Miroslav Kárný

Aus München Wiki
Version vom 22. Oktober 2018, 15:38 Uhr von Baha (Diskussion | Beiträge) (Baha verschob die Seite Karny nach Miroslav Kárný)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Miroslav Kárný (geb. am 9. September 1919 in Prag; gest. am 9. Mai 2001 ebenda) war ein tschechischer Historiker und Überlebender der Judenverfolgung.

Am 24. November 1941 wurde Kárný zusammen mit 341 anderen Häftlingen des „Aufbaukommandos“ (Transport Ak I) nach Terezin/Festung Theresienstadt zur Zwangsarbeit bei der Einrichtung des KZ deportiert.

Politisch arbeitete Kárný im KZ Theresienstadt im Rahmen der sog. ‚Freizeitgestaltung‘ der Häftlinge.

Mit den Herbsttransporten 1944 wurde Kárný in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert; sein Bruder Zdenek wurde dort von der Rampe weg in die Gaskammer geschickt und ermordet. Wenig später kam er als KZ-Häftling in das KZ-Außenlager Kaufering III des KZ Dachau südlich von München und wurde als einer der Überlebenden im April 1945 von der SS auf einem Todesmarsch in Richtung Dachau getrieben, der mit der Befreiung durch die US-Army in München-Allach endete.