Andreas Bauriedl

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Andreas Bauriedl (* 4. Mai 1879 in Aschaffenburg; † 9. November 1923 in München) war ein deutscher Kaufmann und Teilnehmer am Hitlerputsch.

Bauriedl war ein frühes Mitglied der NSDAPW. Bei Ludendorffs und Hitlers Putschversuch wurde er am 9. November 1923 von der Landespolizei nach dem ersten Angriff gegen sie tödlich in den Bauch getroffen. Er fiel auf die von den Putschisten mitgeführte Hakenkreuzfahne. Sie wurde später als „Blutfahne“ eine Reliquie der Nationalsozialisten und Bauriedls Name in die Fahne eingestickt.

Er wurde von den Nationalsozialisten mit der von ihnen beförderten Umdeutung der Ereignisse vom November 1923 zusammen mit den anderen Erschossenen zum „Blutzeugen der Bewegung“ stilisiert. Im November 1935 wurde sein Leichnam vom Münchner Nordfriedhof in einen Ehrentempel am Königlichen Platz umgebettet.

Nach Bauriedl waren in der Nazi-Zeit in mehreren Städten Straßen benannt, darunter auch in München.

Literatur

  • Erich Scheibmayr: Letzte Heimat: Persönlichkeiten in Münchner Friedhöfen 1784-1984. - München: Scheibmayr, 1989
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