weltkrieg. 1914 trat er als Kriegsfreiwilliger in die Armee ein. Als Generalmajor der Wehrmacht kommandierte er am Kriegsende die 212. Volksgrenadier-Division, die bei Dachau im Nordwesten Münchens auf den Angriff der Amerikaner wartete. Er sollte das Konzentrationslager Dachau mit weiteren Waffen-SS-Einheiten gegen die Amerikaner verteidigen. Das tat er nicht, sondern zog seine Truppe aus der Zone heraus. Daraufhin wurde er durch den Korpskommandeur SS-Gruppenführer Max Simon, XIII. SS-Armeekorps, gerügt. Vom Oberbefehlshaber der 1. Armee, General der Inf. Hermann Foertsch, wurde ein Kriegsgerichtsverfahren gegen ihn eingeleitet. Durch seine "rechtzeitige" Einweisung in ein Lazarett unter Abgabe seines Kommando über die 212. Volks-Grenadier-Division kam es dann zu keiner Verhandlung mehr gegen ihn.

Die 212. Volks-Grenadier-Division wurde am 17. September 1944 auf dem Truppenübungsplatz Schieradz aus den Resten der 212. Infanterie-Division und aus der dort in Aufstellung befindlichen 578. Volks-Grenadier-Division neu aufgestellt. Sie geriet im Raum Baumholder schließlich in amerikanische Gefangenschaft.

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945. Friedburg, Podzun-Pallas, 2000. ISBN 3-7909-0284-5
  • Klaus-Dietmar Henke: Die amerikanische Besetzung Deutschlands. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1996. 1074 Seiten. ISBN 3486541412