Diskussion:Denkmal für Maximilian Joseph Graf von Montgelas
Der Text über das Denkmal bedarf der Ergänzung. Unter dem OB Hans Jochen Vogel wurde ein neues Denkmal für Kreittmayr in Auftrag gegeben und sollte an der Stelle des alten im 2. WK zerstörten aufgestellt werden. Da aber Kreittmayr ein "furchtbarer Jurist" mit drastischen Gesetzen gewesen war, bildete sich eine Bürgerinitiative, u.a. mit dem Ludwig II.-Forscher Albert Widemann, die eine Aufstellung verhindern wollte. OB Vogel gab nach. Da aber das teure Bronzedenkmal schon fertig war, stellte man es in Offenstetten (Landkreis Kelheim) auf, wo Kreittmayr Besitzungen seiner zweiten Frau hatte. Dort steht es heute noch. Juraprofessoren der nahen Regensburger Universität führen gelegentlich ihre Studenten nach Offenstetten, um diese Episode der bayerischen Rechtsgeschichte zu veranschaulichen. Lange stand der Platz des ursprünglichen Denkmals am Promenadeplatz leer. Aus dem Finanzministerium kam die Initiative, ausgerechnet ein Denkmal des fortschrittlichen Modernisierers Montgelas (ehemaliger Illuminat!) an der heutigen Stelle zu errichten. Kreittmayr hatte die Illuminaten verboten und wäre wütend, würde er dieses Denkmal sehen. Das ursprüngliche Denkmal Kreittmayrs aus Stein wurde u.a. vom Engländer Edward Wilberforce in seinem Buch "Social Life in Munich" (London, 1863 erwähnt; deutsch "Ein Snob in München", Ehrenwirth 1990). Ludwig I. war in seinen späteren Lebensjahren immer reaktionärer geworden und ließ das Denkmal lange nach seiner Abdankung (1848) errichten. Da kam ihm Kreittmayr gerade recht. --Ontologix (Diskussion) 14:19, 3. Aug. 2025 (CEST)