Martin Elsaesser

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Der Architekt Martin Elsaesser erlebte wichtige Phasen seines Lebens in München.

  • 1884 in Tübingen geboren
  • 1957 in Stuttgart gestorben

Von 1901 bis 1906 studierte er Architektur an der TH München bei Friedrich von Thiersch und an der TH Stuttgart bei Theodor Fischer.

1905 gewann er den Wettbewerb für eine Kirche in Baden-Baden und begann damit seine freiberufliche Tätigkeit. Von 1906 bis 1908 war er Assistent von Theodor Fischer in München und von 1911 bis 1913 bei Professor Paul Bonatz an der TH Stuttgart. Dort lehrte er dann auch von 1912 bis 1920 als außerordentlicher Professor für Entwerfen, mittelalterliche Baukunst und Bauformenlehre.


In den Jahren von 1920 bis 1925 wurde Elsaesser Leitender Direktors der Kunstgewerbeschule in Köln, die späteren Werkschulen. 1925 — 1932 wurde er Stadtbaudirektor in Frankfurt am Main, vom Oberbürgermeister Ludwig Landmann berufen. Gleichzeitig war er als freier Architekt und Professor für Baugeschichte tätig. Bekannt sind seine Entwürfe für das Gartenhallenbad in Frankfurt-Fechenheim, Großmarkthalle im Ostend (jetzt EZB), die Volksschule der Römerstadt, fir Psychiatrie der Städtischen Universitätsklinik (für Gemüts- und Nervenkranke) und eine Reihe Kirchen.

Während des Nationalsozialismus zog Elsaesser nach München um, wo er von 1933 bis 1937 als freier Architekt arbeitete; von 1937 bis 1945 lebte er zurückgezogen in Berlin. Im nationalsozialistischen Deutschland erhielt er keine Aufträge, konnte aber diverse Projekte in der Türkei verwirklichen, unter anderem den Bau der Sümerbank in Ankara.

1945 kehrte er von Berlin nach Stuttgart zurück, um dann ab 1948 die kommissarische Vertretung einer ordentlichen Professur für Entwerfen an der TH München anzunehmen, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1955 innehatte.


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