Willi Wermelt

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Willi Wermelt (*04.Juni 1956 in Steinfurt im Münsterland),ist geprägt durch sein Elternhaus immer in Verbindung mit gesellschaftlicher Kultur und dem Vereinswesen gewesen. Im westfälischem Steinfurt betrieben seine Eltern die größte und wichtigste Gastwirtschaft der Kreisstadt Steinfurt. Im Schatten der katholischen Kirche wurde bei den "Wermelts" von der Taufe über Konfirmation, Firmung und Hochzeit bis hin über Vereinsfeste, Theateraufführungen und Austellungen bis zur Beerdigung jedes Fest gefeiert, welches den Menschen in seinem Leben begleitet.

Schon in frühen Jahren wurde Willi Wermelt in die umfangreiche Arbeit einer Gaststätte eingebunden und lernte so von der "Pike" auf die notwendigen Arbeiten in diesem gesellschaftlichen Umfeld.Früh von diesen Arbeiten geprägt veranstaltete Willi Wermelt schon in jungen Jahren erfogreiche Disco und Musikveranstaltungen für die Jugend in der Kleinstadt.

Nach einer Lehre als Elektriker und abgebrochenem Studium der Elktrotechnik, zog Willi Wermelt Ende 1970 in die Domstadt Köln und hat dort über sein Engagemant in der Friedensbewegung den Circus Roncalli kennen gelernt und übte dort von 1980 -1986 die Stelle als Lichtdesigner aus. Vom Circusfieber gepackt und über Arbeitsstellen bei Andre Hellers FLIC FLAC, russischer und chinesischer Staatscircus, kaufte sich Willi Wermelt zusammen mit Freunden Ende 1986 ein eigenes Circuszelt, baute dieses um und veranstaltete in dem 1600 qm großem Zelt eine Mischung aus Disko, Performance und experimentelles Theater.

Unter den Namen "Die Macht der Nacht" wurde diese reisende Disko ab 1986 berühmt und setze Meilensteine in dem Discobuisness.In einer Einrichtung bestehend aus Theater und Opernlementen tummelten sich am Wochenende tausende von Besuchern, während Artisten und Performer, zwischen, über und mit dem Publikum agierten. Medienkünstler und Profitänzer trieben die Besucher in eine Taumel der kollektiven Tanzbegeisterung.Westbam, Erfinder der Loveparade und des MAYDAY, als der musikalische Kopf und Antreiber der Besucher, wurde hier bekannt und der Begriff Techno fand hier seinen Vorläufer, den Acid Sound.

Stationen der reisenden Disko war in fünf Jahren Köln, Berlin und Düsseldorf, München und Paris. 1989 ist Willi Wermelt aus der Geschäftsführung ausgeschieden und wurde, mittlerweile ansässig im Münchener Umland, der technische Leiter des damals noch sich in den Anfängen befindlichen [[Tollwood]-Festivals.Auch hier wurde wieder die Liebe zum Circus umgesetzt, bestand doch das Tollwood Festival aus mehreren Circuszelten in dem Musik, Theater und Circus dem Münchener Publikum vorgestellt wurde. Bis 1998 hat er dort die technische Leitung inne und war mit seinen Ideen und Fähigkeiten aus dem Bereich Circus auf einen idealem Arbeitsplatz, da die Geschäftsführung des Festivals dies Liebe teilte und immer bereit war neu "Ufer" anzustreben. Dieses zeigte sich durch die Jahre 1994 -1996 wo hauptsächlich der "noveau cirque" aus aller Welt bei Tollwood zu Gast war. Mittlerweile gab es auch das Tollwood Weihnachtsfestival was sich zum größten und schönsten Weihnachtsmarkt München entwickelte.

1994 gründete Will Wermelt, wieder mit Freunden das Sinnflut-Festival in Erding. Ein Art kleine Schwester des Tollwood Festival, zugeschnitten auf die kulturellen Bedürfnisse der Bevölkerung in Erding.Das zehntägige Sinnflutfestival ist mittlerweile ein nicht weg zu denkendes Kulturspektakel, dieses schlug sich auch nieder in der Verleihung des Kulturpreises des Landkreises Erding in 2003. Aber auch hier schnürte Willi Wermelt nach 12 jähriger Zugehörigkeit seinen Ranzen und ist mittlerweile als technischer Leiter der Muffathalle in München. Diese Kulturhalle in München beheimatet Konzert, Theater, Tanzveranstaltungen und Festivals wie DANCE, Münchener Bienale und Tanzwerkstatt Europa.

Zusammen mit politischen Mitstreitern ist Willi Wermelt auch noch Vorsitzender des Vereins Lilalu e V. Dieser Verein widmet sich dem Thema Kinder/ Jugend und Familie und veranstaltet w ährend der Sommerferienunter dem Überthema Circus ein großes Familienfestival im Olympiapark in München. Hintergrund dieser Aktivitäten ist das Wissen, dass sich viele Familien Urlaub ausserhalb der Stadt nicht leisten können und in einwöchigen Workshops werden Kinder in Zusammenarbeit mit Artisten und Pädagogen in vielen Circuszelten an den selbstgewählten "Beruf" Artist herangeführt.

Lilalu bietet 450 Workshopplätzen und bietet über 40 freie Workshops täglich an. 100 000 Besucher in 12 Tagen unterstützen das Projekt durch ihren Besuch. Sponsoren sowie städtische Institutionen machen einen kostengünstigen Besuch möglich.