Schwabinger Tor
Das Schwabinger Tor war ein Stadttor der zweiten Stadtmauer Münchens. Es befand sich einige Meter nördlich vor der heutigen Feldherrnhalle. 1319 wird es erstmals erwähnt. Wie schon der Name vermuten lässt, war es benannt nach dem damaligen nördlich gelegen Dorf Schwabing. Da dort unmittelbar die Straße nach Schwabing begann. Die heutige Ludwigsstraße hat noch den ungefähren Verlauf dieser Straße, die damals noch viel schmaler gewesen sein dürfte. Es war der nördliche Zugang zur Stadt. Im Aussehen hat es dem Karlstor geähnelt. Zunächst bestand es aus einem Torturm von 30 Meter Höhe. Später wurde es um zwei seitliche Türme erweitert. Es wurde auch "Unseres Herrn Tor" genannt. Da sich vor dem Toreingang eine kleine Kapelle befand. 1817 als der Odeonsplatz angelegt wurde, riss man das Schwabinger Tor ab. Wahrscheinlich auch weil es seine Funktion verloren hatte. Denn 1795 wurde die Festungsfunktion der Stadtmauer aufgehoben. Außerdem wurde es auch "Äußeres Schwabinger Tor" genannt da sich dort wo die Theatinerstraße zur Weinstraße übergeht auf Höhe der heutigen Schäfflerstraße das innere Schwabinger Tor des ersten Mauerrings befand. Es wurde später auch Wilbrechtsturm genannt. Auch von diesem Tor ist heute nichts mehr zu sehen.