Sammelllager Berg am Laim

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Die von der NS-Regierung so genannte „Heimanlage für Juden in Berg am Laim“, bestand vom 21. Juli 1941 bis zum 1. März 1943 in Berg am Laim. Zeitweise waren bis zu 320 Menschen hier gefangen. Die Gestapo verlangte damals von der Jüdischen Gemeinde, selbst für die Finanzierung und Verwaltung des Lagers aufzukommen.

Es fehlen detaillierte Angaben zum so genannten "Judenlager", dem Sammelllager Berg am Laim in der Clemens-August-Straße 9. Es handelte sich dabei um einen Teil einer Klosteranlage der Barmherzigen Schwestern in Bayern. In diesem “Judenlager“ wurden die Deportationen in die Konzentrationslager und Vernichtungslager im östlichen Mitteleuropa (Terezin, Oswiecim) vorbereitet (wie in Milbertshofen und in ). Es im Jargon der NSDAP als "Siedlung" oder "Heim" zu bezeichnen, wäre bestimmt grob verharmlosend oder verschleiernd.

Weblinks

Vergleiche den Beitrag von: theodor-frey.de: 27. April 2009 Hauptbahnhof München, Flügelbahnhof Nord, Gleis 35 – Zur Internetseite "Zug der Erinnerung"

U. a. mit einem Foto vom Noviziatsgebäude aus den 1960er Jahren. Hier befand sich von 1941 bis 1943 die "Heimanlage für Juden". Auch eine unvollständige Namensliste junger dort Gefangener. Genannt wird auf dem fotografierten Gedenkstein von 1987 Else Behrend-Rosenfeld (Dr., als Wirtschaftsleiterin des Sammellagers). Als Einzelschicksal wird das Kind Gabriele Schwarz, * 24.05.1937 in Markt Oberdorf im Allgäu, vorgestellt, die nur vier Wochen in diesem Lager in München lebte. Gezeigt wird dort auch die Urkunde, mit der die Gestapo allfälliges Vermögen des Kindes für den NS-Staat vereinnahmte.