Zuerst muss ich feststellen, ich bin kein Klimaforscher.


Seit 1970 beschäftigt mich aber die Veränderung der Erdatmosphäre und seit 1974 wurden von mir dazu Fotografien angefertigt. Bei meinen damaligen Flügen in der Atmosphäre konnte man die schnellen Veränderungen gut erkennen. Die erste Auswertung von 1974, die von mir als "Veränderung des Brechungs-Index der Atmosphäre" (Brennglas-Effekt) bezeichnet wurde, waren Fotografien, die eine Bündelung der UV-Strahlung der Sonne darstellten. Diese Auswertungen habe ich bei der Besprechung zum Forschungsauftrag "Stadtklima" der LMU München in Oberpfaffenhofen, bei der DLRFW vorgelegt. 2 Physiker der Atmosphäre besahen sich die Arbeiten, lobten mich "Gute Arbeit, ist aber nicht relevant".


Da erkannte ich frühzeitig, dass die Wissenschaft das Thema und die Probleme noch nicht richtig erkannt hat. Trotzdem versuchte ich mit Veröffentlichungen, teilweise in vielen Ländern der Erde in Fachzeitschriften, auf die Vorgänge aufmerksam zu machen. Siehe Heft 1/1978 und Heft 1/1980 "International Phototechnik", wo in über 80 Ländern in deutsch, englisch und französisch diese Arbeiten beschrieben wurden.

Durch die ständige Zunahme an giftigen Schadstoffen aus vielen Quellen in der Atmosphäre und der gleichzeitigen Abholzung der Urwälder entstand so ein Teufelskreis, weil die Kreisläufe der Natur unterbrochen wurden. Da keine Maßnahmen ergriffen wurden, diesen fortwährenden und zunehmenden Ausstoss an giftigen Schadstoffen zu verringern oder zu verhindern, sondern einfach weitergemacht wurde und wird, sind es keine rosigen Aussichten, die unsere Nachkommen zu erwarten haben.

So wird eine ständige Zunahme der Temperatur die Erde stark verändern und Trockenheit und Dürre, aber auch riesige Niederschläge mit Hochwasser und Überschwemmungen werden im Alltag einziehen. Je wärmer es an einem Punkt der Erde wird, um so kälter wird es an einem anderen Punkt der Welt (Kühlschranktechnik). Die gewaltige Veränderung der Atmosphäre durch den riesigen Schadstoffausstoss mit gleichzeitiger Abholzung und Versiegelung (Landflucht und Zuzug in die Metropolen) des Planeten ist also nicht schnell zu stoppen. Wir merken jetzt bereits, wie sich Sommertage im Winter und Wintertage im Sommer auswirken.

Nicht "Maßhalten" und Verstand, sondern "Maßlosigkeit" und Unverstand zeigen das Bild der Menschen seit Generationen. Wie soll sich da die Erde erholen?

Übrigens habe ich noch nie eine "Klimahysterie" gehabt, sondern sehe seit etwa 50 Jahren ganz gelassen die Veränderungen der Erde.

Die Zerstörung des Planeten erfolgt nach dem Gesetz von "Ursache und Wirkung".

An dieser Stelle möchte ich aber auch die Menschen trösten, die benachteiligt und ohne große Schuld am Verändern und Zerstören der Erde beteiligt sind. Ich glaube an Gott und der ist gerecht. So kommt Keiner, kein Einziger, davon und hätte er auch noch so viel Geld.



Karl Schillinger, München 2020