Ruth Jakusch
Ruth Jakusch (1914 – 1991) war eine jüdische Emigrantin, die nach Ende des Zweiten Weltkrieges als Dolmetscherin der US-Armee u. a. während der Dachauer Prozesse tätig war. Sie baute ab 1962 die Ausstellung der Gedenkstätte an das Konzentrationslager mit im Auftrag des Internationalen Häftlingskomitees auf und war deren Leiterin bis 1975.
Im Auftrag des CID und seines langjährigen Präsidenten, des belgischen Generals Albert Guérisse, begann die Frankfurter Jüdin Ruth Jakusch (1914-1991) mit dem Aufbau der ersten Ausstellung drei Jahre bevor die Gedenkstätte offiziell eröffnet wurde. Sie leitete die Gedenkstätte bis 1975.
Ihr folgte ihre ehemalige Mitarbeiterin Barbara Distel in dieser Funktion als Gedenkstättenleiterin bis Juli 2008 nach, die in enger Verbindung mit dem CID und in unzähligen nervenaufreibenden Auseinandersetzungen mit der Politik die Gedenkstätte bei München zur bedeutendsten neben Auschwitz im heutigen Südpolen machte. (SZ vom ....)
Buch: 1978, mehrsprachig (Verschiedene Ausgaben); Inhaltsverzeichnis, Beschreibung der Museumsräume 1978.
eine Form des Buchtitels: Konzentrationslager Dachau : 1933-1945. Herausgeber, Comité International de Dachau, Brüssel; Redaktion: Barbara Distel, Ruth Jakusch. 9. Aufl. - 1978. Katalog/Exhibition catalog. 221 pages: inside illustrations, facsimiles, maps. Language: German. ISBN3874905241, 9783874905244, 3874905284, 9783874905282.
Literatur
- Ralph Giordano: Angst vor der Geschichte? Erinnerungsarbeit in Dachau und anderswo. In Dachauer Hefte 6 (Erinnern oder Verweigern) S. 43-55 und Harold Marcuse: Der Mühevolle Weg (1945-1968) S. 182-208