Brunnen mit jagdbaren Tieren

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Brunnen mit vier jagdbaren Tieren

Vier jagdbare Tiere: vorne rechts Rehbock, hinten rechts Widder, gegenüber Eber und links im Schatten der Gams- oder Steinbock

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Standort: Bordeauxplatz nahe Ostbahnhof, zwischen beiden Seiten der Wörthstraße. Künstler: Stadtbauamt Hochbau unter Mitwirkung der Bildhauer H. Seibel (Steinbock und Eber) und A. Keller (Rehbock und Widder). Material: Muschelkalk; in der Brunnenmitte, um die kleine Fontäne, geschichtete Tuffsteinbrocken. Zeit der Errichtung: 1929.

Bildbeschreibung: Der Brunnen postiert an den vier Ecken des rechtwinkligen 20 auf 9 Meter messenden grossen Beckens die vier genannten, jagdbaren Tiere, die nur mit einem Weitwinkelobjektiv und bei Sonnenhochstand alle vier auf einmal einigermassen scharf abzulichten sind.

Der weiträumige Platz auf dem der Brunnen steht, zeigt z.T. gut restaurierte schöne Fassaden aus dem späten 19. Jahrhundert und wurde meines Wissens erst nach dem zweiten Weltkrieg 'amtlich' zum Bordeauxplatz*, trotz der ihn auf seinen langen Längsseiten begleitenden Wörthstrasse, die an eine Schlacht am 6. August 1870 im Elsaß erinnert, an der königlich-bayerische Truppen siegreich mitgewirkt haben.

War es Indolenz oder 'kracherter Geschmack' von Stadtmüttern und Stadtvätern, die dem Platz beiderseits der Wörthstrasse den Namen 'Bordeaux', der Provinienz hervorragender französischer Rotweine, in der Bierstadt München gaben?

Der General Patrice de Mac-Mahon* jedenfalls war nach der damaligen Niederlage Frankreichs mit nachfolgender Pariser Kommune 1871, der 'monarchistische Retter' der Französischen Republik (und nach Thiers 2. Präsident seit Mai 1873), welches Glück den Deutschen im November 1918 nicht beschieden war.

Quellen/Weblinks

  • Nr.17 auf der 'Liste der Münchner Städtischen Brunnen', Stand Mai 2011
  • Otto Josef Bistritzki, Brunnen in München, Callwey E.A., München, 1974, Nr. 34, S. 67


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