Marienbrücke und Pöllatschlucht

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König Maximilian II. ließ 1845 extra für seine Frau Marie von Preußen die Marienbrücke aus Holz hoch über die Pöllatschlucht hinweg bauen, um so leichter zum Wandern in die Berge zu kommen.


Der zunächst nur hölzerne Steg wurde 1866 durch Ludwig II., während Schloss Neuschwanstein gebaut wurde, durch eine freitragende Eisenkonstruktion ersetzt. Beim Bau der Marienbrücke wurde zum ersten Mal eine für die damalige Zeit völlig neue Konstruktionsweise erfolgreich getestet: in 90 Meter Höhe über dem Pöllatfall wurden die Eisenträger durch Vorbauen einzelner Trägerfläche von den auf beiden Seiten im Felsen befestigten Verankerungen her, ohne stützendes Gerüst, bis zum Zusammentreffen in der Mitte aufgestellt. Die Geländer sind noch heute im Original erhalten.

Lieferant: Gustavsburger Werkstätten der Maschinenbau-Gesellschaft Nürnberg, Cramer-Klett & Co (heute MAN AG), fertigte und baute die filigrane Eisenkonstruktion.

Entwurf: Heinrich Gottfried Gerber (Königlicher Oberbaurat)

Nachfolgebauten, Renovierungen

  • 1850, die erste Holzkonstruktion aus dem Jahr 1842 muss ersetzt werden.
  • 1866 Brücke Nummer drei, eine neuartige Eisenkonstruktion, von Ludwig II. in Auftrag gegeben, gebaut von der Vorgängergesellschaft der heutigen MAN
  • 1978 ein weiterer Neubau
  • 2015/16 die Großsanierung (Foto)

Weblinks