St.-Martin-Spital: Unterschied zwischen den Versionen

Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(3 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Muemartinspitalkh2013c.jpg|thumb|Ansicht Altenheim St. Martin, Bauabschnitt Hocheder].]
[[Datei:Muemartinspitalkh2013c.jpg|thumb|Ansicht Altenheim St. Martin, Bauabschnitt Hocheder]]
Das '''St.-Martin-Spital''' erhebt sich auf dem Gebiet von [[Giesing]] und erstreckt sich über drei Straßen, von der [[St.-Martin-Straße]] über die [[Severinstraße]] und die [[Werinherstraße]], und nimmt dabei eine Fläche einschließlich den Gartenanalgen von 20.230 Quadratmetern ein. Es wurde einst als Armenversorgungsanstalt, auch ''Pfründerhaus'' genannt, im Stil des [[Neobarock]]s errichtet (Historismus).  
Das '''St.-Martin-Spital''' erhebt sich auf dem Gebiet von [[Giesing]] und erstreckt sich über drei Straßen, von der [[St.-Martin-Straße]] über die [[Severinstraße]] und die [[Werinherstraße]], und nimmt dabei eine Fläche einschließlich den Gartenanalgen von 20.230 Quadratmetern ein. Es wurde einst als Armenversorgungsanstalt, auch ''Pfründerhaus'' genannt, im Stil des [[Neobarock]]s errichtet (Historismus).  


Zeile 27: Zeile 27:
Das Innere der kleinen Kirche, Empore, Brüstungen und Gewölbe sind mit feinem Stuck ausgekleidet. An der Decke über dem Altar schmückt ein Bild des Heiligen Martin den Raum. Wie auch die anderen Wandmalereien, stammt das Bild von dem Kunstmaler [[Julius Mössel]]. Beim Betreten des Kirchenraums fällt die schlichte Ausstattung auf. Die Wände sind gänzlich in weisser Farbe gehalten. Zur rechten Seite erhebt sich eine Kanzel, diese wurde aus der Stadtpfarrkirche in Ampfing zugekauft. Dort hatte man zuvor eine neue Ausstattung eingebaut. An der Wand, in östlicher Richtung gelegen, steht der Altar. Dieser wurde, wie auch die Kanzel, nicht speziell für das Martinspital hergestellt, sondern ist ein Ankauf, und stammt aus der Sankt-Martin-Kirche in Kaufbeuren. Die Kirche hat große und weite Fenster, die beim Bau der kleinen Kirche in einfacher Ausführung eingesetzt wurden. Anstelle einer farblichen Gestaltung waren die Fenster mit Vorhängen geschmückt. Die bunten Glasfelder stammen aus der Nachkriegszeit. Wie in vielen anderen Kirchen in München stammt die Orgel mit ihren 12 Registern aus der Fabrik März.  
Das Innere der kleinen Kirche, Empore, Brüstungen und Gewölbe sind mit feinem Stuck ausgekleidet. An der Decke über dem Altar schmückt ein Bild des Heiligen Martin den Raum. Wie auch die anderen Wandmalereien, stammt das Bild von dem Kunstmaler [[Julius Mössel]]. Beim Betreten des Kirchenraums fällt die schlichte Ausstattung auf. Die Wände sind gänzlich in weisser Farbe gehalten. Zur rechten Seite erhebt sich eine Kanzel, diese wurde aus der Stadtpfarrkirche in Ampfing zugekauft. Dort hatte man zuvor eine neue Ausstattung eingebaut. An der Wand, in östlicher Richtung gelegen, steht der Altar. Dieser wurde, wie auch die Kanzel, nicht speziell für das Martinspital hergestellt, sondern ist ein Ankauf, und stammt aus der Sankt-Martin-Kirche in Kaufbeuren. Die Kirche hat große und weite Fenster, die beim Bau der kleinen Kirche in einfacher Ausführung eingesetzt wurden. Anstelle einer farblichen Gestaltung waren die Fenster mit Vorhängen geschmückt. Die bunten Glasfelder stammen aus der Nachkriegszeit. Wie in vielen anderen Kirchen in München stammt die Orgel mit ihren 12 Registern aus der Fabrik März.  


1988 fand darin nach berichten der Anwohner der letzte Gottesdienst statt. Der Kirchenraum wird nicht mehr erhalten und verfällt. 2017 wurde die Kirche entweiht (profaniert).
1988 fand darin nach berichten der Anwohner der letzte Gottesdienst statt. 2017 wurde die Kirche entweiht (profaniert).


== Zeitreise ==
== Zeitreise ==
Als Glücksfall kann das St.-Martin-Spital im Bezug auf den [[2. Weltkrieg]] angesehen werden. Es hat so gut wie keine Bombentreffer erhalten und somit war die unter [[Denkmalschutz]] stehende Ausgestaltung mit all ihren Details in allen Bereichen bis vor kurzem fast unverändert erhalten.
Als Glücksfall kann das St.-Martin-Spital im Bezug auf den [[2. Weltkrieg]] angesehen werden. Es hat so gut wie keine Bombentreffer erhalten und somit ist die unter [[Denkmalschutz]] stehende Ausgestaltung mit all ihren Details in allen Bereichen fast unverändert erhalten.


==Quellen und Nachweise==
==Quellen und Nachweise==
26.313

Bearbeitungen