NS-Dokumentationszentrum

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Ein NS-Dokumentationszentrum befindet sich in München an der Brienner Straße (nahe Königsplatz) in der Planung und Bauphase. Es ist ein gemeinsames Projekt der Landeshauptstadt in Verbindung mit dem Freistaat Bayern und der Bundesrepublik Deutschland. Hier soll die Rolle Münchens als „Hauptstadt der Bewegung“ beim Aufstieg der NSDAP und der Durchsetzung des NS-Regimes gezeigt werden. Baubeginn für das Gebäude des NS-Dokumentationszentrums auf dem ehemaligen Gelände des "Braunen Hauses" ist 2011.

Die Architekten aus Berlin planen ein würfelartiges Gebäude "mit ausgeprägter Höhenentwicklung", das in "starkem Kontrast zur Umgebung" stehen soll.

Die Gründungsdirektorin ist Irmtrud Wojak, Jahrgang 1963. Sie forscht über Verfolgung, Emigration und Exil in der Zeit des Nationalsozialismus und über die juristische Aufarbeitung in den ersten Jahrzehnten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Sie leitete den Bereich Historische Forschung beim Internationalen Suchdienst in Arolsen.

Geschichte der geplanten Institution

1989 gab der Münchner Stadtrat erstmals die Anregung ein „Haus der Zeitgeschichte“ zu errichten. Als Ort hatte man auch da das Grundstück des „Braunen Hauses“ im Blick, wo während des 3. Reichs die Reichsleitung der NSDAP ihren Sitz hatte. Die Planungen hierfür verliefen im Sand.

Die Landeshauptstadt entschied 2001 sich in einem Grundsatzbeschluss, ein NS-Dokumentationszentrum aufzubauen. Sechs Monate später schloss sich der Freistaat Bayern dieser Idee an und in der Folgezeit wurden vier Symposien mit Bürgerbeteiligung darüber durchgeführt.

2005 begannen Mitarbeiter des Kulturreferats der Stadt mit drei Fachgremien (politischer und wissenschaftlicher Beirat, Kuratorium) den Aufbau und die Einrichtung des Zentrums intensiv vorzubereiten und 2008 wurde ein Architekturwettbewerb dazu ausgelobt..

Literatur

Siehe auch

Weblinks