Brunnen mit jagdbaren Tieren

Aus München Wiki
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Brunnen mit vier jagdbaren Tieren

Vier jagdbare Tiere: vorne rechts Rehbock, hinten rechts Widder, gegenüber Eber und links im Schatten der Gams- oder Steinbock

.

Standort: Bordeauxplatz nahe beim etwas südlich davon stehenden Ostbahnhof, auf beiden Seiten verlaufen Teile der Wörthstraße nach Norden. Tram


Künstler
Stadtbauamt Hochbau unter Mitwirkung der Bildhauer
Material der Skulpturen
Muschelkalk; in der Brunnenmitte, um die kleine Fontäne sind Tuffsteinbrocken aufgegeschichtet


Zeit der Errichtung: 1929


Bildbeschreibung: Der Brunnen postiert an den vier Ecken des rechtwinkligen 20 auf 9 Meter messenden grossen Beckens die vier genannten, jagdbaren Tiere, die nur mit einem Weitwinkelobjektiv und bei Sonnenhochstand alle vier auf einmal einigermassen scharf abzulichten sind.


Exkurs in die Geschichte der versammelten Namen

Der weiträumige Platz auf dem der Brunnen steht, zeigt zum Teil gut restaurierte schöne Fassaden aus dem späten 19. Jahrhundert und wurde wegen der Städtepartnerschaft seit 1976 'amtlich' zum Bordeauxplatz*, trotz der ihn allseits geradezu 'umzingelnden' * Wörthstrasse, die an eine Schlacht am 6. August 1870 im Elsaß erinnert, an der damals königlich-bayerische Truppen siegreich mitgewirkt haben.

War es Indolenz oder 'kracherter Geschmack' von Stadtmüttern und Stadtvätern, die dem Platz inmitten der Wörthstrasse den Namen “Bordeaux", der Partnerstadt und Provinienz hervorragender französischer Rotweine, in der Bierstadt München gegeben haben ?

Der General Patrice de Mac-Mahon*, Marschall von Frankreich, war jedoch nach der damaligen Niederlage Frankreichs mit nachfolgender Pariser Kommune 1871, der monarchistische Retter der Französischen Republik (und nach Thiers seit Mai 1873 zweiter Präsident der dritten Republik), welches Glück den Deutschen im November 1918 nicht beschieden war.

Quellen/Weblinks

  • Nr.17 auf der 'Liste der Münchner Städtischen Brunnen', Stand Mai 2011
  • Otto Josef Bistritzki, Brunnen in München, Callwey E.A., München, 1974, Nr. 34, S. 67