Wiesn: Unterschied zwischen den Versionen

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Alternativer Ausdruck für das [[Oktoberfest]], das jedes Jahr auf der [[Theresienwiese|Theresien''wiese'']], einem städtischen Festplatz, stattfindet.
Alternativer Ausdruck für das [[Oktoberfest]], das jedes Jahr auf der [[Theresienwiese|Theresien''wiese'']], einem städtischen Festplatz, stattfindet.
Der Münchner sagt wenn er auf das Oktoberfest geht: "I geh auf d'Wiesn!"
Ich geh auf die Wiesn!


Die/der MünchnerIn sagt, wenn sie/er auf das Oktoberfest geht: "I geh auf d'Wiesn!"
Zum Wiesn-ABC gehören solche Ausdrücke wie
*Anstich: Um Punkt 12.00 Uhr sticht der Münchner Oberbürgermeister am ersten Wiesn-Samstag in der Anzapfboxe im [[Schottenhamel]]-Zelt das erste Fass an und verkündet den Bierfluss mit: '''„O’zapft is!“'''
* [[Dirndl]] und die Schleifenkunde
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*[[Maß]]: Die Maß ist weiblich und wird mit kurzem a und scharfem s gesprochen. 6,6 Millionen Maß´ tranken die Gäste 2016.
*Sicherheitskonzept: seit 2016 sind Taschen und Rucksäcke mit mehr als drei Litern Volumen verboten. Das Festgelände ist eingezäunt. Ordner kontrollieren an den Eingängen.
* ein [[Weinzelt]] (gibt es)
* Zapfenstreich: Um 22.30 Uhr ist in den meisten großen Zelten Schluss: Ab dann gibt es kein Bier mehr.
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Wiesn-ABC
Bier und Brezn: Bilden eine Art Identitätsmerkmal des Festes. Kein Wiesn-Plakat kommt ohne Bilder von Brezn und Bierkrügen aus.
Camping: Ein Hotspot ist während des Festes der Campingplatz in Thalkirchen. Vorzugsweise Australier leben dort in Zelten. In Campern kommen die Italiener, sie parken gern nah am Festgelände.
Dirndl: Gibt es billig rund ums Festgelände. Mit Landhausmode hatte der Trachtenhype begonnen und über untraditionelle Minidirndl zuletzt zu einem etwas gehobeneren Stil geführt. Insider meinen allerdings: Die Pracht der Tracht verblasst langsam wieder.
Essen: mehr als hundert Ochsen, fast 60 Kälber, gut 360 000 Hendl und mehr als 28 Tonnen gebrannte Mandeln verspeisten hungrige Gäste 2016.
Flirten gehört zur Wiesn wie Brezn, Bier und Blasmusik.
Gspusi: Klappt es mit dem Flirten, hat man – für mindestens einen Abend – ein Gspusi.
Hügel: Im Winter fahren Kinder mit dem Schlitten hinunter, zur Wiesn-Zeit geht es auf dem Hügel hinter den Zelten nicht gerade jugendfrei zu. Paare kommen sich näher, Wiesngäste erleichtern ihre Blase oder ihren Magen, manche schlafen dort ihren Rausch aus. Hier wird inzwischen verstärkt kontrolliert.
Italiener-Wochenende: Das mittlere der drei Wiesn-Wochenenden gilt traditionell als besucherstärkstes – und Zehntausende italienische Gäste tragen ihren Teil dazu bei.
*[[Käferzelt]] für Promis: Hier knutschten die Effenbergs, und zum traditionellen Wiesn-Besuch des FC Bayern bringen die Spieler ihre Frauen mit. Das nach der Wirtsfamilie Käfer benannte Zelt am Ende der Bierstraße ist nobel und das Promi-Zelt Nummer eins.
* Lebkuchenherzl: Spatzl, Mausi oder der schlichte „Gruß vom Oktoberfest“ – wer ohne Lebkuchenherz von der Wiesn nach Hause geht, ist selbst schuld.
*[[Maß]]: Die Maß ist weiblich und sie wird mit kurzem a und scharfem s gesprochen. Wer „ein Maaaß Bier“ bestellt, outet sich sofort als Zugroaster. 6,6 Millionen Maß tranken die Gäste 2016.
* Noagerl: Der unappetitliche Rest in der Maß heißt Noagerl und teilt die Welt in drei Typen von Trinkern: Die, die auf den letzten Schluck verzichten, die, die ihn trinken, und die, die ihn gleich in die nächste Maß kippen.
*Öffnungszeit: Kompliziert. Ab 9.00 Uhr dürfen Gäste aufs Festgelände. Der Bierausschank beginnt an Wochenenden um 9.00, unter der Woche um 10.00 Uhr. Fahrgeschäfte machen um 10 Uhr auf. Schluss mit Musik und Bier ist je nach Zelt zwischen 22.30 Uhr und 0.30 Uhr, bei den Schaustellern endet der Betrieb zwischen 23.30 und 24.00 Uhr.
*Prosit der Gemütlichkeit: Es ist der Wiesn-Gassenhauer schlechthin. Wenn er ertönt, heißt es: Hoch die Krüge und gsuffa.
* Reservierung: Sie ist an sich kostenfrei, die meisten Zelte verlangen aber den Kauf von Verzehrgutscheinen, etwa für zwei Maß Bier und ein Hendl. Im Internet werden Reservierungen aber zu astronomischen Preisen gehandelt, 3000 bis 6000 Euro für einen Zehnertisch kann man hier loswerden.
*Sicherheit: Alljährlich wird das Sicherheitskonzept angepasst. Seit 2016 sind Taschen und Rucksäcke mit mehr als drei Litern Volumen verboten. Das Festgelände ist eingezäunt. Ordner kontrollieren Besucher an den Eingängen. Zu den Neuerungen 2017 zählt eine Lautsprecheranlage, um Gäste bei Alarm besser zu leiten.
Umsatz: Wer wie viel verdient auf der Wiesn, ist ein großes Geheimnis. Allerdings müssen die Wirte dieses Jahr ihre Umsätze gegenüber der Stadt offenlegen. Um die erhöhten Sicherheitskosten zu finanzieren, werden sie mit einer Umsatzpacht zur Kasse gebeten.
* Vollrausch: Auch wenn die Verantwortlichen immer wieder den traditionellen Charakter der Wiesn betonen: Für viele ist sie in erster Linie das größte Bierfest der Welt, das entsprechend oft im Vollrausch endet.
*Weinzelt: Kaum zu glauben, aber nicht überall auf der Wiesn gibt es Bier aus Maßkrügen. Im Weinzelt trinkt man – wie der Name schon sagt – Wein. Aber nicht aus dem Maßkrug. Außerdem gibt es Weißbier.
*Gsuffa: Nicht die gebräuchlichste Schreibweise. Aber wenn es zur Wiesn wieder heißt „oans, zwoa, drei ...“, dann kann der bierselige Münchner „gsuffa“ rufen oder eben auch „xuffa“. Rein grammatikalisch ist „xuffa“ (oder „gsuffa“) das Partizip Perfekt von „saufen“. Faktisch ist es ein Imperativ und fordert auf, die Maß Bier krachend gegen eine andere zu donnern und einen tiefen Schluck zu nehmen.
*Yokohama und Yangon: Die Wiesn ist ein Exportschlager. Sogar in Yangon in Myanmar und in Yokohama in Japan gibt es ein Oktoberfest.
*Zapfenstreich: Um 22.30 Uhr ist in den meisten großen Zelten Schluss: Ab dann gibt es kein Bier mehr. Die letzte Stunde verbringen die Ordnungskräfte vor allem damit, Betrunkene aus den Zelten zu treiben.
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[[Kategorie:Bairisch]]
[[Kategorie:Bairisch]]

Version vom 15. September 2017, 14:51 Uhr

Alternativer Ausdruck für das Oktoberfest, das jedes Jahr auf der Theresienwiese, einem städtischen Festplatz, stattfindet.


Die/der MünchnerIn sagt, wenn sie/er auf das Oktoberfest geht: "I geh auf d'Wiesn!"


Zum Wiesn-ABC gehören solche Ausdrücke wie

  • Anstich: Um Punkt 12.00 Uhr sticht der Münchner Oberbürgermeister am ersten Wiesn-Samstag in der Anzapfboxe im Schottenhamel-Zelt das erste Fass an und verkündet den Bierfluss mit: „O’zapft is!“
  • Dirndl und die Schleifenkunde
  • Maß: Die Maß ist weiblich und wird mit kurzem a und scharfem s gesprochen. 6,6 Millionen Maß´ tranken die Gäste 2016.
  • Sicherheitskonzept: seit 2016 sind Taschen und Rucksäcke mit mehr als drei Litern Volumen verboten. Das Festgelände ist eingezäunt. Ordner kontrollieren an den Eingängen.
  • ein Weinzelt (gibt es)
  • Zapfenstreich: Um 22.30 Uhr ist in den meisten großen Zelten Schluss: Ab dann gibt es kein Bier mehr.