Anastasiakapelle

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Die Anastasiakapelle ist eine 1932 nach Plänen von Hermann Leitenstorfer errichtete Kapelle im alten Teil des Waldfriedhofs. Wie alle Bauten im Waldfriedhof steht sie im Eigentum der Landeshauptstadt. Die einschiffige, flachgedeckte Kapelle mit einem spitzen kleinen Turm erhielt später einen hölzernen Vorbau.

Die Kapelle wurde 1948 an allen Seitenwänden und in der Apsis mit Fresken von Max Lacher (1905-1988) geschmückt, die kurz darauf beschädigt wurden. Auf dem Kreuzweg an der Südwand, u.a. mit der Darstellung des Schweißtuchs der hl. Veronika, ist auch ein Scherge dargestellt, der die Züge von Adolf Hitler trägt. An der Nordwand wird u.a. der hl. Onuphrius, einer der Patrone der Stadt, gezeigt, daneben die in Form einer Rose dargestellte Wurzel Jesse. Die Apsis wird von Darstellungen der vier Evangelisten eingerahmt. Die Mitte zeigt als Gnadenstuhl Gott Vater mit dem toten Jesus auf dem Schoß.

Die Orgel von Carl Schuster befindet sich derzeit in einem schlechten Zustand. Für ihre Restaurierung wird gesammelt.

Die Kapelle, die von der katholischen Pfarrei St. Hedwig betreut wird, ist nur unregelmäßig geöffnet.

Literatur

  • Berthold Neff: Aus dunkler Zeit. Süddeutsche Zeitung vom 7./8. September 2019, Seite R9.
  • Andreas Werner: Anastasia Kapelle im Waldfriedhof (Alter Teil) - am Tag des Offenen Denkmals, Sonntag, den 8.9.2019 von 10 bis 16 Uhr geöffnet, o.O., o.J. (2 Blatt)

Bilder unter Wikimedia Commons: Category:St.-Anastasia-Kapelle (Munich Waldfriedhof)