Wohnhaus Reinemann
Die Arcisstraße — Hausnummer 4 — das Wohnhaus Reinemann, ist ein nicht mehr vorhandenes Wohngebäude in der Arcisstraße, München, hier auf einer Fotografie aus dem Jahr 1904. Das durch den Architekten Friedrich von Thiersch entworfene Wohnhaus mit der durch den Bildhauer und Künstler Ernst Pfeiffer geschmückten Fassade wurde im Jahre 1934 abgetragen. Die Fotografie ist vermutlich durch den Fotogafen und Verleger L. Werner entstanden.
Details
Im Erdgeschoss waren die Türrahmen aus rötlichem wundeerschönem Lienbacher Marmor versehen. Die Stufen des Treppenhauses ebenso.
Des weiteren fand sich roter schwedischer Marmor im zweiten Treppenhaus, und der Eingangsbereich war mit gelblichen Marmor, aus der Gegend um Siena ausgekleidet.
Zwischen den Fenstern des Hochparterre treten vier halbplastisch gearbeitete Frauenfiguren (Jahreszeiten) auf die Straße.
Leider sind keine Fotos der Innenräume bekannt. Man kann aber davon ausgehen, dass die Decken, ähnlich der Arbeiten im Künstlerhaus mit Stuck von Blersch und Maile unter der Regie von Pfeiffer ausgekleidet waren.
Baugeschichte
Anfang des Jahres 1874 kauft der Schlachtenmaler, Otto von Faber du Faur das Grundstück mit dem darauf stehendem Haus. In der Folgezeit geht dem Künstler das Geld aus, deshalb verkauft er im Jahre 1896 das Anwesen mit Haus an den aus Cronheim stammenden jüdischen Kaufmann, Jakob Reinemann. Dieser lässt das alte Haus bereits im selben Jahr abtragen.
Von 1898 bis 1899 entsteht das Wohnhaus Reinemann,