St. Peter: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Alterpeter.jpg|thumb|Alter Peter]]
[[datei:Alter_Peter_und_Neues_Rathaus.jpg|thumb| 460px|link=Alter_Peter|In der Bildmitte die Kirche [[Alter Peter]] (Darüber steht das Rathaus. Luftbild von [[Karl Schillinger|K.S.]], 1972) ]]
Die Pfarrkirche '''Sankt Peter''', deren Turm im Volksmund ''Alter Peter'' genannt wird und zu [[München]]s Wahrzeichen zählt, ist die älteste erwähnte Pfarrkirche Münchens und liegt vermutlich nahe an der Stelle des [[Gründungslegende|Ursprungs]] von München.
Die Pfarrkirche '''Sankt Peter''', deren Turm im Volksmund ''Alter Peter'' genannt wird und zu [[München]]s Wahrzeichen zählt, ist die älteste erwähnte Pfarrkirche Münchens und liegt vermutlich nahe an der Stelle des [[Gründungslegende|Ursprungs]] von München.


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==Geschichte==
==Geschichte==
Am ''Petersbergl'' gab es oberhalb einer Straßenkreuzung schon im 8. Jahrhundert eine Niederlassung von Mönchen (wohl nicht, wie früher angenommen, aus dem Kloster [[Tegernsee]]). Unter der Kirche gibt es einen gewölbten Raum, den Fachleute in die vormerowingischer Zeit, also zwischen Spätantike und frühem [[Mittelalter]] datieren. Bereits im 11. Jahrhundert hatte sich noch vor der Stadtgründung das ursprünglich wohl aus Holz errichtete Kirchlein nach den Ausgrabungen aus dem Jahr [[1958]] bereits zu einer {{WL2|de:Romanik|romanischen}} Kirche entwickelt, die eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit zwei eingebundenen Westtürmen war. Ob diese typische bayerische Klosterkirche der Romanik der Gründungsbau war, ließ sich nicht nachweisen. Nachweisbar ist nur, dass [[Otto I.|Otto I. von Wittelsbach]] diese Kirche [[1181]] erweitern ließ und diese erweiterte Kirche [[1190]] durch Bischof ''Otto von [[Freising]]'' geweiht wurde. Knapp 100 Jahre später wurde dieser Bau abgerissen und durch eine prunkvollere Kirche ersetzt. Eine wesentlich größere Kirche war nicht erforderlich, da parallel zum Kirchenneubau die Pfarrei der [[Frauenkirche]] errichtet wurde und im Zentrum des [[Kreuzviertel|Kreuzviertels]] eine Pfarrkirche errichtet wurde. Der Neubau von St. Peter wurde am 17. Mai [[1294]] durch Bischof ''Emicho von Freising'' eingeweiht.
Am ''Petersbergl'' gab es oberhalb einer Straßenkreuzung schon im 8. Jahrhundert eine Niederlassung von Mönchen (wohl nicht, wie früher angenommen, aus dem Kloster [[Tegernsee]]). Unter der Kirche gibt es einen gewölbten Raum, den Fachleute in die vormerowingischer Zeit, also zwischen Spätantike und frühem [[Mittelalter]] datieren. Bereits im 11. Jahrhundert hatte sich noch vor der Stadtgründung das ursprünglich wohl aus Holz errichtete Kirchlein nach den Ausgrabungen aus dem Jahr [[1958]] bereits zu einer {{WL2|de:Romanik|romanischen}} Kirche entwickelt, die eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit zwei eingebundenen Westtürmen war. Ob diese typische bayerische Klosterkirche der Romanik der Gründungsbau war, ließ sich nicht nachweisen. Nachweisbar ist nur, dass [[Otto I.|Otto I. von Wittelsbach]] diese Kirche [[1181]] erweitern ließ und diese erweiterte Kirche [[1190]] durch Bischof ''Otto von [[Freising]]'' geweiht wurde. Knapp 100 Jahre später wurde dieser Bau abgerissen und durch eine prunkvollere Kirche ersetzt. Eine wesentlich größere Kirche war nicht erforderlich, da parallel zum Kirchenneubau die Pfarrei der [[Frauenkirche]] errichtet wurde und im Zentrum des [[Kreuzviertel|Kreuzviertels]] eine Pfarrkirche errichtet wurde. Der Neubau von St. Peter wurde am 17. Mai [[1294]] durch Bischof ''Emicho von Freising'' eingeweiht.
 
[[Datei:Muepeterskirchetafel092007.jpg|280px|right|Informationstafel im Turmhaus.]]
Am 14. Februar [[1327]] fiel fast ein Drittel Münchens einer Brandkatastrophe zum Opfer. Der Ostchor von St. Peter brannte bis auf die Außenmauer nieder, das Kirchenschiff selbst konnte gerettet werden, die Türme brannten aus. Wahrscheinlich wurde am Ende des Kirchenschiffes eine Mauer eingezogen, um weiterhin Gottesdienste feiern zu können. [[1368]] konnte der neue gotische Hochchor durch Bischof ''Paul von Freising'' geweiht werden; der Chor erhielt [[1378]]/[[1379|79]] noch zwei gotische Gewölbeeindeckungen. Etwa zur gleichen Zeit um [[1386]] wurde das Westwerk umgestaltet, wobei man sich bewusst von der gotischen Zwei-Turm-Anlage löste. Die beiden ausgebrannten Türme wurden abgeschrägt und statt ihrer wurde bis [[1386]] ein einzelner Turm in der Mitte errichtet, der heute mit seiner offenen, rundumlaufenden Aussichtsgalerie ein beliebter Aussichtspunkt ist. Um [[1407]] wurden die beiden vorgelagerten Treppentürmchen am Westportal angesetzt. Seine neue Turmbekrönung mit offenen Tempietto wahrscheinlich nach Plänen von [[Heinrich Schön der Ältere|Heinrich Schön d.Ä.]] erhielt der "Alte Peter" [[1607]], nachdem am 24. Juli [[1607]] ein Blitz die beiden pyramidalen Turmhelme des Westwerkes zerstörte.
[[Datei:Muepetersktafel2092007.jpg|thumb|Informationstafel im Eingangsbereich der Kirche.]]
Am [[14. Februar]] [[1327]] fiel fast ein Drittel Münchens einer Brandkatastrophe zum Opfer. Der Ostchor von St. Peter brannte bis auf die Außenmauer nieder, das Kirchenschiff selbst konnte gerettet werden, die Türme brannten aus. Wahrscheinlich wurde am Ende des Kirchenschiffes eine Mauer eingezogen, um weiterhin Gottesdienste feiern zu können. [[1368]] konnte der neue gotische Hochchor durch Bischof ''Paul von Freising'' geweiht werden; der Chor erhielt [[1378]]/[[1379|79]] noch zwei gotische Gewölbeeindeckungen. Etwa zur gleichen Zeit um [[1386]] wurde das Westwerk umgestaltet, wobei man sich bewusst von der gotischen Zwei-Turm-Anlage löste. Die beiden ausgebrannten Türme wurden abgeschrägt und statt ihrer wurde bis [[1386]] ein einzelner Turm in der Mitte errichtet, der heute mit seiner offenen, rundumlaufenden Aussichtsgalerie ein beliebter Aussichtspunkt ist. Um [[1407]] wurden die beiden vorgelagerten Treppentürmchen am Westportal angesetzt. Seine neue Turmbekrönung mit offenen Tempietto wahrscheinlich nach Plänen von [[Heinrich Schön der Ältere|Heinrich Schön d.Ä.]] erhielt der "Alte Peter" [[1607]], nachdem am 24. Juli [[1607]] ein Blitz die beiden pyramidalen Turmhelme des Westwerkes zerstörte.


Um die Raumnot zu mildern, entschloss man sich noch vor dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] zu einer Erweiterung nach Osten, die wahrscheinlich {{WL2|de:Isaak Pader|Isaak Pader d.Ä.}} plante. [[1630]] begann der Abbruch des gotischen Ostchores, um die geräumige [[Renaissance]]-Erweiterung zu ermöglichen. Wegen der Kriegswirren konnte der Chor erst [[1636]] eingewölbt werden.
Um die Raumnot zu mildern, entschloss man sich noch vor dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] zu einer Erweiterung nach Osten, die wahrscheinlich {{WL2|de:Isaak Pader|Isaak Pader d.Ä.}} plante. [[1630]] begann der Abbruch des gotischen Ostchores, um die geräumige [[Renaissance]]-Erweiterung zu ermöglichen. Wegen der Kriegswirren konnte der Chor erst [[1636]] eingewölbt werden.
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==Bedeutende Kunstwerke==
==Bedeutende Kunstwerke==
* '''St. Martins-Altar''' (sog. "Schrenck-Altar") (um [[1400]])
* '''"Die Kreuzigung Petri"'''. Spätgotisches Dreikönigstriptychon (unbekannt, [[1477]])
* '''Aresinger-Epitaph''' (Nördliche Turmkapelle) ([[Erasmus Grasser]], [[1492]]).
* Fünf '''Tafelbilder''' des gotischen Hochaltares ([[Jan Polack]], [[1517]])
* '''Hochaltar''' ({{WL2|de:Nikolaus Gottfried Stuber|Nikolaus Gottfried Stuber}}, Johann Georg Greiff, [[Egid Quirin Asam]], [[1730]]-[[1734]]).
* '''Hochaltar''' ({{WL2|de:Nikolaus Gottfried Stuber|Nikolaus Gottfried Stuber}}, Johann Georg Greiff, [[Egid Quirin Asam]], [[1730]]-[[1734]]).
* '''Thronender Petrus''', spätgotische Figur am Hochaltar ([[Erasmus Grasser]]), die später hinzugefügte Tiara, wird während päpstlicher Sedisvakanz jeweils entfernt.
* '''Thronender Petrus''', spätgotische Figur am Hochaltar ([[Erasmus Grasser]]), die später hinzugefügte Tiara, wird während päpstlicher Sedisvakanz jeweils entfernt.
* '''Leben des Apostel Petrus'''. Deckenfresken mit ikonographischen Motiven ([[Johann Baptist Zimmermann]], [[1753]]-[[1756]] (Rekonstruktion durch Hermenegild Peiker, [[1999]]-[[2000]]).
* '''Leben des Apostel Petrus'''. Deckenfresken mit ikonographischen Motiven ([[Johann Baptist Zimmermann]], [[1753]]-[[1756]] (Rekonstruktion durch Hermenegild Peiker, [[1999]]-[[2000]]).
* Hl. '''{{WL2|de:Katherina von Alexandrien|Katharina von Alexandrien}}''', Figur am St.Eligius-Altar (Nördliche Turmkapelle) ([[Ignaz Günther]], um [[1765]]).
* Hl. '''{{WL2|de:Katherina von Alexandrien|Katharina von Alexandrien}}''', Figur am St.Eligius-Altar (Nördliche Turmkapelle) ([[Ignaz Günther]], um [[1765]]).
* Hl. '''{{WL2|de:Margareta_von_Antiochia|Margareta}}''', Figur am St.Eligius-Altar (Nördliche Turmkapelle) (Ignaz Günther, um [[1765]]).
* Hl. '''{{WL2|de:Margareta_von_Antiochia|Margareta}}''', Figur am St.Eligius-Altar (Nördliche Turmkapelle) (Ignaz Günther, um [[1765]]).
* '''St. Martins-Altar''' (sog. "Schrenck-Altar") (um [[1400]])
* Fünf '''Tafelbilder''' des gotischen Hochaltares ([[Jan Polack]], [[1517]])
* '''"Die Kreuzigung Petri"'''. Spätgotisches Dreikönigstriptychon (unbekannt, [[1477]])
* '''Aresinger-Epitaph''' (Nördliche Turmkapelle) ([[Erasmus Grasser]], [[1492]]).


==Grabsteine und Denkmäler im Inneren der Kirche==
==Grabsteine und Denkmäler im Inneren der Kirche==
* Heilige Munditia ({{WL2|de:Katakombenheiliger|Katakombenheilige}}) (seit [[1677]]).
* Heilige Munditia ({{WL2|de:Katakombenheiliger|Katakombenheilige}}) (seit [[1677]]).
[[Bild:Alterpeter2009a.jpg|thumb|200px|Blick über St. Peter hinaus]]
* Linke Wand, neben dem erstem Seitenaltar; Denkschrift an eine heilige Messe des Papstes Pius VI. Abgehalten am 1. Mai [[1782]]. Unter den Anwesenden war auch der Kurfürst [[Karl Theodor]]. Das Denkmal zeigte das Brustbild des Papstes mit Wappen und Insignien in Halbrelief in Holz gefertigt von Johann Prötzner. Ausgemalt, vergoldet von dem Maler Geiger.  
* Linke Wand, neben dem erstem Seitenaltar; Denkschrift an eine heilige Messe des Papstes Pius VI. Abgehalten am 1. Mai 1782. Unter den Anwesenden war auch der Kurfürst [[Karl Theodor]]. Das Denkmal zeigte das Brustbild des Papstes mit Wappen und Insignien in Halbrelief in Holz gefertigt von Johann Prötzner. Ausgemalt, vergoldet von dem Maler Geiger. Auf einer grauen Marmorplatte in goldfarbiger Schrift von dem Steinmetz [[Michael Schweinberger]]. Das Andenken mit Inschrift wurde im Jahr 1783 vollendet. Der Text der Schrift wie folgt; ''PIUS VI. PONTIFEX MAXIMUS / HAC IN ECCLESIA MATRICE AD ARAM / PRINCIPEM APOSTOLORUM PRINCIPE SA- / CRAM / PRAESENTE SERENIS. ELECTORE CARO- / LO THEODORO, / ET REVEREND, EPISCOPO NOSTRO LUDO- / VICO JOSEPHO / SUMMO DEO SACRIFICIUM OBTULIT. / Ima Die May, Anno 1782. (<small> Aus Münchner Intelligenzblatt 1783, S.178. Und mit Hinweisen in ''Die Baudenkmäler der Stadt München'', 1895, Bezold, Mayer, Stegmann, Schmid und Hager. S.1060</small>)
[[Bild:Alterpeter2009a.jpg|thumb|400px|Blick vom Alten Peter nach Süden]]
Auf einer grauen Marmorplatte in goldfarbiger Schrift von dem Steinmetz [[Michael Schweinberger]]. Das Andenken mit Inschrift wurde im Jahr 1783 vollendet. Der lateinische Text lautet; ''PIUS VI. PONTIFEX MAXIMUS / HAC IN ECCLESIA MATRICE AD ARAM / PRINCIPEM APOSTOLORUM PRINCIPE SA- / CRAM / PRAESENTE SERENIS. ELECTORE CARO-/ LO THEODORO, / ET REVEREND, EPISCOPO NOSTRO LUDO- / VICO JOSEPHO / SUMMO DEO SACRIFICIUM OBTULIT. / Ima Die May, Anno 1782. (<small> Aus [[Münchner Intelligenzblatt]] 1783, S.178. Und mit Hinweisen in ''Die Baudenkmäler der Stadt München'', 1895, Bezold, Mayer, Stegmann, Schmid und Hager. S.1060</small>)


==Aussichtsplattform==
==Aussichtsplattform==
[[Datei:Muestpeterterrasse122010c90.jpg|thumb|Auf der Aussichtsterrasse.]]
[[Bild:Turmstube.jpg|thumb|200px|Blick aus der Turmstube (um 1930)]]
[[Bild:Turmstube.jpg|thumb|200px|Blick aus der Turmstube (um 1930)]]
Die Aussichtsplattform auf dem "Alten Peter" befindet sich an der Turmwächterstube in 56 m Höhe und ist über 306 Stufen an der Glockenstube vorbei zu erreichen. Fernsicht bei [[Föhn (Wetter)|Föhn]] bis zu 100 km. Die Plattform ist das ganze Jahr über geöffnet. Seit dem Jahr 2012 ist der komplette Turm videoüberwacht. Es gibt Kameras an allen Ecken, es sieht aus wie in einem Hochsicherheitsbereich.
Die Aussichtsplattform auf dem "Alten Peter" befindet sich an der Turmwächterstube in 56 m Höhe und ist über 306 Stufen an der Glockenstube vorbei zu erreichen. Fernsicht bei [[Föhn (Wetter)|Föhn]] bis zu 100 km. Die Plattform ist das ganze Jahr über geöffnet. Seit dem Jahr 2012 ist der komplette Turm videoüberwacht. Es gibt Kameras an allen Ecken, es sieht aus wie in einem Hochsicherheitsbereich.
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== Das Geläut ==
== Das Geläut ==
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(In Wirklichkeit hatte sich das Kreuz durch den ständigen Westwind allmählich verbogen - die Turmspitze neigte sich 45 cm nach Osten - und hätte auf das Kirchenschiff stürzen können. Daher wurde es unter König [[Ludwig II.]] bei einer Turmrenovierung erneuert und quer zur Windrichtung aufgestellt. Beim Richtfest am Geburts- und Namenstag von Ludwig II. (25. August 1876) warf Spenglergeselle Lorenz Wach wie üblich das nach dem Trinkspruch geleerte Glas vom Turm, wo es unversehrt landete. Es wird noch heute im Kirchenschatz von Sankt Peter aufbewahrt. (Quelle: Pfarrbrief St. Peter Juli/ August 2004).
(In Wirklichkeit hatte sich das Kreuz durch den ständigen Westwind allmählich verbogen - die Turmspitze neigte sich 45 cm nach Osten - und hätte auf das Kirchenschiff stürzen können. Daher wurde es unter König [[Ludwig II.]] bei einer Turmrenovierung erneuert und quer zur Windrichtung aufgestellt. Beim Richtfest am Geburts- und Namenstag von Ludwig II. (25. August 1876) warf Spenglergeselle Lorenz Wach wie üblich das nach dem Trinkspruch geleerte Glas vom Turm, wo es unversehrt landete. Es wird noch heute im Kirchenschatz von Sankt Peter aufbewahrt. (Quelle: Pfarrbrief St. Peter Juli/ August 2004).


In einem Fensterportal steckt auch noch eine österreichische Kanonenkugel, die während der Koalitionskriege vom [[Gasteig]] aus auf die Kirche gefeuert wurde.
In einem Fensterportal steckt auch noch eine österreichische Kanonenkugel, die während des ersten Koalitionskrieges vom [[Gasteig]] aus auf die Kirche gefeuert wurde. (also um 1795/96, sie wurde dort zur Erinnerung an den Beschuss hingemauert)
 
* Der Dachboden der Kirche ist in zwei Abteilungen unterteilt. Zum einen die Bibliothek mit Archiv der Kirche. Zum anderen befinden sich hier die Fragmente der im Krieg zerstörten, und nicht mehr zuordnungsbaren Einrichtungsgegenstände der Kirche. Wie; Bänke, Altare, Bilder, Reliefs jegliche Art von Fundstücken die aus der Kirche geborgen und sortiert wurden.
 
== Standortinformationen ==
Diese Petruskirche ist auch mit einem Bolzen des [[Höhen-Festnetz]]es ausgestattet. Die Nummer des Metallbolzens ist 72. Die Höhenangabe Petersplatz Hausnummer 1, aus dem Jahr 1928, ist mit 516,936 Meter angegeben.
 
Südöstlich vom [[Marienplatz]]: ein wichtiger Anlieger: der [[Viktualienmarkt]]
 
* [[Rosental]]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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* Klaus Gallas: ''München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte.'' Köln: DuMont 1979, ISBN 3-7701-1094-3 (DuMont-Dokumente: DuMont-Kunst-Reiseführer)
* Klaus Gallas: ''München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte.'' Köln: DuMont 1979, ISBN 3-7701-1094-3 (DuMont-Dokumente: DuMont-Kunst-Reiseführer)
* Norbert Knopp: ''Die Frauenkirche zu München und St. Peter''. Stuttgart: Müller & Schindler 1970 (Große Bauten Europas; Bd. 3), ISBN 3-87560-000-2
* Norbert Knopp: ''Die Frauenkirche zu München und St. Peter''. Stuttgart: Müller & Schindler 1970 (Große Bauten Europas; Bd. 3), ISBN 3-87560-000-2
* Ernest Geiß: ''Geschichte der Stadtpfarrei St. Peter in München.'' Officin - Central Schulbücher Verlag, München 1868.
* Reber: ''Bautechnischer Führer durch München.'' Ackermann, München 1876 (S.96-99)
* Forster: ''Das gottselige München d.i. Beschreibung und Geschichte der Kath. Kirchen und Klöster Münchens in Gegenwart und Vergangenheit.'' München 1895. (S.Peter S.433-548)
* Zauner: ''München in Kunst und Geschichte.'' Lindauerische München, 1914. (S.238-248)
* ''Kunstdenkmale Oberbayern - Stadt München.'' Oldenbourg, München 1903 (S.1044-1067)
* Rudolf Kloos: ''Die Inschriften der Stadt und des Landkreises München.'' Drockenmüller, Stuttgart 1958 (Grabsteine und Glocken)
* Alckens: ''München in Erz und Stein - Die Epitaphien der Altmünchner Kirchen.'' Pinsker, Mainburg 1974


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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