Obike

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Ein Haufen von oBikes in München im Oktober 2018, vermutlich am Dammweg am Bauhof zwischen Isar und Isarwerkkanal nördlich der Conwentzbrücke.

Obike war ein stationsloser Fahrradverleih, der ab 2017 in zahlreichen Städten Fahrräder verlieh. Man konnte sich nach Zahlung von 79,- € Kaution sehr schnell ein Obike leihen, indem man mit einer Handy-App einen QR-Code auf dem Leih-Fahrrad einscannte. Für 30 Minuten wurde ein Euro berechnet und abgebucht. Die Fahrräder waren von billigster Bauart[1], hatten keine Gangschaltung und lediglich Vollgummireifen.

Auch München war betroffen. Das Projekt scheiterte schnell, als die Singapurer Verleihfirma Insolvenz anmeldete. Die minderwertigen Fahrräder lagen noch monatelang in zahlreichen Städten auf den Straßen herum[2]. Beseitigungsanordnungen der Stadtverwaltung blieben aufgrund der Insolvenz wirkungslos. Eine Kontaktaufnahme mit der Firma war nicht möglich.

Nach Monaten hatten zahlreiche Anlieger die Fahrräder auf eigene Faust entsorgt. Ein Münchner Fahrradgeschäft bot sogar beim Kauf eines mindestens 500 Euro teuren Fahrrads einen Nachlass von 100 Euro, wenn der Kunde zugleich ein Obike abgab. Die größtenteils schrottreifen Fahrräder waren nach wie vor Eigentum von Obike[3]. Erst im Frühjahr 2019 entfernte Obike die noch vorhandenen Fahrräder[4].

Einzelnachweise

Wikipedia.png
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Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Obike.